Schlagwort: Gerstl

AMF-Ehrung für BOSS GP-Piloten

Die Meister der Saison 2023 haben Ende Januar eine weitere Ehrung erhalten.

Der österreichische Motorsportverband AMF zeichnete in prachtvollem Rahmen im Congress Center und dem Casino in Baden, rund 30 Kilometer vor Wien, die siegreichen Fahrer des Vorjahres aus. Als in Österreich gemeldete Rennserie wird uns diese Ehre zuteil. Die Einladung nahmen die Meister Ingo Gerstl (BOSS GP F1 Class) und Henry Clausnitzer (SUPER LIGHTS) gerne an. Für HS Engineering nahm Teambesitzer Michael Hascic die Trophäe für den OPEN-Titelgewinn durch Antonio Pizzonia entgegen. FORMULA-Sieger Simone Colombo ließ sich aufgrund der beginnenden Kartsaison in Italien und damit einhergehenden Verpflichtungen entschuldigen.

Die BOSS GP Racing Series mit ihrem Vertreter Keke Platzer hatte diesmal auch die Gelegenheit bekommen, im Gespräch mit AMF-Generalsekretär Michael Fehlmann die Serie vor ihrem 30-jährigen Jubiläum in der Saison 2024 auf der Bühne zu präsentieren.

Fotos: Gregor Nesvadba

Report: Rennen Monza

Das Publikum im Autodromo Nazionale Monza erlebte beim Nardi Compressori Race drei Tage hochklassigen Motorsport. Italiener Colombo holt zweiten FORMULA-Titel in Serie. Japanerin Noda beeindruckt beim Debüt.

Das erste Rennen am Samstag geht wohl als eines der am spätesten gestarteten Rennen in die BOSS GP-Geschichte ein. Nach einer längeren Regenunterbrechung am Nachmittag schob sich auch das Programm der BOSS GP nach hinten. Das erste (20-minütige) Rennen wurde erst nach 18 Uhr gestartet und bot als Entschädigung für das Warten ein atemberaubendes Ambiente im Parco di Monza.

Die Formel-1-Rennstrecke erlebte mit Ingo Gerstls Toro Rosso STR1 und Antonio Pizzonia auch zwei Highlights mit F1-Historie. Gerstl (AUT, Top Speed) musste dieses Mal in beiden Rennen dem Brasilianer den Vortritt in Sachen Gesamtsieg geben. Pizzonia (BRA, HS Engineering) beeindruckte neben dem Sieg in der OPEN-Klasse auch mit „low downforce setup“ am World Series V8 mit 4,5-Liter-Motor und einer damit erzielten Höchstgeschwindigkeit von über 330 km/h. Ingo Gerstl steht nun offiziell als Meister der BOSS GP F1 Class fest und gesellt sich damit zu den bereits feststehenden Meistern der Saison 2023, Antonio Pizzonia (OPEN) und Henry Clausnitzer (SUPER LIGHTS), hinzu.

Gerstl knapp gefolgt von Pizzonia, im Hintergrund Marco Ghiotto

Eine Entscheidung gab es auch in der FORMULA-Klasse, wo das epische Duell zweier Italiener eine Fortsetzung fand. Im Qualifying war zunächst Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) ein Coup geglückt, weil er in Q2 mehr Zeit zur Verfügung hatte als Kontrahent Simone Colombo (ITA, MM International). Diese Zeit nützte er, um am Ende der Session noch einmal mit neuen Pirelli-Reifen auf die Bestzeit loszugehen. Ghiotto brachte es auf den Punkt und beförderte sich so in die bessere Ausgangslage für die beiden Rennen.

Die Zweikämpfe der beiden sollten erneut die Rennen in dieser heiß umkämpften Klasse mit Formel-2- (GP2-) und World-Series-Autos prägen. Eine unglückliche Situation im ersten Rennen riss Ghiotto aus dem Kampf um den Sieg. Mit Klassenrang 3 rettete er aber zumindest eine Vielzahl an Punkten. Im zweiten Rennen blieb Ghiotto erneut an Tabellenführer Colombo dran und versuchte alles, um das Titelrennen offen zu halten. Doch es sollte abermals knapp nicht reichen. Mit dem Doppelsieg reist Colombo damit bereits als Meister zum Finale nach Mugello (6.–8. Oktober 2023). Es ist der zweite Titel des ehemaligen Kartprofis in der BOSS GP. Damit verlängert er die Serie an Meisterschaften für italienische Fahrer auf nun nacheinander.

