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Wochenende für Speedfreaks: BOSS GP in Monza

Geschwindigkeit ist hier nicht nur ein Begriff, sondern spürbar – die Gefahr ebenso. Im Königlichen Park von Monza gastiert die BOSS GP dieses Wochenende zum wiederholten Male, bei bestem Wetter und gutem Essen.

Dritte Station: durch den Park
Die Big Open Single Seater kommen nach Hockenheim und Spielberg auf eine weitere Traditionsrennstrecke: Der Monza Eni Circuit, wie die Strecke seit Kurzem heißt, war in den Jahren 2011 bis 2016 ununterbrochen Teil der BOSS GP Serie. Dieses Jahr ist sie als Headliner des Peroni Race Weekends wieder zurück.

Autodromo Nazionale Monza: Tempel der Geschwindigkeit
Die 5,793 Kilometer lange Rennstrecke im Königlichen Park von Monza ist eine der beeindruckendsten Rennanlagen dieser Welt. Sie ist eine der letzten Hochgeschwindigkeitsstrecken der Welt und gehört für Fahrer zu den herausforderndsten Pisten Europas.

Nur 15 Autominuten nordöstlich von Mailand gelegen, liegt sie im Metropolraum der zweitgrößten Stadt Italiens. Viele Fahrer und Fans verbinden den Besuch mit einem Ausflug in die Innenstadt und zum nahe gelegenen Gardasee.

Der 688 Hektar große Park (übrigens doppelt so groß wie der Central Park in New York) beherbergt seit 1922 das Autodromo. Nach Brooklands und Indianapolis war die Rennstrecke die erst dritte permanente Rennbahn der Geschichte, die einzig und alleine zum Zwecke von Motorsport gebaut wurde. Die Steilkurven von damals existieren noch heute und sind beliebter Besucherpunkt.

Hans Laub in his 1996 Forti will start again in this year's edition of the Monza race

Hans Laub in seinem 1996er-Forti wird auch heuer wieder in Monza an den Start gehen

 

Teilnehmer: BOSS GP
Der ungefährdete OPEN-Tabellenführer Ingo Gerstl (Top Speed) bekommt mit Rinus van Kalmthout Konkurrenz. Der erst 17-jährige Niederländer bestreitet in den USA die Indy-Lights-Serie. Im mit einem Judd-Motor (8 Zylinder, 4 Liter Hubraum) ausgerüsteten Dallara-GP2, will er in Monza weitere Kilometer in einem leistungsstarken Rennwagen zu sammeln. Schon im letzten Jahr zeigte er damit außerordentliche Leistungen. Außerdem ist Wolfgang Jaksch wieder mit dabei. Der Deutsche bekam seinen Super Aguri in Hockenheim gar nicht zum Laufen, für Monza soll nun aber alles funktionieren. In letzter Sekunde nannte auch noch Hans Laub mit einem Formel-1-Auto für die OPEN. Mit Forti FG 03 hat der Deutsche einen seltenen Renner von 1996 unter dem Hintern.

Start-Nr.
Name Team Nat. Auto
1 Ingo Gerstl Top Speed AUT Toro Rosso STR1
7 Phil Stratford Penn Elcom Racing USA Benetton B197
11 Rinus van Kalmthout Mansell Motorsport NED Dallara GP2 Judd
22 Hans Laub Speed Center DEU Forti FG 03
26 Wolfgang Jaksch F Xtreme Racing Team DEU Super Aguri 06

12 Starter sind in der FORMULA-Klasse gemeldet, darunter einige Wiederkehrer: Wolfgang Jordan, David Moretti und Marco Ghiotto. Für Tabellenführer Florian Schnitzenbaumer könnte Andreas Fiedler in Abwesenheit von Bianca Steiner, Johann Ledermair und Salvatore De Plano am gefährlichsten werden. Mit Armando Mangini geht ein zweiter Italiener beim Heimrennen an den Start.

