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Vorschau: Misano

Das vierte Rennwochenende vom 21. bis 23. Juli 2023 in Misano markiert Saisonhalbzeit für die Big Open Single Seater Racing Series, Europas schnellster Rennserie.

Mit der BOSS GP Racing Series sind kommendes Wochenende die stärksten Formelautos der letzten 25 Jahre am World Circuit Marco Simoncelli zu Gast – damit erleben die Zuschauer vor Ort das schnellste Starterfeld des Jahres. 50 Jahre gibt es die Rennstrecke in Misano bereits. Mehrfach wurde die heute 4,2 Kilometer lange Strecke umgebaut, darunter war auch ein Richtungswechsel im Jahr 2006. 16 Kurven fordern viel Geduld am Gaspedal und Präzision von den Piloten. Nur wenige Kilometer von der Adriaküste entfernt, ist der „Holiday Grand Prix“ für die Teilnehmer der BOSS GP eine gute Gelegenheit, einige Urlaubstage am Meer anzuhängen.

Die Scuderia Palladio ist eines der starken BOSS GP-Teams aus Italien

Nennungen

In der BOSS GP OPEN-Klasse geht Antonio Pizzonia (BRA) als Favorit ins Rennen. Mit dem World Series V8 des Teams HS Engineering konnte er alle bisherigen Saisonrennen für sich entscheiden. Der ehemalige Formel-1-Pilot wird versuchen, den im Vorjahr aufgestellten Streckenrekord von Harald Schlegelmilch (1:20.785 min) zu brechen. Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) selbst gibt in Misano sein BOSS GP-Comeback, allerdings in der FORMULA Class. Der Vorjahres-Meister der OPEN Class fährt dort einen World Series by Renault 3.5.

Schon viele Jahre sind die italienischen Teams und Fahrer eine Basis für den Erfolg der BOSS GP Racing Series. Nicht weniger als acht Italiener treten diesmal in Misano an. In der FORMULA-Klasse sind das Tabellenführer Simone Colombo (MM International), sein Verfolger Marco Ghiotto (Scuderia Palladio) und dessen Teamkollege „Checco“ Malavasi. Ebenfalls für das Team von Ghiotto am Start ist Bruno Jarach. Als weiterer Italiener gesellt sich Marco Minelli (AM Sport System), der zuletzt in Spielberg sein Debüt gab, in einem World-Series-Dallara dazu. In Misano neu dabei ist Alessandro Rosi (Gruppo Piloti Forlivesi), der wie Landsmann Minelli einen World-Series-Wagen pilotieren wird. Sie alle treffen auf Fabian Vettel (GER, Top Speed), der am Red Bull Ring ein starkes Monoposto-Debüt hinlegte und die ganze restliche Saison in der BOSS GP bestreiten wird. Nach dem ersten Podium könnte womöglich bald schon ein Angriff auf den Sieg erfolgen. Erstmals in diesem Jahr ist Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag) mit dabei, er bringt wie Teamkollege Jean-Christophe Peyre (FRA) einen der spektakulären Auto-GP-Wagen mit lautem 3,4-Liter-Zytek-Motor an den Start. Für das toskanische Team von MM International sitzt neben Simone Colombo mit Marc Faggionato (MCO) ein weiterer Sieganwärter im Auto. Zudem kommt mit Adriano Buzaid ein ehemaliger Spitzenpilot aus der britischen Formel 3 erstmals zum Einsatz. Der Brasilianer geht ebenfalls mit einem GP2-Wagen an den Start.

In der SUPER-LIGHTS-Klasse, in der vorrangig die 6-Zylinder-Wagen ihre Bühne finden, teilen sich Walter Colacino und Giulio Tine (ITA) einen 1998er-F3000 mit Alfa-Romeo-Motor. Sie treten gegen Henry Clausnitzer an, der in seiner Debütsaison mit Konstanz glänzt und sich weiterhin auf dem Weg in Richtung Titel befindet.