Doch auch die Neueinsteigerin Juju Noda (JPN, HS Engineering) mischte gehörig mit und beeindruckte zahlreiche Beobachter mit ihrer raschen Lernfähigkeit. Für die vormalige Pilotin in der W Series und der Euroformula Open war es ein gelungener Einstand in die Liga der „Big Open Single Seater“. Die Plätze 2 und 3 waren eine Talentprobe der 17-Jährigen im World Series 3.5. Teamkollege Paul O’Connell (IRE), erstmals in einem 4,5-Liter-World-Series des Teams in der OPEN-Klasse am Start, trug mit zwei zweiten Rängen ebenso dazu bei, dass bei HS Engineering erneut eine Menge Tafelsilber gesammelt wurde.

Gruppenfoto am Podium nach Rennen 1

Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing) gab nach einer Pause sein Comeback und zeigte mit Rang 4 im zweiten Lauf, dass auch er zur Spitzengruppe dazugehört. Weitere nennenswerte Ergebnisse: Platz 5 für Checco Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) und Platz 6 für Neueinsteiger David Richert (CDN, MM International) im zweiten Rennen. Nach vorzeitigem Aus im ersten Rennen konnten Felix und Michael Grosse-Aschhoff (beide GER, Asche Racing) im zweiten Rennen anschreiben, selbiges galt auch für Bruno Jarach (ITA, Eesti Motorsport)

Solist Stefan Eisinger-Sewald (AUT, Red Rose Racing) hatte im Ralt-F3000 mit Retro-Design einige Fans im Autodromo. Er punktete bei den SUPER LIGHTS zweimal voll und ist damit auf Kurs zu Rang 2 im Championat.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Report: Rennen Assen

Die Veranstaltung in Assen war erneut ein Motorsport-Fest für Teilnehmer und Zuschauer.

Zehntausende Fans auf den Tribünen am TT Circuit im niederländischen Assen erlebten beim Jack’s Racing Day Europas schnellste Rennserie in Aktion. Ein großes Showprogramm umrahmte die Trainings und Rennen der BOSS GP Racing Series diesen Samstag und Sonntag. Unter anderem ging Ex-Formel-1-Pilot Nyck de Vries in einem World-Series-Boliden des BOSS GP-Teams HS Engineering auf die Bahn. Für Schlagzeilen sorgte auch Ingo Gerstl (AUT, Top Speed), der sowohl den Streckenrekord als auch den offiziellen Rundenrekord (aufgestellt im Rennen) pulverisierte. Mit 1:15.861 umrundete der Österreicher in seinem Toro Rosso STR1 Formel-1-Wagen die MotoGP-Strecke so schnell wie keiner zuvor.

Der niederländische Formel-E-Weltmeister Nyck de Vries im HS-Auto

Zu den Ergebnissen

Vier Doppelsieger brachte das fünfte Rennwochenende dieser Saison hervor: Ingo Gerstl (BOSS GP F1 Class), Antonio Pizzonia (OPEN), Simone Colombo (FORMULA) und Henry Clausnitzer (SUPER LIGHTS) sicherten sich beide Laufsiege in ihren Klassen. Für Pizzonia (BRA, HS Engineering) und Clausnitzer (GER, WF Racing) bedeuten diese Erfolge gleichzeitig auch den vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft. Das Duell des Wochenendes lieferten sich abermals Simone Colombo (ITA, MM International) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) in der FORMULA-Klasse. Die beiden GP2-Boliden trennten wieder einmal nur wenige Zehntelsekunden. Feiern konnte auch Simon Jackermeier (GER, Top Speed), der im zweiten Rennen zum ersten Mal am Podium stand. In Rennen 1 auf das Siegerfoto durfte Walter Steding (GER, Scuderia Palladio), der bei seiner Rückkehr mit Rang 3 bewies, dass er nichts an Geschwindigkeit eingebüßt hat.

Podium von Rennen 2: v.li. Ghiotto, Colombo, Pizzonia, Gerstl, Clausnitzer, S. Jackermeier

Als nächstes geht es für die BOSS GP Racing Series am 9./10. September nach Brünn, wo es die Premiere der BOSS GP Show Runs gibt. Die nächsten Punkte werden erst wieder in Monza vergeben, wo von 22. bis 24. September die Motoren gezündet werden.

Fotos: SMW MEDIA, WF Racing

Report: Rennen 2 Red Bull Ring

Sechstes Saisonrennen der BOSS GP Racing Series: Gerstl, Pizzonia, Colombo und Eisinger-Sewald feiern Doppelsiege. Vettel auch heute am Podium.

