Schlagwort: BOSS GP 2019

Bewegender Abschied

BOSS GP-Fahrer Armando Mangini tritt zurück, der Serie bleibt er aber erhalten.

BOSS-GP-Veteran Armando Mangini hat im Rahmen seines Heimrennens in Imola den Abschied vom aktiven Rennsport bekanntgegeben. Neun Jahre lang ist Mangini schon Teil der BOSS GP-Familie. Insgesamt 72 Rennen bestritt der Italiener in Europas schnellster Rennserie. Eine Handverletzung nach einem Trainingsunfall verhinderte die Rennen Nummer 73 und 74 in Imola. Armando nahm’s gelassen: „Ich wollte ja sowieso schon aufhören.“

Monza 2018: Mangini am Weg zum größten sportlichen Erfolg seiner BOSS GP-Laufbahn

Der größte sportliche Erfolg gelang dem Italiener im Vorjahr in Monza. Dort gewann er das Sonntagsrennen der FORMULA-Klasse in seinem Dallara-GP2. In einem chaotischen Rennen behielt der in Pisa lebende Mangini kühlen Kopf und fuhr mit konstanten Rundenzeiten zum Sieg. Diese Eigenschaften zeichneten ihn über viele Jahre aus. Ohne dumme Fehler zu machen, bewegte er die Hochleistungsmaschinen in einem Tempo, das auch seine oft jüngeren Teamkollegen forderte.

Mangini (m.) mit seinem Rivalen und Freund Walter Steding (l.) und Mechaniker Mario (r.) bei der Abschiedsfeier in Imola

Bei seiner Abschiedsfeier Samstagabend im Rahmen der Cuvée Sensorium-Siegerehrung in der BOSS GP-Hospitality gab Mangini seine Zukunftspläne bekannt. „Jetzt ist es Zeit, den Jüngeren Platz zu machen.“ Als Abschiedsgeschenk gab’s von Armando für seine langjährigen Konkurrenten auf der Strecke und Freunde neben der Strecke Bademäntel mit persönlicher Namensaufschrift.

Mangini bleibt der BOSS GP aber als Teamchef von MM International erhalten. Nächstes Jahr soll MM International sogar mehr als drei Autos an den Start bringen, so der Wunsch von Mangini. Wir wünschen ihm auf jeden Fall alles Gute – hinter der Boxenmauer und im Privatleben.

Report: Qualifying Imola

Das letzte Qualifying der Saison verspricht Hochspannung bei der Titelvergabe.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) im Toro Rosso STR1 holt sich die fünfte Poleposition im sechsten Rennen des Jahres. Dahinter brachte sich Titelkandidat Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) mit der schnellsten Zeit der FORMULA-Fahrer in eine gute Position fürs erste Rennen am Samstagnachmittag (Startzeit: 15:50 Uhr). Mit 1:30.641 lag er gut sechs Zehntel vor Tabellenführer Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio), der als Dritter aus der zweiten Startreihe ins Rennen geht. Erst in der allerletzten Runde fuhr Ghiotto noch weit nach vorne. Sollte Ghiotto das erste Rennen gewinnen, muss Bracalente zumindest Sechster werden, um die Titelentscheidung aufs letzte Rennen am Sonntag zu vertagen.

Luca Martucci (ITA, MM International) fährt neben Ghiotto aus Startreihe 2 los. Damit jagen beim Start drei Italiener Polesetter Ingo Gerstl durch Tamburello, Acque Minerali, Rivazza & Co. Benetton-Pilot Phil Stratford (USA, Penn Elcom) musste das Qualifying vorzeitig abbrechen. Schon gestern hatte es ein Leck im Getriebe gegeben. Mit nur einer schnellen Runde qualifizierte er sich auf dem fünften Startplatz.

Schnellster Fahrer in Q2 war Salvatore de Plano (ITA, Top Speed), der sich als Gesamt-Sechster qualifizierte. Nach einer verkorksten Saison will er beim Finale noch einmal auftrumpfen.

Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) steigerte schon wie gewohnt von Runde zu Runde die Schlagzahl. Als kaum jemand seine Zeiten weiter verbessern konnte, fuhr Fiedler die siebtschnellste Zeit.