Die BOSS GP F1 Class ist in Misano nicht am Start, weil die Strecke nicht für Formel-1-Fahrzeuge zugelassen ist. Interessierte Formel-1-Teams und -Fahrer haben deshalb die Möglichkeit, in diesem Jahr bei zwei Show Runs in Brünn (9./10. September) und Magny-Cours (30. September/1. Oktober) dabei zu sein. Diese Veranstaltungen sind auch die optimale Möglichkeit, BOSS-GP-Luft zu schnuppern. Anfragen an race@bossgp.com 

Zeitplan

Freitag, 21. Juli
10:35–11:05          Freies Training 1
16:35–16:50          Freies Training 2

Samstag, 22. Juli
09:35–10:05          Qualifying (geteilt in zwei Gruppen)
15:00–15:20          Rennen 1 (20 Minuten)

Sonntag, 23. Juli
12:15–11:40          Rennen 2 (25 Minuten)

alle Zeiten MESZ

Tickets

Der Eintritt auf die Haupttribüne ist kostenlos, auch der Zugang ins Fahrerlager ist für Besucher frei.

Rahmenprogramm

Das PNK Motorsport Racing Weekend ist der Nachfolger der Gruppo-Peroni-Events, die schon in den Vorjahren oftmals Gastgeber für die italienischen Rennen der BOSS GP waren. Bei der Sommerveranstaltung in Misano sind in diesem Jahr wieder verschiedene Rennserien am Start. Darunter Rennen mit Sportprototypen (Master Tricolore Prototipi und Sports Car Challenge), Silhouetten-Fahrzeugen (Mitjet Racing Series), Cup-Tourenwagen (RS Cup) und diversen historischen Klassen (Histo Cup Austria).

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Report: Qualifying Mugello

Poleposition für Ingo Gerstl beim „Forza Fanatec“ in Mugello. Ghiotto bietet FORMULA-Tabellenführer Colombo Paroli und Andreas Hasler Schnellster bei den SUPER LIGHTS.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) bestätigte seine Favoritenrolle mit der Bestzeit im Zeittraining. Mit einer Rundenzeit von 1:26.747 sicherte sich der Pilot eines Toro Rosso STR1 die Poleposition für die beiden Rennläufe in Mugello. Gerstl folgt am Start OPEN-Pilot Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) im World-Series-Auto mit 4,5 Liter Hubraum (anstatt 3,5). Aus Reihe 2 geht Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) in die Rennen. Jackermeier tritt zum ersten Mal mit einem Formel-1-Wagen in Mugello an und schlägt sich bis dato ausgezeichnet. Wird er im Rennen eine Schippe zulegen und Gerstl folgen können?

Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) sicherte sich die beste Ausgangslage in der hart umkämpften BOSS GP FORMULA-Wertung. Der zweifache BOSS GP-Meister war nach einem verhaltenen Trainings-Freitag erst in Qualifying-Abschnitt 2 dran und es dauerte einige Runden, bis er sich zunächst an Teamkollege Francesco Malavasi (ITA) und anschließend an Tabellenführer Simone Colombo (ITA, MM International) vorbeischieben konnte. Mit einer fantastischen Zeit von 1:35.035 qualifizierte sich Ghiotto letztlich aber fast neun Zehntelsekunden vor Colombo, der vor allem im ersten Sektor Zeit liegen ließ. Die Reihe dahinter füllen BOSS GP-Rookie Francesco Malavasi und Luca Martucci (ITA, MM International), der mit einer guten Trainingsleistung auf einer seiner Lieblingsstrecken ein Kandidat fürs Podium ist. Teamkollege Salvatore de Plano (ITA) folgt dahinter.