15 Minuten für die BOSS GP F1 Class und 25 Minuten für die weiteren Piloten standen am Sonntagsprogramm. Den Vatertag in Österreich nutzten viele Besucher, um an den Red Bull Ring zu pilgern. Ingo Gerstl im Formel-1-Toro-Rosso ließ es sich nicht nehmen, mit seinem F1 (reglementskonform) länger auf der Strecke zu bleiben und sich mit Antonio Pizzonia (BRA, HS Engineering) im getunten World Series 4.5 um den Gesamtsieg zu duellieren – zur Freude der Zuschauer. Gerstl gewann letzten Endes auch das sechste Saisonrennen der F1-Klasse vor Ulf Ehninger (GER) im 1997er-Benetton.

Wie schon gestern übernahm auch heute Sonntag OPEN-Teilnehmer Antonio Pizzonia zwischenzeitlich die Gesamtführung. Nach einer Gelbphase konnte sich der Brasilianer noch einige Runden an der Spitze halten und mit Rundenzeiten knapp über 1:15 min seine Zeiten von gestern weiter steigern, was locker zum Klassensieg reichte. Rang 2 ging an Paul O’Connell (IRE, HS Engineering) im 3,3-Liter-World-Series, der sich heute im Gesamtklassement weit vorne einreihte.

Turbulent ging es zeitweise in der FORMULA-Klasse zur Sache. Überrundungen, viele Positionswechsel und letztlich doch wieder derselbe Sieger: Simone Colombo (ITA, MM International) blieb heute unangetastet, auch wenn es zeitweise eng herging. In der Anfangsphase war zunächst Fabian Vettel (Top Speed) am Drücker. Der 24-jährige Deutsche überholte schon in der ersten Kurve Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) und blieb anschließend lange an Colombo dran. Doch wie schon gestern verlor Vettel am Ende des Rennens an Tempo. Damit bekam Marco Ghiotto noch einmal die Chance, den Fanatec-GP2 von Vettel zu überholen. Colombo nützte diese Phase, um sich entscheidend abzusetzen. Mit Saisonsieg Nr. 5 entflieht der Italiener nun auch in der Meisterschaftswertung seinen Gegnern. Hinter Marco Ghiotto holte sich Fabian Vettel auch heute den dritten Rang. Mit zwei dritten Plätzen bewies Vettel seine fahrerischen Qualitäten auch im Formel-Rennwagen, eine Fortsetzung folgt womöglich schon in Misano.

„Checco“ Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) blieb heute fehlerfrei und bis zum Schluss an den Top-3 dran. Mit Rang 4 sammelte der ehrgeizige Italiener dicke Punkte für die Gesamtwertung. Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing) konnte sich trotz gebrauchter Reifen gegen die Kontrahenten im Mittelfeld durchsetzen. Bruno Jarach (ITA, Scuderia Palladio) folgte auf Klassenplatz 6 vor Thomas Jakoubek (Top Speed) als bestem Österreicher auf Rang 7. Und auch Teamboss Armando Mangini (ITA, MM International) fand mit Rang 8 einen versöhnlichen Abschluss seines Comeback-Wochenendes als Fahrer.

Ein bitteres Ende seines Rennens erlebte hingegen Alexander Geier (GER, Geier Racing). Der Salzburger lag zwischenzeitlich bereits auf Rang 2 vor Fabian Vettel. Mit einem Getriebeproblem beendete er das Rennen wenige Runden vor dem Ende enttäuscht in der Box.

SUPER LIGHTS-Fahrer Stefan Eisinger-Sewald (AUT, Red Rose Racing) war froh, dass das heutige Rennen um fünf Minuten länger war. Nach einem Dreher in Kurve 3 und einem zweiten beim Zurückkommen auf die Strecke war er bereits weit hinter Henry Clausnitzer (GER, WF Racing) zurückgefallen. Zwei Runden vor Schluss schaffte Eisinger-Sewald im Ralt-Formel-3000 aber doch noch den Anschluss und überholte schließlich den leistungsschwächeren World-Series-Boliden von Clausnitzer. Für Eisinger-Sewald war es ein gefeierter Doppelsieg, Tabellenführer bleibt dennoch Clausnitzer. Rang 3 ging an Walter Colacino (ITA), der sich an diesem Wochenende das Auto mit seinem Kollegen Sebastiano Sibani (ITA) teilte.

Die BOSS GP setzt die Europa-Tournee schon Mitte Juli fort. Am 22./23. Juli werden in Misano Adriatico Punkte in den Klassen OPEN, FORMULA und SUPER LIGHTS vergeben.

Fotos: Erwin Strassnigg/BOSS GP

Report: Rennen 1 Red Bull Ring

Die BOSS GP Racing Series war der Höhepunkt des ersten Renntages beim Red Bull Ring Classics 2023. Gerstl und Pizzonia mit nächsten Siegen, Colombo erkämpft sich FORMULA-Sieg und Premierenerfolg für Eisinger-Sewald.