Damit startet Fiedler eine Reihe vor seinem schärfsten Konkurrenten um Rang 3 in der Meisterschaft: Philippe Haezebrouck (FRA, Speed Center).

Walter Steding (DEU, Inter Europol) bestätigte mit Rang 10 den starken Eindruck aus den Freien Trainings am Freitag. Mit Rang 10 stellte er sein bestes Qualifyingergebnis aus diesem Jahr (Assen) ein.

Das erste von zwei Rennen an diesem Wochenende geht über die Distanz von 20 Minuten und startet um 15:50 Uhr – laut Vorhersage bei trockenem Wetter und 22 Grad.

Report: Rennen 2 Assen

Bracalente übernimmt nach Sieg die FORMULA-Tabellenführung.

Gestern warf ihn eine Strafe zurück, heute war es sein Tag: Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) konnte beim 8. Saisonrennen ungefährdet den Sieg in der FORMULA-Klasse einfahren. Am Start verteidigte er im Unterschied zu gestern seine Spitzenposition. Zwar folgte ihm Marco Ghiotto (ITA, MM International) das ganze Rennen über, doch für einen Überholversuch reichte es nie. Das Duell um die Meisterschaft spitzt sich nach diesem Wochenende jedenfalls zu: Bracalente liegt bei noch vier zu fahrenden Rennen nur neun Punkte vor Ghiotto.

Dritter bei den FORMULA-Boliden wurde Luca Martucci (ITA, MM International). Auch ihm wurde gestern eine Strafe zum Verhängnis, heute landete er verdient auf dem Podest. Die Top-3 im heutigen Rennen unterstreichen die derzeitige Dominanz der Italiener in dieser Klasse. Bester Nicht-Italiener wurde Philippe Haezebrouck (FRA, Speed Center) als Vierter. Ein Podest ist beim Sonnyboy mit Le-Mans-Erfahrung nur eine Frage der Zeit.

Gianluca Ripoli (ITA, MM International), Sieger von Rennen 1, wurde heute vor Teamkollege Armando Mangini Sechster. Andreas Fiedler startete aus der Boxengasse schon mit Rückstand ins Rennen. Wie gewohnt lieferte er einen Aufholjagd, die ihn bis auf Rang 8 vorbrachte. Weitere interessante Zweikämpfe lieferten sich Christian Eicke (SUI, Speed Center) und Walter Steding (DEU, Inter Europol). Eicke nutzte eine Überrundung, um an Steding vorbeizugehen und Rang 8 zu sichern.

Zur OPEN-Kategorie: Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) dominierte in Assen beide Rennen. Hans Laub (DEU, Speed Center) war glücklich, endlich wieder bei einem Rennen dabei zu sein. Sowohl er als auch sein Forti-Formel-1 hielten durch und wurden mit Platz 2 belohnt. Als Dritter aufs Podium durfte „Piter“ (FRA, Ray-Ban), der damit als fleißiger Punktesammler hinter Gerstl auf Rang 2 der Meisterschaft liegt.

Nach der Sommerpause geht’s für die BOSS GP in Brünn (6.–8. September) weiter. Auf der tschechischen Achterbahn könnte in der OPEN-Klasse eine Vorentscheidung fallen, in der FORMULA kommt es zur Entscheidung ziemlich sicher erst beim Finale in Imola (11.–13. Oktober).

Report: Rennen 1 Assen

Actionreiches 7. Saisonrennen der BOSS GP 2019 am TT Circuit.

Beginnen wir mit der Sensation des heutigen Renntages: Gianluca Ripoli (ITA, MM International) gewinnt überraschend sein allererstes BOSS GP-Rennen. Schon im Qualifying bahnte sich eine Überraschung an, mit Klassenrang 4 gelang ihm sein bisher bestes Zeittrainingsergebnis. Im Rennen blieb er im Unterschied zu seinen unmittelbaren Gegnern fehlerfrei und profitierte außerdem von einer 10-Sekunden-Strafe für Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center), der einen Großteil des Rennens geführt hatte.