Nachdem Joey Foster (GBR, HS Engineering) seinen Start kurzfristig zurückzog, qualifizierte sich Paul O’Connell im einzigen World Series by Renault 3,5-Liter-Auto als Klassen-Sechster. Bester aus dem Lager von Zig-Zag war Nicolas Matile (MCO) im Auto-GP-Lola als Klassen-Achter, direkt vor Teamkollege Jean Christophe Peyre (FRA). Teamleader Marc Faggionato (MCO) konnte nach einem Dreher nicht mehr am Training teilnehmen und hat somit eine Aufholjagd vor sich.

Bei den BOSS GP SUPER LIGHTS machte sich Rookie Alexander Geier (AUT, Geier Racing) erst heute mit der Strecke vertraut, nachdem er gestern noch die Schulbank drückte. Geiers Tatuus World Series V6 blieb allerdings mit Getriebeproblemen in der Box, somit geht Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport) als bestplatzierter SUPER LIGHTS-Teilnehmer in die Rennen. Walter Colacino (ITA, Colacino Motorsport) qualifizierte seinen Formel 3000 als Gesamt-15.

Der erste Rennlauf startet heute Samstag um 15:05 Uhr Ortszeit und geht über eine Distanz von 20 Minuten, der zweite Lauf über 25 Minuten morgen Sonntag um 13:15 Uhr. Um die Belastung für die Formel-1-Autos gering zu halten, wird die BOSS GP F1 Class jeweils bereits nach 15 Minuten abgewunken.

Foto: Angelo Poletto/BOSS GP

Vorschau Monza

Letzter Tourstopp für Europas schnellste Rennserie in der Saison 2021: Die BOSS GP Racing Series jagt mit über 300 km/h beim GlobeAir Grande Finale durch den Park von Monza.

Monza und BOSS GP – das passt, denn beide bilden eine wunderbare Symbiose aus Tradition und Moderne. Während in der BOSS GP Racing Series Hightech-Rennwagen der letzten 20 Jahre bei voller Lautstärke und in echten Rennen zu bewundern sind, ist das Autodromo Nazionale di Monza bereits seit 1950 (nur 1980 nicht) Austragungsort des Formel-1-Grand-Prix von Italien. Ein großer Teil des ursprünglichen Layouts wurde an moderne Sicherheitsstandards angepasst und wird heute noch befahren, die betonierten Steilkurven sind allerdings nur mehr zu Fuß zu bestaunen.

Der BOSS GP-Tross war zuletzt vor zwei Jahren in Monza am Start. Damals siegten Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) und Ingo Gerstl (AUT, Top Speed). Letzterer steht vor seinem siebenten BOSS GP-Meistertitel in der OPEN-Klasse. Realistischerweise können den Salzburger in Monza nur ein früher technischer Defekt an seinem Toro Rosso STR1 oder ein Unfall noch vom Titel abhalten. Der letzte verbliebene Kontrahent Gerstls in der Gesamtwertung 2021, Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing), ist mit seinem blau-weißen Benetton-F1 aus der Saison 1997 jedoch hinsichtlich Motorleistung und Aerodynamik unterlegen.

Hingegen ist die FORMULA-Klasse mit ihrer Fülle an Formel-2- und GP2-Wagen deutlich enger beisammen. Einmischen konnten sich zuletzt aber auch regelmäßig Piloten mit Boliden aus den Kategorien Auto GP und World Series by Renault 3.5, wie etwa Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) in Brünn bewies. In Schlegelmilchs Wagen sitzt in Monza der Ire Paul O’Connell, wird auch er für eine Überraschung sorgen können? Nachdem die abgesagten Rennen am Nürburgring erst 2022 nachgeholt werden, steht der Italiener Marco Ghiotto (Scuderia Palladio) zum dritten Mal in Folge als Meister der FORMULA-Wertung fest. Die besten Karten auf Rang 2 hat vor dem Finale Simone Colombo (ITA, MM International), der bislang mit Konstanz punktete. Doch nur einen Punkt hinter seinem Teamkollegen liegt Landsmann Luca Martucci. Alle drei Genannten jagen in Monza den begehrten Heimsieg. Außenseiterchancen darf sich noch Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing) ausrechnen, der zuletzt wieder näher an die Spitze gerückt war.