Vor einer tollen Zuschauerkulisse und bei bestem Frühlingswetter lieferten die schnellsten Formelboliden der Welt eine großartige Show in Spielberg. In der ersten Rennhälfte des 20-minütigen Samstagsrennen blieben Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) im Toro-Rosso-F1, Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) im Benetton-F1 und Antonio Pizzonia (BRA, HS Engineering) im modifizierten World-Series-Dallara eng beisammen. Pizzonia zog schnell an Ehninger vorbei und machte sich auf den Weg in Richtung Gerstl. Dieser spielte mit und die beiden erfahrenen Piloten tauschten Positionen. Pizzonia führte das Feld nach einer Safety-Car-Phase an, doch Gerstl schaltete einen Gang höher und übernahm mit Rundenzeiten unter 1 Minute und 15 Sekunden erneut die Führung und gewann zum fünften Mal in diesem Jahr. Während sich Antonio Pizzonia in der OPEN-Klasse die vollen Punkte sicherte, holte Ulf Ehninger den zweiten Rang bei den Formel-1-Wagen. Zweitplatzierter der OPEN-Klasse wurde Paul O’Connell (IRE, HS Engineering), der mit einem Bremsplatten an einem der Vorderreifen eine weit bessere Gesamtplatzierung vergab.

Die Spitzenplätze in der FORMULA-Klasse waren abermals hart umkämpft: Auch wenn Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) und Fabian Vettel (GER, Top Speed) mehrere Versuche starteten, Simone Colombo (ITA, MM International) den Sieg streitig zu machen, blieb dieser auch bei den Überrundungen geduldig und gewann erneut knapp vor Ghiotto. Fabian Vettel konnte das italienische Duo zwischenzeitlich trennen, nach der Safety-Car-Phase kam Ghiotto aber besser in der Gänge und überholte den Deutschen wieder. Vettel war mit Rang 3 beim Debüt im Formel-Rennwagen aber überaus zufrieden.

Podest am Samstag: v.li. Ghiotto, Clausnitzer, O’Connell, Ehninger, Pizzonia, Colombo, Gerstl, Eisinger-Sewald, Vettel

Ein ebenso sensationelles FORMULA-Debüt absolvierte Alexander Geier (AUT, Geier Racing). Dem jungen Österreicher gelang im Dallara-GP2 die zweitbeste Rundenzeit in der Klasse, im Klassement kam er hinter Vettel als Vierter ins Ziel. Auf Rang 5 folgte Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing), auf Rang 6 Thomas Jackermeier (GER, Top Speed). Der siebentplatzierte„Checco“ Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) vergab eine bessere Platzierung kurz vor Schluss mit einem Dreher. Pech hatte auch Marco Minelli (ITA, AM Sport System) bei seinem Debüt. Er drehte sich am Ende der zweiten Runde ausgangs der letzten Kurve und musste das Rennen schon früh aufgeben.

Überragend fuhr der Österreicher Stefan Eisinger-Sewald (Red Rose Racing) zum Heimsieg in der SUPER LIGHTS-Klasse. Nach einem Problem mit dem Schaltgestänge im Qualifying lief der Formel-3000-Wagen des BOSS GP-Rookies fehlerfrei. Damit setzte er sich bei seinem zweiten Rennwochenende in der BOSS GP Racing Series gegenüber dem Deutschen Henry Clausnitzer (WF Racing) durch.

Das zweite Rennen startet am Sonntag um 10:40 Uhr Ortszeit.

Fotos: Erwin Strassnigg/BOSS GP, Michael Jurtin

Report: Qualifying Red Bull Ring

Viele neue Pirelli-Reifen wurden auf der Jagd nach der Bestzeit im Zeittraining beim Red Bull Ring Classics aufgezogen. Beste Ausgangslagen für Gerstl, Pizzonia, Colombo und Clausnitzer.

Das Dröhnen der Formel-1-Motoren lockte viele Zuschauer noch schneller vom Parkplatz zu den Tribünen. Die vollen Ränge verfolgten Samstagfrüh 19 Autos der BOSS GP Racing Series im Qualifying. Mit einer flotten Zeit von 1:11.524 min zeigte Ingo Gerstl (AUT, Top Speed), dass weder er noch sein Zehnzylinder-Toro-Rosso aus dem Jahr 2006 zum alten Eisen gehören. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 220 km/h ließ der Salzburger zahlreiche Besucher erstaunen. Pech hatte Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) im Berger-Benetton von 1997. Der Meister von 2021 drehte sich in seiner ersten schnellen Runde in Kurve 3 und konnte das Auto anschließend nicht mehr neu starten.