Nachdem der erste Start abgebrochen wurde (ein Fahrer drehte sich in der Aufwärmrunde) wurde das Feld auf der Start-und-Ziel-Geraden gestoppt. Beim Restart sprangen nicht alle Autos rechtzeitig an, die Crews arbeiteten darum auch nach dem 30-Sekunden-Signal noch an den Autos, was laut Reglement nicht erlaubt ist. Bracalente bekam – wie einige andere auch – eine Zeitstrafe aufs Ergebnis addiert.

Die Führung in der FORMULA-Klasse übernahm nach dem Rennstart zunächst Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio). Noch in der ersten Rennhalbzeit zog Polesetter Bracalente wieder an Ghiotto vorbei. Das anschließende Duell der beiden Titelfavoriten war aber ein kurzes, denn Ghiotto machte einen für ihn seltenen Fehler und drehte sich ins Aus. So gewann Ripoli letztlich vor Braclente und Armando Mangini (ITA, MM International). Mangini machte es wie so oft, behielt einen kühlen Kopf und fuhr ohne größeren Schnitzer ins Ziel. Das bescherte dem Veteranen Rang 3 in der FORMULA.

Philippe Haezebrouck (FRA, Speed Center) und Luca Martucci (ITA, MM International) rutschten vom Podest, auch ihnen wurden Strafen nach einem starken Rennen zum Verhängnis. Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) war lange Zeit in Reichweite zum FORMULA-Podium unterwegs, doch in der Schlussphase verlor er plötzlich deutlich an Geschwindigkeit und damit auch einige Positionen (7. FORMULA)

OPEN-Podium im ersten Rennen in Assen: v.l. „Piter“, Gerstl and Laub

Noch zur großen OPEN-Klasse der Formel-1-Autos: Ingo Gerstl kontrollierte im Toro Rosso STR1 das Rennen von Runde 1 an und baute mit dem fünften Saisonsieg die Gesamtführung aus. Hans Laub (DEU, Speed Center) wurde im Forti FG03 Zweiter. Der Fahrer und Mechaniker in einer Person ließ das Qualifying am Vormittag aus und startete vom letzten Startplatz aus eine tolle Aufholjagd im Rennen und überholte zahlreiche FORMULA-Boliden im Rennen. „Piter“ (FRA, Ray-Ban) freute sich mit Rang 3 über einen weiteren Pokal in seiner Sammlung.

Morgen folgt Saisonrennen 8. Zuvor gibt’s um 9:45 Uhr noch ein zehnminütiges Warm-up, das Rennen der Big Open Single Seater folgt dann vor dem DTM-Rennen um 11:50 Uhr.

Vorschau & Guide Assen

Bevor Max Verstappen & Co. nächstes Jahr in den Niederlanden wieder einen Grand Prix bestreiten, gibt’s mit der BOSS GP in Assen bereits jetzt Formel-1-Feeling zu erleben.

Für dieses Jahr spannte sich die BOSS GP mit dem Deutschen Tourenwagen Masters zusammen, um den rund 100.000 Fans ein unvergleichliches Rennsport-Programm zu bieten. Während Assen für die DTM Neuland bedeutet, ist der 4,5 Kilometer lange TT Circuit für die schnellste Rennserie Europas gewohntes Territorium.

Was wird in Assen geboten?

Los geht’s bereits am Donnerstag in der Innenstadt der 68.000-Einwohner-Stadt Assen: Von 17 bis 19 Uhr gibt’s auf der Vaart Zuidzijde einen Showrun, bei freiem Eintritt und mit Demofahrten aller Rennserien des Wochenendes. Live zu sehen ist auch die BOSS GP mit den schnellsten Rennautos der Welt und den Helden, die sie bewegen.

Von Freitag bis Sonntag gibt’s dann ganztags Action auf dem TT Circuit mit insgesamt sechs Sessions der BOSS GP. Mit der BOSS GP sind Formelautos der höchsten Kategorien noch bei ihrem ursprünglichen Zweck zu sehen: Rennen fahren. Außerdem fahren DTM, Porsche Carrera Cup Benelux, Lotus Cup Europe und die Frauen-Formelserie W Series. Ganz ohne Bikes geht’s auf der traditionellen Motorradbahn natürlich auch an einem Vierrad-Wochenende nicht: Moto2-Demorunden füllen die Pausen zwischen den Rennen.

Wann fährt BOSS GP?