Zeitplan BOSS GP Grande Finale Monza:

Freitag, 1. Oktober 2021
10:15–10:45 Freies Training 1
14:25–14:55 Freies Training 2

Samstag, 2. Oktober 2021
10:30–11:00 Qualifying
15:35 Rennen 1 (20 Minuten)

Sonntag, 3. Oktober 2021
12:50 Rennen 2 (25 Minuten)

Report Qualifying Mugello

Spannendes Duell um die Poleposition zwischen Faggionato und De Lorenzi.

Am Samstagmorgen hatte es geregnet, darum wurde das Qualifying nicht wie üblich in zwei Gruppen aufgeteilt, sondern gleich für alle freigegeben. Damit waren bei auftrocknender Strecke für alle faire Bedingungen gewährleistet. Bei feuchten Bedingungen am Mugello Circuit waren klarerweise die Pirelli Cinturato-Regenreifen die erste Wahl.

Als Erster auf die Bahn ging Simone Colombo (ITA, MM International), der gestern bei seiner BOSS GP-Premiere überraschend schnellster FORMULA-Pilot war. Im Regen fing er zunächst ruhig an, verbesserte sich allerdings stetig und bestätigte mit Klassenrang 4 seine Freitagsleistung.

Noch weniger Eingewöhnungszeit benötigte Gianluca De Lorenzi (SMR, GDL Racing) im Zytek-befeuerten Auto-GP-Lola. Der Nürburgring-Spezialist ist nach langer Auszeit wieder zurück im Monoposto und mittendrin in der von GP2-Autos dominierten Klasse. Von einer Eingewöhnungszeit war bei ihm nichts zu sehen: Zu Beginn des Trainings nahm er es sogar mit dem Formel-1-Fahrer Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) im Toro Rosso STR1 auf, der allerdings bei immer besser werdenden Bedingungen im Laufe des Zeittrainings mit 1:52.969 die eindeutige Bestzeit markieren konnte.

Im Zeitentableau dahinter lieferten sich Marc Faggionato (MCO, Zig-Zag) und De Lorenzi einen Krimi, der bis zum Schwenken der Zielflagge dauern sollte. De Lorenzi verdrängte mit einer 1:57.978 den Monegassen in seiner allerletzten fliegenden Runde von der Spitze. Dieser war allerdings noch auf einer schnellen Runde unterwegs und nutzte diese für den Konter: 1:57.368! Faggionato sicherte sich damit die Poleposition – seine zweite – in der FORMULA-Klasse.

Neben De Lorenzi steht der amtierende FORMULA-Meister Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) in Reihe 2. Dahinter starten Colombo und Salvatore de Plano (ITA, MM International). Luca Martucci probierte es lange Zeit über die Regenlinie, ein Dreher stoppte ihn aber von einer weiteren Zeitenverbesserung. Klassenrang 6 für den Rennsieger des letzten Jahres.

Immer besser ans heiße Arbeitsgerät gewöhnt sich der Deutsche Ulf Ehninger (ESBA Racing). Auch im Nassen lief es für den Benetton-Steuermann ordentlich: Er geht von Startposition 8 in die Rennen. In Reihe 5: Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag) und Thomas Jackermeier (GER, Top Speed), der in seinem allerersten BOSS GP-Qualifying eine bärenstarke Performance hinlegte und Klassenrang 8 belegt.

Die weiteren Platzierungen haben wir auf der Eventseite aufbereitet.

Das erste von zwei Rennen des BOSS GP Season Opening startet heute Samstag um 15:55 Uhr Ortszeit. Das Rennen wird im italienischen Fernsehen (MS Motortv) und über den YouTube-Kanal von Rennveranstalter Gruppo Peroni übertragen.