Weiterhin ohne Traktionskontrolle, aber mit viel Freude am Fahren gibt Antonio Pizzonia (BRA) im von HS Engineering betreuten World-Series-Dallara mit 4,5-Liter-Gibson-Motor den Ton in der OPEN-Klasse an. Teamkollege Paul O’Connell (IRE) plagten am Freitag Motorenprobleme, im Qualifying konnte er aber teilnehmen und sich auf Gesamtrang 11 qualifizieren.

Simone Colombo (ITA, MM International) ließ sich im dritten Qualifying 2023 nicht lumpen. Der Italiener sicherte sich die FORMULA-Poleposition in der ersten Qualifikationseinheit und startet damit mit der besten Ausgangslage der FORMULA-Klasse in die Rennen am Red Bull Ring. Doch es war erneut knapp, nur eine Zehntelsekunde ließ Langzeit-Rivale Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) auf seiner schnellsten Runde im Vergleich zu Colombo liegen. Ghiotto ging taktisch klug in Q2 spät auf die Strecke, blieb somit dem Verkehr fern, steigerte sich Runde für Runde und kam in seiner letzten schnellen Runde knapp an die Bestzeit von Colombo heran.

Den Kampf um die Poleposition nahm auch Fabian Vettel (GER, Top Speed) im zweiten Fanatec-GP2 an. Der Deutsche brillierte bei seiner Premiere in einem Formelboliden. Auch er ging kurz vor Schluss noch einmal auf die Strecke und umrundete den 4,318-Kilometer-langen Kurs nach Bestzeit im ersten Sektor in 1:19.411 – das brachte ihm mit dem knappen Abstand von nicht einmal zwei Zehntelsekunden Rang 3 ein. „Checco“ Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) bestätigte mit Klassenrang 4 die konstanten Leistungen knapp hinter der Spitze und geht mit Podestchancen in die Rennen. Dahinter klassierte sich Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing), der nach der Rückkehr auf das Podest zuletzt in Hockenheim erneut in einer aussichtsreichen Position liegt. Hinter den beiden Top-Speed-Piloten Florian Schnitzenbaumer (GER) und Thomas Jakoubek (AUT) legte Alexander Geier (AUT, Geier Racing) ein gutes Debüt im GP2-Auto hin.

Bei den SUPER LIGHTS konnte sich erneut nur ein Pilot schadlos halten: Henry Clausnitzer (GER, WF Racing) sicherte sich die Poleposition im V6-World-Series-Auto, während sowohl Sebastiano Sibani (ITA, Colacino) und Stefan Eisinger-Sewald (AUT, Red Rose Racing) in ihren Formel-3000-Autos frühzeitig die Box ansteuern mussten.

Das erste von zwei Rennen startet heute Samstag um 15:50 Uhr Ortszeit und geht über eine Distanz von 20 Minuten (F1 Class 15 Minuten). Tickets sind noch an der Tageskasse erhältlich. Die Rennen können auch über das Livetiming verfolgt werden.

Fotos: Erwin Strassnigg/BOSS GP

Report: Rennen 2 Hockenheim

Beim Hockenheim Historic wurde den Zuschauern auch am Sonntag viel geboten. Doppelsiege für Gerstl, Pizzonia, Colombo und Clausnitzer.

Antonio Pizzonia (BRA, HS Engineering) hatte sichtlich Spaß, als er sich eine Zeit lang mit dem World Series V8 gegenüber dem Formel 1 von Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) behaupten konnte. Mehrere Runden lang tauschten die beiden die Führung im Rennen, bis Gerstl schließlich das Tempo anzog und die schwarz-weiß-karierte Flagge für die BOSS GP F1 Class als Erstes sah. Das Rennen für die Königsklasse endet bereits nach 15 Minuten, um die Laufzeit der wertvollen Fahrzeuge zu schonen. Für Pizzonia ging es noch zehn Minuten weiter, die er mit weiteren Rundenzeiten knapp an der 1:30er-Schallmauer füllte. Pizzonia, gestern mit ausgefallener Traktionskontrolle zum Klassensieg gefahren, sicherte sich auch heute die volle Punktezahl in der OPEN-Klasse. Mit ihm auf das Klassenpodest kletterte Teamkollege Paul O’Connell (IRE) in einem ebenfalls modifizierten Dallara-World-Series-Wagen.

Duell in der SUPER-LIGHTS-Kategorie: Jody Stadelmann (li.) und Henry Clausnitzer (re.)