Freitag, 19. Juli 2019:
11:40–12:10 Freies Training 1 (30 Minuten)
14:45–15:10 Freies Training 2 (25 Minuten)

Samstag, 20. Juli 2019:
10:50–11:20 Qualifying (Q1: 8 Minuten/Pause: 2 Minuten/Q2: 20 Minuten)
11:35–12:20 Pitwalk
12:00–12:20 Autogrammstunde alle Fahrer BOSS GP (Showbühne im Fahrerlager)
17:10–17:30 Rennen 1 (20 Minuten)
19:00 Live-Konzert DJ Fedde Le Grand (Showbühne im Fahrerlager)

Sonntag, 21. Juli 2019:
09:45–09:55 Warm-up (10 Minuten)
10:55–11:35 Pitwalk
11:50–12:10 Rennen 2 (20 Minuten)

Wo finde ich die Autos der BOSS GP?

Ein Teil der BOSS GP ist in den Boxen untergebracht, die weiteren Teams in großen Zelten hinter der Boxengasse. Fans können die BOSS GP-Teams bei ihrer Arbeit hautnah beobachten, denn der Eintritt ins Fahrerlager ist in allen Ticket-Varianten inklusive. Zudem wird zweimal am Wochenende die Boxengasse für die Fans zum Pitwalk geöffnet. Näher dran an die Formel 1 kommen Motorsport-Fans sonst nirgends.

Wie bekomme ich Tickets für die DTM und BOSS GP in Assen?

Wochenendkarten gibt’s ab 49 Euro. Am besten online auf www.dtm.com/de/tickets/assen-2019 oder an der Tageskassa.

Wo kann ich die BOSS GP in Assen online verfolgen?

Livetiming und Detailergebnisse auf www.wige-livetiming.de/dtm.html
Trainings-, Qualifying- und Rennergebnisse auch auf bossgp.com
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Vorschau & Guide Monza

Marco Ghiotto, winner in Monza 2018

Es wird heiß: Die Formel 1, Formel 2 und World-Series-Autos der BOSS GP kommen bei bestem Wetter und freiem Eintritt von 14. bis 16. Juni auf die „schnellste Autobahn“ Italiens.

Die Rennläufe 5 und 6 der BOSS GP-Saison 2019 finden kommendes Wochenende am Monza Eni Circuit statt. 5,8 Kilometer lang ist die Traditionsrennstrecke unweit der Metropole Mailand. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 240 km/h ist sie die schnellste Bahn im BOSS GP-Rennkalender.

17 Fahrer sind für das erste von zwei Italien-Rennen der BOSS GP in diesem Jahr eingeschrieben. Für sieben von ihnen ist es ein Heimspiel: Das italienische Team MM International kommt mit Marco Martucci, Gianluca Ripoli und Teambesitzer Armando Mangini. Für die Scuderia Palladio fahren der Tabellenzweite der FORMULA, Marco Ghiotto, und Cousin Sergio Ghiotto. Zwei weitere Italiener fahren für nicht-italienische Teams: Salvatore de Plano für Top Speed und FORMULA-Tabellenführer Alessandro Bracalente für Speed Center. Allesamt setzen sie auf Fahrzeuge verschiedener Formel-2-Generationen.

Was wird bei der Competizione BOSS GP geboten?
Neben der Big Open Single Seater sind zehn weitere Rennserien Teil des von Gruppo Peroni organisierten Rennevents. Unter anderem sind das die Prototypen-Klasse der Sports Car Challenge, die GT3 der P9 Challenge, der Markenpokal Renault Clio Cup Italia und einige historische Rennserien wie der Alfa Revival Cup.

Am Gelände der Rennstrecke wird an jenem Wochenende auch ein Verkehrssicherheits-Parcours für Kinder eröffnet. Die Benützung ist für Besucher am Eröffnungswochenende kostenlos.

Wetterprognosen zufolge wird es heiß: Bis zu 33 Grad sollen es werden, mit Niederschlägen ist nicht zu rechnen.