Foto: Michael Jurtin/BOSS GP

Report: Qualifying Monza

Ingo Gerstl (Toro Rosso STR1) startet die Rennen in Monza vor Rinus van Kalmthout (GP2 Dallara Judd) und Phil Stratford (Benetton B197). Bester Italiener: Marco Ghiotto (GP2 Dallara) auf Rang 4.

Mit 1:26.6 min war der Österreicher Ingo Gerstl (Top Speed) über drei Sekunden schneller als die Bestzeit im Qualifying 2016. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag in der schnellsten gezeiteten Runde über 240 Stundenkilometer. Die gemessene Höchstgeschwindigkeit war über 340 km/h am Ende der Start-und-Ziel-Geraden. Gerstl ist damit in seinem Toro Rosso STR1 der haushohe Favorit auf den Rennsieg am Nachmittag (Start: 16:40 Uhr).

Der in Q1 gestartete Phil Stratford (Penn Elcom Racing) setzte nur eine Runde, und diese ganz zum Schluss der nur acht Minuten langen Session. Rinus van Kalmthout, der erst in Q2 drankam, schnappte dem US-Amerikaner kurz vor Schluss noch den Platz in der ersten Startreihe weg. Der 17-jährige Niederländer im GP2-Dallara mit Judd-Motor war vor allem im ersten Sektor schneller als Stratford. Der Zeitabstand von nur zwei Zehntelsekunden lässt für die Teamkollegen bei Mansell Motorsport ein heißes Rennen erwarten.


v.l. Ingo Gerstl, Marco Ghiotto

Bei knapp 30 Grad Außentemperatur schon in den Vormittagsstunden fühlte sich der Italiener Marco Ghiotto pudelwohl. Vor den Augen vieler Freunde und Gäste qualifizierte er sich als bester FORMULA-Pilot. Mit Rang 4 steht er damit auch einen Platz vor Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing). Der Super Aguri des Deutschen wurde nach dem Trainingsunfall (Beschädigungen an Aufhängung vorne und Frontflügel) gestern wieder flott gemacht. Mit 1:36.3 min fuhr er seine persönliche Bestzeit an diesem Wochenende.

Florian Schnitzenbaumer (Top Speed) sorgte für die einzige Full Course Yellow. Der Deutsche blieb nach einem Fahrfehler neben der Strecke stehen. Er war hinter Ghiotto, Armando Mangini und David Moretti viertschnellster FORMULA-Fahrer. Ihm dicht auf den Fersen war Andreas Fiedler (Fiedler Racing), der im giftgrünen Dallara nur drei Zehntel auf den Tabellenführer verlor. Walter Steding schlug sich bei seinem vierten Auftritt in Monza gut. Er platzierte sich als 10. vor BOSS GP-Rückkehrer Wolfgang Jordan, Karl-Heinz Becker und Veronica Cicha. Christian Eicke (Speed Center) klagte über die vielen Unterbrechungen im Training, im Qualifying konnte er zumindest 11 (und damit die meisten) Runden abspulen. Mit 1:42.7 min ist er am dichten Mittelfeld dran. Stark verbessert zeigte sich der Franzose „Piter“ (Ray-Ban), der ebenfalls seine beste Zeit des Wochenendes im Qualifying hinlegte.

 
v.l. Veronica Cicha, David Moretti

Hans Laubs Forti blieb heute in der Box, der Deutsche von Speed Center assistiert das verbleibende Wochenende als Mechaniker bei Christian Eicke. Damit werden wir den beliebten Formel-1-Boliden erst in Hockenheim wiedersehen. Thomas Jakoubek schielt ebenfalls schon nach Hockenheim. Der Top-Speed-Fahrer hatte sich vor dem Wochenende beim Rennkartfahren die Rippen verletzt und schont sich fürs Saisonhighlight.