Abermals trafen Simone Colombo (ITA, MM International) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) in der FORMULA-Klasse auf der Strecke aufeinander. Das „ewige Duell“ fand zumindest in der Anfangsphase eine Fortsetzung, bis Colombo nach einer Safety-Car-Unterbrechung mit starken Rundenzeiten seinen Konkurrenten abschütteln konnte. Colombo konnte sich mit dem dritten Sieg in vier Saisonrennen bereits einen Polster auf seine schärfsten Konkurrenten aufbauen. Hinter Ghiotto hatte Alexander Seibold (GER, Seibold Auto + Sport) bis kurz vor Schluss den dritten Platz inne. Marc Faggionato (ITA, MM International) blieb am Vorstart stehen und hetzte dem Feld anschließend hinterher. Kurz vor Rennende schloss er auf Seibold auf und probierte mehrmals, den Deutschen zu überholen. Seibold behauptete sich lange, musste dann aber vor der Mercedes-Tribüne nachgeben. Mit Rang 4 holte sich Seibold aber seine bislang beste BOSS GP-Platzierung. Als bester Deutscher blieb er auch vor Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing), der mit gebrauchten Reifen angetreten war und deshalb am Schluss keinen Angriff mehr nach vorne starten konnte. Eine Kollision zwischen Florian Schnitzenbaumer (GER, Top Speed) und „Checco“ Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) beendete deren Rennen. Auch Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) drehte sich in aussichtsreicher Position ausgangs der Bernie-Ecclestone-Kurve von der Strecke.

In der SUPER LIGHTS-Klasse war diesmal Durchkommen das Gebot der Stunde. Stefan Eisinger-Sewald (AUT, Red Rose Racing) machte sich nach einem Getriebeschaden bereits Samstagabend auf den Weg nach Hause in die Werkstatt, dafür konnte Jody Stadelmann (SUI) im Formel Nippon nach einem Lenkdefekt gestern am heutigen Rennen teilnehmen. Den Sieg allerdings sicherte sich Henry Clausnitzer (GER, WF Racing), der mit dem vierten Sieg im vierten Rennen zum Seriensieger avanciert.

v.li. Stadelmann, Ghiotto, O’Connell, Ehninger, Pizzonia, Colombo, Clausnitzer, Gerstl und Faggionato

Fünf Wochen sind es nun bis zur dritten Saisonveranstaltung. Erstmals tritt BOSS GP von 9. bis 11. Juni im Programm der Red Bull Ring Classics auf.

Fotos: Angelo Poletto

Report: Rennen 1 Hockenheim

Vor einer Rekordkulisse beim Bosch Hockenheim Historic brachte die BOSS GP Racing Series Formel 1, Formel 2 & Co. zurück auf den Hockenheimring. Podestplätze für die Deutschen Henry Clausnitzer, Ulf Ehninger und Andreas Fiedler.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) dominierte die BOSS GP F1 Class im Toro Rosso STR1 und kontrollierte das Tempo vor Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) im neun Jahre älteren Benetton B197. Für Gerstl war es der dritte Sieg, für Ehninger das dritte Podium in der neuen Saison.

Abermals stand für Antonio Pizzonia (BRA, HS Engineering) die Jagd nach der schnellsten Runde im Fokus. Mit 1:29.007 min gelang ihm das im World Series Dallara-Gibson auch. Paul O’Connell, angereist aus Irland und ebenfalls betreut von HS Engineering, wurde nach dem Qualifying in die OPEN-Klasse versetzt. Sein Auto ist ein World-Series-Dallara aus dem Jahr 2002, der mit einem 3,3 Liter Nicholson McLaren getunten Cosworth-V8 deutlich mehr leistet als ursprünglich. O‘Connell klassierte sich im Vorderfeld inmitten der Formel 2 und in der OPEN-Klasse hinter Pizzonia auf Platz 2.

Das gut besuchte Motodrom bekam die volle Dröhnung der BOSS GP Racing Series geboten

Zahlreiche Verschiebungen gab es in der FORMULA-Klasse im Laufe des 20-minütigen Rennens. Trotz einer Safety-Car-Phase nach einem Dreher von Alexander Seibold (SUI, Seibold Auto + Sport) blieb Andreas Fiedler noch genügend Zeit, um in die Top-3 vorzudringen. Der Niederbayer schob sich peu à peu von Startplatz 8 nach vorne und verteidigte den umkämpften letzten Podestplatz gegen „Checco“ Malavasi, der sich mit Rang 4 zufriedengeben musste. Für Fiedler war es beim Debüt in einem GP2-Dallara der Generation 2008 der erste Podestplatz seit 2020.