Wann fährt die BOSS GP?
Freitag, 14. Juni 2019
09:55 Uhr–10:25 Uhr: Freies Training 1
15:20 Uhr–15:50 Uhr: Freies Training 2

Samstag, 15. Juni 2019
10:45 Uhr–11:15 Uhr: Qualifying
16:00 Uhr–16:20 Uhr: Rennen 1 (20 min)

Sonntag, 16. Juni 2019
10:35 Uhr–10:45 Uhr: Warm-up
14:35 Uhr–15:00 Uhr: Rennen 2 (25 min)

Wo finde ich die Autos der BOSS GP?
Im Bereich der Boxenstraßenausfahrt sind die Teams der BOSS GP untergebracht. Das sind die Garagen mit den Nummern 46 bis 60. Das BOSS GP-Catering von Sabel Racing und das Hollerweger Pirelli-Reifenservice sind genau dahinter im Fahrerlager platziert. Fans können den Teams und Rennfahrern aus erster Reihe bei der Arbeit zusehen.

Wie bekomme ich Tickets für die Competizione BOSS GP?
Der Eintritt ist an jedem der drei Tage frei, Zugangstickets werden keine benötigt. Die Sitzwahl ist auf allen geöffneten Tribünen frei, auch der Zugang zum Fahrerlager ist nicht beschränkt. Nur das Parken kostet extra.

Wo kann ich die Competizione BOSS GP online verfolgen?
Livetiming auf http://monza.alkamelsystems.com
Trainings-, Qualifying- und Rennergebnisse auf bossgp.com
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Report: Rennen 1 Spielberg

Debütsieg für Alessandro Bracalente beim Pirelli Masters.

Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) heißt der strahlende Sieger beim ersten von zwei Rennen an diesem Rennwochenende. Damit gewinnt der Rookie bei seinem erst dritten BOSS GP-Start zum ersten Mal einen BOSS Grand Prix und übernimmt damit auch die Tabellenführung.

Bracalente war von Beginn an souverän unterwegs. Als erster Verfolger des lange Zeit führenden Phil Stratford (USA, Penn Elcom) schlug seine Stunde als dieser mit Getriebeproblemen langsamer wurde.

Stratford kämpfte sich noch als Gesamt-Fünfter ins Ziel und damit als Sieger der OPEN-Klasse. Mit aufs OPEN-Podest durfte zum allerersten Mal Ulf Ehninger (DEU, ESBA Racing). Für Ehninger war es das erste BOSS GP-Rennen. Mit Gesamtrang 9 war er mittendrin im Geschehen und sichtlich glücklich über seinen Erfolg. Damit war es ein Doppelsieg für die 1997er-Benettons.

Erster BOSS GP-Sieg für Alessandro Bracalente

OPEN-Tabellenführer Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) startete vom letzten Platz aus eine fulminante Aufholjagd. Doch auch die schnellste Rennrunde half am Ende nichts: Nach acht Runden und just als Gerstl auf den bis dato führenden Stratford auflief, war sein Rennen mit einem technischen Problem beendet.

Zurück zur FORMULA: Sergio Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) wurde Zweiter, Luca Martucci (ITA, MM International) Dritter. Bemerkenswert: Mit Bracalente, Ghiotto und Martucci standen gleich drei Italiener am Podium.

Siegerehrung mit den Musik-Stars Robby Musenbichler und Willi Langer

Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) wurde noch Vierter, und das obwohl Marco am Start in eine Kollision mit Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed) verwickelt war. Schnitzenbaumer musste noch an der Unfallstelle aufgeben.

Philippe Haezebrouck (FRA, Inter Europol) wurde Klassen-Fünfter und lieferte damit seine Saisonbestleistung. Hinter ihm tobte lange Zeit ein sehenswertes Duell zwischen Salvatore de Plano (ITA, Top Speed) und Gianluca Ripoli (ITA, MM International). De Plano setzte sich im Ersatzwagen durch.

Peter Göllner (SUI, Speed Center) wurde Achter in der FORMULA. Der Schweizer startete aus der vorletzten Reihe und machte vor allem in der Anfangsphase mit cleveren Manövern viele Plätze gut. Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) überholte in der letzten Runde noch Walter Steding (DEU, Inter Europol), der lange in den Top-10 fuhr.

Der fünfte Startplatz blieb leider leer, Andreas Fiedler konnte das Rennen erst gar nicht starten.

Morgen steht das vierte Saisonrennen am Programm, Startzeit ist 15:45 Uhr. Zuvor gibt es um 10 Uhr noch ein zehnminütiges Warm-up.