Fotos: Michael Kavena/BOSS GP

BOSS GP im Stream: Race Guide Monza

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Zeitplan BOSS GP

Freitag, 29. Juni 2018

10:40 Uhr–11:10 Uhr: Freies Training 1
16:15 Uhr–16:45 Uhr: Freies Training 2

Samstag, 30. Juni 2018

10:35 Uhr–11:05 Uhr: Qualifying
16:40 Uhr–17:00 Uhr: Rennen 1

Sonntag, 1. Juli 2018

11:30 Uhr–11:55 Uhr: Rennen 2

Report: Freies Training Monza

Ingo Gerstl (Top Speed) war beim ersten Abtasten der Strecke vorne. Rote Flaggen unterbrachen die zwei Trainings am Freitag mehrfach.

 
v.l. Armando Mangini, Rinus van Kalmthout, Wolfgang Jaksch, David Moretti, Wolfgang Jordan

OPEN
Die Bestzeit des heutigen Tages stellte Ingo Gerstl im zweiten der beiden Trainings auf, mit 1:28.5 min unterbot der amtierende Champion die 1:30er-Marke locker. Im zweiten Freien Training war Gerstl nur drei Runden gefahren, dennoch war er abermals der Schnellste – damit bringt sich der Top-Speed-Fahrer in die Favoritenrolle fürs Qualifying morgen Vormittag (10:35 Uhr).

Nach dem Getriebeschaden und der vorzeitigen Abreise vom Red Bull Ring ist Phil Stratford (Penn Elcom Racing) wieder zurück in der BOSS GP. Der US-Amerikaner setzte mit seinem Benetton-Formel-1 zweimal die zweitschnellste Zeit. Im ersten Training strandete er in Lesmo 1, einer Rechtskurve im mittleren Streckenabschnitt, im Kiesbett und musste abgeschleppt werden.

Viele Runden, zumindest im ersten Training, spulte Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing) ab. Nachdem der Super Aguri SA 06 nach Hockenheim wieder flott gemacht wurde, war jeder Kilometer für den Deutschen wichtig. Im zweiten Training drehte er sich ausgangs der zweiten Schikane in die Leitplanke – ob technisch bedingt oder durch einen Fahrfehler ist noch nicht geklärt.

In letzter Sekunde nannte Hans Laub (Speed Center) anstatt eines World-Series-Autos seinen Formel 1 aus dem Jahr 1996: Der weiß-grüne Forti (in Monza zum ersten Mal 2018 dabei) gehört zu den Publikumslieblingen, an diesem Wochenende wird vorrangig geprobt fürs Saisonhighlight in Hockenheim (20.–22. Juli 2018).

Rinus van Kalmthout (Mansell Motorsport) im getunten GP2 mit Judd-Motor war ohne Transponder unterwegs, darum gibt es vom jungen Niederländer noch keine Zeiten.


v.l. Florian Schnitzenbaumer, „Piter“, David Moretti

FORMULA
Mit 1:38.490 min hat sich Marco Ghiotto bei seinem ersten BOSS GP-Start 2018 als schnellster FORMULA-Pilot positioniert. Der Italiener darf als Gesamt-Vierter dieses Trainingstages morgen in Q1 an den Start gehen. Mit ihm darf das noch ein zweiter Italiener, Armando Mangini von MM International. Beide haben damit den Vorteil einer freien Bahn. Der fehlende Windschatten auf einer so schnellen Strecke wie in Monza könnte allerdings auch ein Nachteil sein.

Qualifying 1 um Zweizehntelsekunden verpasst hat Florian Schnitzenbaumer (Top Speed). Der deutsche Tabellenführer hatte in beiden Trainings Ausrutscher, und ist auf der Zeitenliste deswegen nur auf Rang 6 gesamt zu finden. Zu rechnen ist morgen auch mit David Moretti (Griffith’s), der mit 1:41 min ebenfalls auf hohem Niveau dabei ist. Der Italiener verlor im zweiten Testlauf weitere Trainingszeit, der in Lotus-Farben lackierte Dallara rutschte in den Kiesauslauf. Unauffällig durchs Training kamen Andreas Fiedler, Walter Steding (Inter Europol Competition), Christian Eicke (Speed Center) und Wolfgang Jordan (H&A Racing). Auch der älteste Teilnehmer im Feld, Karl-Heinz Becker (Becker Motorsport), hatte Anschluss zum Mittelfeld. Thomas Jakoubek (Top Speed), Veronica Cicha (H&A Racing) und Monza-Newcomer „Piter“ (Ray-Ban) reihten sich auf die weiteren Plätze.