Start-Nr. Name Team Nat. Auto
100 Thomas Jakoubek Top Speed AUT Dallara GP2
105 Wolfgang Jordan H&A Racing DEU Dallara GP2
111 „Piter“ Ray-Ban FRA Dallara WSbR
150 David Moretti Griffith’s FRA Dallara GP2
210 Marco Ghiotto Ghiotto ITA Dallara GP2
222 Veronica Cicha H&A Racing CZE Dallara GP2
321 Andreas Fiedler Fiedler Racing DEU Dallara GP2
323 Armando Mangini MM International ITA Dallara GP2
411 Karl-Heinz Becker Becker Motorsport DEU Dallara WsbN
505 Walter Steding Inter Europol Competition DEU Dallara GP2
555 Christian Eicke Speed Center SUI Dallara GP2
888 Florian Schnitzenbaumer Top Speed DEU Dallara GP2

 

Monza is not only interesting because of the Autodromo

Monza ist nicht nur wegen dem Autodromo einen Besuch wert

 

Zeitplan: BOSS GP beim Peroni Race Festival

Freitag, 29. Juni 2018

10:40 Uhr–11:10 Uhr: Freies Training 1
16:15 Uhr–16:45 Uhr: Freies Training 2

Samstag, 30. Juni 2018

10:35 Uhr–11:05 Uhr: Qualifying
16:40 Uhr–17:00 Uhr: Rennen 1

Sonntag, 1. Juli 2018

11:30 Uhr–11:55 Uhr: Rennen 2

 

Freier Eintritt und offenes Fahrerlager
Peroni ist zum Inbegriff des italienischen Motorsports geworden. Die umtriebigen Veranstalter der Gruppo Peroni Race locken damit auch eine Vielzahl an Zuschauern an die Rennstrecke. An allen drei Renntagen gibt es freien Eintritt. Der Besuch des Fahrerlagers ist möglich, damit bekommt man seltene Einblicke in die Arbeit der Teams. Auf den Tribünen herrscht freie Platzwahl. Wenn Teams Zutritt gewähren, dürfen auch die Boxen besichtigt werden. Die Teams der BOSS GP befinden sich in den Garagen mit den Nummern 51 bis 60, sein Zelt im Fahrerlager hat wieder Andreas Fiedler (Dallara-GP2) aufgeschlagen, auf Höhe der anderen BOSS GP Teams im Fahrerlager.

Parkplätze gibt es innerhalb der Strecke, Samstag und Sonntag kostet das Parken für Motorräder 5 Euro, für Autos 10 Euro. Zufahrt ist die Viale Vedano 5 in Monza.

Weitere Rennserien an diesem Rennwochenende sind die deutsche Sportwagen-Serie DMV GTC, die nordeuropäische Formel Renault 2.0 und der Renault Clio Cup Italien. Historische Autos sind im Campionato Italiano Auto Storiche, im Alfa Revival Cup und in der FIA Lurani Trophy für Formel-Junior-Fahrzeuge am Start. Alles in allem ein sehenswerter Mix aus Schmuckstücken der jüngeren und älteren Motorsport-Vergangenheit.

Startklar für die neunte Saison: Die BOSS GP 2018

Europas schnellste Rennserie startet am kommenden Wochenende beim Jim Clark Revival in Hockenheim mit 19 Startern in ein spannendes Jahr.

Erste Station: Klassik trifft Moderne
Schon traditionell beginnt die Saison für die Big Open Single Seater im deutschen Hockenheim. Am kommenden Wochenende (20.–22. April) stehen zwei Rennen der spektakulären BOSS GP am Programm, in einem Rahmen, der kaum schöner sein könnte: Die Bosch Hockenheim Historic, zu Ehren des in Hockenheim am 7. April 1968 verunglückten Jim Clark, lockt jährlich Zehntausende zum Hockenheimring. Jim Clarks Todestag jährt sich heuer zum 50. Mal, zahlreiche Ausstellungen und Sonderführungen erinnern an die Formel-1-Legende. Außerdem versammeln sich mehr als 500 Boliden aus allen Klassen und Epochen im Motodrom. Überall erwarten den Zuschauer offene Türen, denn das Ticket beinhaltet freien Zugang ins Fahrerlager, in den Ausstellungs-Pavillon, aufs Boxendach und in die Boxen selbst.

Podium of race 2 of the OPEN class in Hockenheim.

Podium 2017 in Hockenheim: v.l. Stratford, Rennsieger Gerstl, Jaksch

 

Teilnehmer: BOSS GP
Vier Formel-1-Autos haben sich angekündigt, allesamt startberechtigt in der OPEN Class: BOSS-GP-Meister Ingo Gerstl aus Österreich mit dem allerersten F1-Toro-Rosso, der US-Amerikaner Phil Stratford im hellblau-weißen Benetton aus dem Jahr 1997, Bernd Herndlhofer (Österreich) mit Arrows A22 und der deutsche Unternehmer Wolfgang Jaksch im beliebten Super Aguri. Ein Hubraumlimit für die Motoren gibt es in der offenen Klasse nicht – ‚anything goes – alles geht‘ ist hier die Devise.