Report: Qualifying Spielberg

Überraschung beim Qualifying am Red Bull Ring: Stratford und Bracalente in Startreihe 1.

Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) holte sich die Poleposition für beide BOSS GP-Rennen beim Pirelli Masters 2019. Damit steht ein BOSS GP-Publikumsliebling ganz vorne: Stratfords Benetton B197 ist ein echter Hingucker. Seit letztem Jahr trägt das Auto auch die Unterschrift seines Ex-Piloten Gerhard Berger, die Stratford extra lackieren hat lassen. Für Stratford ist die Poleposition seine erste in der BOSS GP. Noch dazu ist es ein versöhnliches Ergebnis, denn im letzten Jahr konnte er aufgrund eines Getriebeschadens nicht am Saisonfinale auf dieser Strecke teilnehmen.

Mit einer Fabelzeit von 1:17.332 min erkämpfte sich Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) einen Platz in der ersten Startreihe. Damit ist der BOSS GP-Rookie auch der schnellste Pilot aus der FORMULA-Klasse.

Aus Reihe 2 starten Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) ins Rennen. Ghiotto war Schnellster in der zweiten Qualifying-Gruppe. Nach und nach verbesserte er seine Zeiten, erst zum Schluss setzte er die sehr gute Zeit von 1:19.158. Ähnlich gut managte Armando Mangini (ITA, MM International) seine Pirelli P Zero-Reifen. Der erfahrene Italiener fuhr seine schnellste Zeit ebenfalls ganz am Schluss der 20-Minuten-Einheit und startet neben Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) vom fünften Rang. Der klagte gestern über Probleme in der ersten der beiden Linkskurven am Red Bull Ring. Mit Platz 5 im Qualifying wird der Tabellenführer aber ein ernstes Wörtchen um den Sieg mitreden können.

Sergio Ghiotto (Scuderia Palladio), Luca Martucci (MM International), Gianluca Ripoli (MM International) machen auf den Plätzen 7 bis 10 das Italiener-Paket komplett.

Salvatore de Plano musste heute Morgen aufs Ersatzauto umsteigen. Anstatt seines gelb-roten GP2-Dallara fährt er das restliche Wochenende mit einem schwarz-roten Boliden. Obwohl er nur sieben Runden drehte, konnte de Plano in die Top-10 fahren.

Elfter wurde Philippe Haezebrouck (FRA), der damit Inter Europol-Teamkollegen Walter Steding (DEU) um schlanke zwei Zehntelsekunden schlug.

Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) geht als 13. in die Rennen. Ulf Ehninger (DEU, ESBA Racing) im zweiten 1997er-Benetton geht als 14. auf die Jagd. Ehninger konnte problemlos 14 Runden abspulen und sammelte damit wertvolle Kilometer ihm für ihn noch ungewohnten Formel-1-Rennauto.

Die Schweizer Speed Center-Fahrer Peter Göllner und Christian Eicke starten von 15 und 16.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) musste nach einen Motorenwechsel in die zweite Qualifyinggruppe. Mit nur zwei Installationsrunden setzte OPEN-Tabellenführer Gerstl keine Zeit. Gerstl wird damit, so wie es aussieht, im Rennen von der allerletzten Position aus ins Rennen gehen.

Rennen 1 geht bereits heute Freitag über die Bühne: Start ist um 15:30 Uhr. Rennen 2 folgt morgen um 15:45 Uhr, zuvor gibt es ab 10:00 Uhr noch ein Warm-up.

Report: Freies Training Spielberg

An Tag 1 beim Pirelli Masters am Red Bull Ring standen zwei Trainings am Programm.

Zum einen dienten die zwei Freien Trainings an diesem Donnerstag zum Eingewöhnen auf die 4,3-Kilometer-lange Rennstrecke und zum anderen zur Einteilung fürs Zeittraining morgen.

Die kombinierte Trainingsbestzeit sicherte sich Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) mit der Top-Zeit von 1:11.996 min. Die BOSS-GP-Rekordzeit von 1 Minute 10 Sekunden aus dem Vorjahr visierte der Toro-Rosso-Pilot im zweiten Training an. Ein Getriebedefekt ganz zu Beginn der Einheit stoppte dieses Vorhaben. Morgen ist Rekord-Meister Gerstl aber auf jeden Fall wieder am Start.

Ohne größere Probleme waren dafür die 16 anderen Piloten unterwegs: Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) setzte die Bestzeit im 2. Freien Training mit 1:17.078, und das obwohl der Benetton-Fahrer im ersten Training nur eine Installationsrunde absolvierte.

Schnellster der FORMULA-Fahrer war am heutigen Trainingstag BOSS GP-Rookie Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center). Ihm folgte Florian Schnitzenbaumer beim Comeback. Der amtierende BOSS GP FORMULA-Meister startet 2019 aller Voraussicht nach nur an diesem einen Rennwochenende. Mit der viertbesten Gesamtzeit darf er morgen in Q1 antreten. Ebenfalls in Q1 dabei ist Sergio Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio).

Bruder Marco (ITA, Scuderia Palladio) scheiterte wie Hockenheim-Doppelsieger Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) um wenige Zehntelsekunden am Cut. Dafür haben die beiden morgen in Q2 mehr Fahrzeit zur Verfügung, eine schnelle Runde hinzulegen. Luca Martucci (ITA, MM International) war heute schneller als Landsmann Salvatore de Plano (ITA, Top Speed), und bestätigte damit seine Leistungen am Red Bull Ring aus dem Vorjahr.

Das Qualifying für die 17 Piloten geht morgen um 10:45 Uhr über die Bühne. Die Top-5 von heute starten in Q1 (8 Minuten Fahrzeit), die restlichen Fahrer in Q2 (20 Minuten Fahrzeit). Der schnellste Fahrer aus den zwei kombinierten Sessions startet dann um 15:30 Uhr als Erster ins Rennen.

Vorschau & Guide Spielberg

Formel 1, Formel 2 und World-Series-Autos geben wieder Gas in den Alpen. Europas schnellste Rennserie gastiert bei freiem Eintritt vom 23. bis 25. Mai 2019 beim Pirelli Masters am Red Bull Ring.

Näher dran an die Formel 1 kommen Motorsport-Fans sonst nie: Die BOSS GP kommt für ihr zweites Rennwochenende 2019 nach Österreich. Mit im Gepäck sind die schnellsten Rennautos der Welt und die 20 Helden, die sie bewegen. Im weiteren Programm fahren der KTM-Markenpokal X-Bow Battle und die DMV GT-Meisterschaft.

Wann fährt die BOSS GP?
Das Rennwochende beginnt schon am Donnerstag und endet (Achtung!) schon am Samstag. Bereits am Freitag gibt’s das erste Rennen der BOSS GP, am Samstagvormittag findet zum ersten Mal ein 10-minütiges Warm-up der Big Open Single Seater statt.

Donnerstag, 23. Mai 2019
13:30 Uhr–13:55 Uhr: Freies Training 1
17:00 Uhr–17:25 Uhr: Freies Training 2

Freitag, 24. Mai 2019
10:45 Uhr–11:15 Uhr: Qualifying
15:30 Uhr–15:50 Uhr: Rennen 1 (20 min)

Samstag, 25. Mai 2019
10:00 Uhr–10:10 Uhr: Warm-up
15:45 Uhr–16:10 Uhr: Rennen 2 (25 min)

Wo finde ich die Autos der BOSS GP?
Die Teams der BOSS GP haben die Garagen mit den Nummern 1 bis 9 im Bereich der Boxeneinfahrt. Im Fahrerlager dahinter ist das Team von Andreas Fiedler untergebracht. Dort stehen auch das BOSS GP-Catering von Sabel Racing und das Hollerweger Pirelli-Reifenservice.

Wie bekomme ich Tickets fürs Pirelli Masters?
Der Eintritt ist an jedem der drei Tage frei, Zugangstickets werden keine benötigt. Die Sitzwahl ist auf allen geöffneten Tribünen frei, auch der Zugang zum Fahrerlager ist nicht beschränkt. Damit können Fans den Teams und Rennfahrern aus erster Reihe bei der Arbeit zusehen.

Wo kann ich das Pirelli Masters online verfolgen?
Trainings-, Qualifying- und Rennergebnisse auf bossgp.com
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