Das Qualifying läuft morgen ab 10:35 Uhr und ist in zwei Gruppen aufgeteilt: Die ersten Fünf des heutigen Trainingstages dürfen in den ersten 10 Minuten auf die Rennstrecke, danach die restlichen 12 genannten Piloten.

Fotos: Michael Kavena/BOSS GP

Wochenende für Speedfreaks: BOSS GP in Monza

Geschwindigkeit ist hier nicht nur ein Begriff, sondern spürbar – die Gefahr ebenso. Im Königlichen Park von Monza gastiert die BOSS GP dieses Wochenende zum wiederholten Male, bei bestem Wetter und gutem Essen.

Dritte Station: durch den Park
Die Big Open Single Seater kommen nach Hockenheim und Spielberg auf eine weitere Traditionsrennstrecke: Der Monza Eni Circuit, wie die Strecke seit Kurzem heißt, war in den Jahren 2011 bis 2016 ununterbrochen Teil der BOSS GP Serie. Dieses Jahr ist sie als Headliner des Peroni Race Weekends wieder zurück.

Autodromo Nazionale Monza: Tempel der Geschwindigkeit
Die 5,793 Kilometer lange Rennstrecke im Königlichen Park von Monza ist eine der beeindruckendsten Rennanlagen dieser Welt. Sie ist eine der letzten Hochgeschwindigkeitsstrecken der Welt und gehört für Fahrer zu den herausforderndsten Pisten Europas.

Nur 15 Autominuten nordöstlich von Mailand gelegen, liegt sie im Metropolraum der zweitgrößten Stadt Italiens. Viele Fahrer und Fans verbinden den Besuch mit einem Ausflug in die Innenstadt und zum nahe gelegenen Gardasee.

Der 688 Hektar große Park (übrigens doppelt so groß wie der Central Park in New York) beherbergt seit 1922 das Autodromo. Nach Brooklands und Indianapolis war die Rennstrecke die erst dritte permanente Rennbahn der Geschichte, die einzig und alleine zum Zwecke von Motorsport gebaut wurde. Die Steilkurven von damals existieren noch heute und sind beliebter Besucherpunkt.

Hans Laub in his 1996 Forti will start again in this year's edition of the Monza race

Hans Laub in seinem 1996er-Forti wird auch heuer wieder in Monza an den Start gehen

 

Teilnehmer: BOSS GP
Der ungefährdete OPEN-Tabellenführer Ingo Gerstl (Top Speed) bekommt mit Rinus van Kalmthout Konkurrenz. Der erst 17-jährige Niederländer bestreitet in den USA die Indy-Lights-Serie. Im mit einem Judd-Motor (8 Zylinder, 4 Liter Hubraum) ausgerüsteten Dallara-GP2, will er in Monza weitere Kilometer in einem leistungsstarken Rennwagen zu sammeln. Schon im letzten Jahr zeigte er damit außerordentliche Leistungen. Außerdem ist Wolfgang Jaksch wieder mit dabei. Der Deutsche bekam seinen Super Aguri in Hockenheim gar nicht zum Laufen, für Monza soll nun aber alles funktionieren. In letzter Sekunde nannte auch noch Hans Laub mit einem Formel-1-Auto für die OPEN. Mit Forti FG 03 hat der Deutsche einen seltenen Renner von 1996 unter dem Hintern.

Start-Nr.
Name Team Nat. Auto
1 Ingo Gerstl Top Speed AUT Toro Rosso STR1
7 Phil Stratford Penn Elcom Racing USA Benetton B197
11 Rinus van Kalmthout Mansell Motorsport NED Dallara GP2 Judd
22 Hans Laub Speed Center DEU Forti FG 03
26 Wolfgang Jaksch F Xtreme Racing Team DEU Super Aguri 06

12 Starter sind in der FORMULA-Klasse gemeldet, darunter einige Wiederkehrer: Wolfgang Jordan, David Moretti und Marco Ghiotto. Für Tabellenführer Florian Schnitzenbaumer könnte Andreas Fiedler in Abwesenheit von Bianca Steiner, Johann Ledermair und Salvatore De Plano am gefährlichsten werden. Mit Armando Mangini geht ein zweiter Italiener beim Heimrennen an den Start.

Start-Nr. Name Team Nat. Auto
100 Thomas Jakoubek Top Speed AUT Dallara GP2
105 Wolfgang Jordan H&A Racing DEU Dallara GP2
111 „Piter“ Ray-Ban FRA Dallara WSbR
150 David Moretti Griffith’s FRA Dallara GP2
210 Marco Ghiotto Ghiotto ITA Dallara GP2
222 Veronica Cicha H&A Racing CZE Dallara GP2
321 Andreas Fiedler Fiedler Racing DEU Dallara GP2
323 Armando Mangini MM International ITA Dallara GP2
411 Karl-Heinz Becker Becker Motorsport DEU Dallara WsbN
505 Walter Steding Inter Europol Competition DEU Dallara GP2
555 Christian Eicke Speed Center SUI Dallara GP2
888 Florian Schnitzenbaumer Top Speed DEU Dallara GP2

 

Monza is not only interesting because of the Autodromo

Monza ist nicht nur wegen dem Autodromo einen Besuch wert

 

Zeitplan: BOSS GP beim Peroni Race Festival

Freitag, 29. Juni 2018

10:40 Uhr–11:10 Uhr: Freies Training 1
16:15 Uhr–16:45 Uhr: Freies Training 2

Samstag, 30. Juni 2018

10:35 Uhr–11:05 Uhr: Qualifying
16:40 Uhr–17:00 Uhr: Rennen 1

Sonntag, 1. Juli 2018

11:30 Uhr–11:55 Uhr: Rennen 2

 

Freier Eintritt und offenes Fahrerlager
Peroni ist zum Inbegriff des italienischen Motorsports geworden. Die umtriebigen Veranstalter der Gruppo Peroni Race locken damit auch eine Vielzahl an Zuschauern an die Rennstrecke. An allen drei Renntagen gibt es freien Eintritt. Der Besuch des Fahrerlagers ist möglich, damit bekommt man seltene Einblicke in die Arbeit der Teams. Auf den Tribünen herrscht freie Platzwahl. Wenn Teams Zutritt gewähren, dürfen auch die Boxen besichtigt werden. Die Teams der BOSS GP befinden sich in den Garagen mit den Nummern 51 bis 60, sein Zelt im Fahrerlager hat wieder Andreas Fiedler (Dallara-GP2) aufgeschlagen, auf Höhe der anderen BOSS GP Teams im Fahrerlager.

Parkplätze gibt es innerhalb der Strecke, Samstag und Sonntag kostet das Parken für Motorräder 5 Euro, für Autos 10 Euro. Zufahrt ist die Viale Vedano 5 in Monza.

Weitere Rennserien an diesem Rennwochenende sind die deutsche Sportwagen-Serie DMV GTC, die nordeuropäische Formel Renault 2.0 und der Renault Clio Cup Italien. Historische Autos sind im Campionato Italiano Auto Storiche, im Alfa Revival Cup und in der FIA Lurani Trophy für Formel-Junior-Fahrzeuge am Start. Alles in allem ein sehenswerter Mix aus Schmuckstücken der jüngeren und älteren Motorsport-Vergangenheit.