Vorne war es ein erneut episches Duell zwischen Simone Colombo (ITA, MM International) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio), welches sich bis zur Ziellinie immer wieder zuspitzte. Letztlich entschieden 0,085 Sekunden über Sieg und Rang 2. Colombo behielt die Überhand, holte den zweiten Saisonsieg und baute seine Tabellenführung aus.

Florian Schnitzenbaumer (GER) erholte sich von einem Dreher in der Anfangsphase und klassierte sich immerhin noch auf Rang 5 vor Top-Speed-Teamkollege Thomas Jakoubek (AUT). Das innerfamiliäre Duell zwischen Thomas Jackermeier (Rang 8) und seinem Sohn Simon (Rang 10) entschied Thomas für sich. Er wird morgen Sonntag um 9:35 Uhr auch bei der BOSS GP Hypercar Demonstration zu sehen sein, wenn er seinen über 1.000-PS-starken Aston Martin Valkyrie um den 4,6 Kilometer langen Kurs pilotieren wird.

Henry Clausnitzer (GER, WF Racing) konnte es kaum glauben, denn schon zum dritten Mal in drei Rennen holte er sich den Sieg bei den SUPER LIGHTS. Stefan Eisinger-Sewald (AUT, Red Rose Racing) durfte zwar noch die Trophäe für Klassenrang 2 mit nach Hause nahmen. Aufgrund eines Kupplungsdefekts und einem anschließenden Schaden im Getriebe musste er aber frühzeitig das Rennen beenden. Weil das vor Ort irreparabel ist, wird Eisinger-Sewalds Ralt RT23 Formel 3000 erst wieder bei der nächsten Veranstaltung am Red Bull Ring zu sehen sein.

Am Sonntag folgt ein zweites Rennen über die längere Distanz von 25 Minuten. Der Rennstart ist für 14:05 Uhr angesetzt und ist erneut auch im Livestream zu verfolgen.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Report: Qualifying Hockenheim

Poleposition für Gerstl im Toro Rosso STR1. FORMULA: Colombo klassiert sich hauchdünn vor Faggionato. O’Connell beim Comeback in der SUPER LIGHTS-Klasse vorne.

Tausende Zuschauer strömten schon am frühen Vormittag ins Motodrom. Das Hockenheim Historic erwartet am Samstag eine Rekordkulisse. Bei bestem Frühlingswetter ging heute früh das Zeittraining der BOSS GP Racing Series am Hockenheimring über die Bühne. Ausgefahren wurden die besten Startplätze für die zwei Rennen.

In der BOSS GP F1 Class blieb eine Überraschung aus: Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) holte sich zum zweiten Mal in diesem Jahr die Poleposition in seinem Toro-Rosso-Formel-1 aus dem Jahr 2006. Mit einer Rundenzeit von 1:21.140 min blieb er nur knapp hinter seiner Pole-Zeit aus dem Vorjahr. Ihn begleitet in der ersten Startreihe in beiden Rennen der Deutsche Ulf Ehninger (ESBA Racing) im Benetton B197.

19 Jahre nach seinem letzten Auftritt in Hockenheim ist Antonio Pizzonia (BRA, HS Engineering) zurück in Hockenheim. Der Ex-Formel-1-Fahrer startet dieses Wochenende zum zweiten Mal im modifizierten World-Series-Dallara von HS Engineering. Der Brasilianer wird sich mit seinem OPEN-Boliden wieder auf die Jagd nach den Formel-1-Wagen machen.

Florian Schnitzenbaumer ist bei seiner Rückkehr gut aufgelegt

Die FORMULA-Klasse war im Qualifying so eng wie noch nie. Die Top-5 trennten auf die schnellste Runde nicht einmal eineinhalb Sekunden. Das italienische Team von MM International feiert ein „Lockout“ von Reihe 1: Simone Colombo (ITA) setzte sich um eine Zehntelsekunde gegen Marc Faggionato (MCO) durch. Auf Rang 3 folgt Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio), der sich am Hockenheimring gewohnt schwerer tut. Eine Chance auf einen Podestplatz rechnen sich auch „Checco“ Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) und Florian Schnitzenbaumer (GER, Top Speed) aus. Letzterer ist bei seiner Rückkehr nach mehreren Jahren Pause auf Anhieb im Vorderfeld zu finden und konnte trotz abgebrochenem zweiten Versuch eine gute Rundenzeit setzen. Ein fantastisches Qualifying absolvierte auch Alexander Seibold (GER, Seibold Auto + Sport) bei seinem ersten BOSS GP-Rennen 2023. Der Deutsche startet in einer auffälligen Design-Kombination mit einer Hommage an Valentino Rossi und Jo Siffert von Klassenrang 7.