Start-Nr.
Name Team Nat. Auto
1 Ingo Gerstl Top Speed AUT Toro Rosso STR1
7 Phil Stratford Penn Elcom Racing USA Benetton B197
21 Bernd Herndlhofer H&A Racing AUT Arrows A22
26 Wolfgang Jaksch F-Xtreme Racing Team GER Super Aguri SA06

15 Autos kämpfen um Punkte in der bis maximal 4,2 Liter Hubraum leistenden FORMULA Class: Vier Rennwagen der World Series und elf GP2-Boliden komplettieren das Teilnehmerfeld in Hockenheim, darunter jene GP2 von den drei BOSS-GP-Rookies Bianca Steiner, Thomas Jakoubek und Manfred Loach aus Österreich. Loachs Bolide ist wohl das auffälligste Auto im Starterfeld – der Dallara ist aufgrund des Sponsors in pink lackiert.

Manfred Loach im pink-lackierten GP2-Dallara beim Vorsaison-Test in Brünn

Pink Panther: Manfred Loach in Brünn beim ersten Test im auffälligen Dallara-GP2

Neben Jaksch sind aus deutscher Sicht Karl-Heinz Becker, Florian Schnitzenbaumer, Andreas Fiedler und Walter Steding mit dabei.

Start-Nr. Name Team Nat. Auto
100 Thomas Jakoubek Top Speed AUT Dallara GP2
101 Peter Göllner Speed Center SUI Dallara GP2
110 Bianca Steiner Top Speed AUT Dallara GP2
111 „Piter“ Ray-Ban FRA Dallara WSbR
181 Manfred Loach Top Speed AUT Dallara GP2
212 John Reaks Speed Center GBR Dallara WSbR
222 Veronika Cicha H&A Racing CZE Dallara GP2
321 Andreas Fiedler Fiedler Racing DEU Dallara GP2
323 Armando Mangini MM International ITA Dallara GP2
411 Karl-Heinz Becker Becker Motorsport DEU Dallara WSbR
430 Martin Kindler Kindler Motorsport SUI Dallara WSbR
505 Walter Steding Inter Europol Competition DEU Dallara GP2
555 Christian Eicke Speed Center SUI Dallara GP2
888 Florian Schnitzenbaumer Top Speed DEU Dallara GP2
999 Salvatore de Plano MM International ITA Dallara GP2

Zeitplan: BOSS GP beim Bosch Hockenheim Historic
Der 4,5-Kilometer-lange Grand-Prix-Kurs und das Rahmenprogramm wetteifern gewissermaßen um die Zuschauergunst. An jedem der drei Veranstaltungstage geht es auf der Rennstrecke ab 9.00 Uhr morgens sprichwörtlich rund. Die BOSS-GP-Serie fährt zwei 25-minütige Trainingssessions, ein halbstündiges Zeittraining und zwei 20-minütige Rennläufe. Schon am Donnerstag (19. April) wird trainiert, den ganzen Tag über finden Testfahrten statt.

Freitag, 20. April 2018

10:00 Uhr–10:25 Uhr: Freies Training 1
16:15 Uhr–16:40 Uhr: Freies Training 2

Samstag, 21. April 2018

10:35 Uhr–11:05 Uhr: Qualifying
17:00 Uhr–17:20 Uhr: Rennen 1

Sonntag, 22. April 2018

13:20 Uhr–13:40 Uhr: Rennen 2

Der Zeitplan mit allen Rennserien kann unter diesem Link abgerufen werden

Phil Stratford im 1997er-Benetton in Hockenheim 2017

Wie schon 2017 geht Phil Stratford im 1997er-Benetton auf die Hatz im Motodrom

Tickets für Fans: Bosch Hockenheim Historic

Für den Freitag gibt’s ein Schnupperangebot für zehn Euro. Je 30 Euro kostet ein Tagesticket für Samstag oder Sonntag, 45 Euro das Wochenende. Rollstuhlfahrer und Kinder bis einschließlich 14 Jahren haben freien Eintritt – Fahrerlager und freie Sitzplatzwahl inklusive.

Karten können vor Ort, über den Online-Ticketshop oder unter der Hotline +49 6205 950-222 bestellt werden.