Bei den SUPER LIGHTS ist nach dem Solo von Henry Clausnitzer (GER, WF Racing) zuletzt in Frankreich dieses Mal viel los. Eine überragende Bestzeit setzte Paul O’Connell (IRE, HS Engineering), der in diesem Jahr einen älteren Dallara mit Achtzylinder-Motor fährt. Mit einer Bestzeit von 1:32.368 min qualifizierte er sich inmitten des Feldes der GP2-Boliden. Die beiden Neueinsteiger Jody Stadelmann (SUI) in einem G-Force-Mugen aus Japan und Stefan Eisinger-Sewald (AUT, Red Rose Racing) folgen auf den Startplätzen 2 und 3.

Die Startzeiten sind am Samstag 14:40 Uhr und am Sonntag 14:05 Uhr. Beide Rennen werden im Livestream übertragen.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Report: Rennen 1 Paul Ricard

Der Formel-1-Ferrari F2008 des Anglo-Amerikaners Peter Mann führte das Feld der BOSS GP Racing Series in das erste Saisonrennen. Das war nur eines von zahlreichen Highlights beim Grand Prix de France Historique am Samstag.

Abermals behielten sowohl Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) als auch sein Toro Rosso STR1 Formel-1-Wagen einen „kühlen Kopf“. Der Rekord-Meister sicherte sich die Siegertrophäe beim ersten von 14 Saisonrennen 2023. Seinen Pokal bekam der Salzburger von den französischen Rennlegenden Jean Alesi, Rene Arnoux und Franck Montagny im stimmungsvollen Rahmen des Paddocks überreicht. Den Applaus der Fans genossen mit ihm auch Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) als Zweiter und Didier Sirgue (FRA, LRS Racing) als Dritter der BOSS GP F1 Class.

Beim Grid Walk vor dem Rennstart konnten die Fans den BOSS GP-Boliden ganz nahe sein

Antonio Pizzonia (BRA, HS Engineering) verteilte vor dem Start noch fleißig Autogramme, bevor er wenige Minuten später Rundenzeiten unter 1:50 Minute in den Kurs brannte. Schließlich setzte er zur Freude seines Teams im World-Series-Wagen eine beeindruckende Bestzeit von 1:47.092 – der Sieg in der OPEN-Klasse war nur noch Formsache. Es war der erste Sieg für Pizzonia in einem Formelwagen seit seinem Triumph in der AutoGP-Meisterschaft vor acht Jahren.

Brisant ging es in der FORMULA-Klasse zur Sache: Polesetter Marc Faggionato (MCO), erstmals in den Farben von MM International, blieb am Start zur Aufwärmrunde stehen und musste somit den fliegenden Rennstart als Letzter in Angriff nehmen. Doch schon nach wenigen Kurven war der Paul-Ricard-Spezialist wieder im Spitzenfeld angekommen. Dort kam es schon in der ersten Runde zur Fortsetzung des Duells zwischen Simone Colombo (ITA, MM International) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) in ihren GP2-Dallaras. Nach einem Ausrutscher Colombos und einer anschließenden Kollision zwischen den beiden Italienern war das Rennen für Ghiotto vorbei, Colombo wiederum musste sich in seiner Box eine neue Fahrzeugnase abholen. All das half Faggionato dabei, den Zwischenfall am Vorstart vergessen zu lassen und in Richtung Sieg zu rasen. Der Monegasse holte sich heute seinen dritten BOSS GP-Sieg nach Brünn 2018. Ebenso für eine Aufholjagd belohnt wurde Colombo, der Rang 2 holte. Unbeeindruckt von den Duellen rund um ihn blieb „Checco“ Malavasi (ITA, Scuderia Palladio) mit Rang 3 erfolgreich. Giancarlo Pedetti (ITA, Nannini Racing) als starker Vierter verpasste unglücklich knapp das Podium. Als Fünfter beendete Jean-Christophe Peyre (FRA, Zig-Zag) sein Heimspiel im einzigen AutoGP-Wagen.

Rene Arnoux (li.) mit den erfolgreichen BOSS GP-Piloten

Aufgrund der Zwischenfälle in der FORMULA-Klasse konnte auch SUPER LIGHTS-Pilot Henry Clausnitzer (GER, WF Racing) das Rennen in den Top-10 beenden und gleich bei seinem ersten BOSS GP-Rennen einen Klassensieg einfahren. Das zweite Rennen über 25 Minuten startet morgen um 15:15 Uhr Ortszeit und ist erneut mit ausführlichen Vorberichten im Livestream zu sehen.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP