Schlagwort: Hans Laub

Report: Rennen 2 Spielberg

Ingo Gerstl does donuts in his Toro Rosso STR1

Ein würdiges Finale für die schnellste Rennserie Europas: Im heute sonnigen Spielberg gewann Meister Ingo Gerstl auch das zweite Rennen und der wiedergenesene Salvatore De Plano die FORMULA-Wertung.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed, Toro Rosso STR1) dominierte das Rennen nicht wie gewohnt, sondern war lange Zeit im Tandemflug mit Phil Stratford (USA, Penn Elcom, Benetton B197) unterwegs. Erst in Runde 11 zog Gerstl richtig an und baute seinen Vorsprung aus. Mit 1:13 min war er auch heute der mit Abstand schnellste Bolide auf der Rennstrecke. Phil Stratford beendete seine erste volle Saison zufrieden mit seinem zehnten Podestplatz, nur Gerstl war öfter am Podium gestanden. Hans Laub (DEU, Speed Center, Forti FG-03) wurde mit großem Abstand Dritter in der OPEN, beendete aber auch heute das Rennen – keine Selbstverständlichkeit bei den hochkomplexen Formel-1-Autos.

Salvatore De Plano wins the last FORMULA race of the season

Salvatore De Plano gewinnt das letzte FORMULA-Rennen der Saison

 

In der FORMULA endete für Salvatore De Plano (ITA, Top Speed, Dallara GP2) die Saison nach Maß. De Plano war als Meisterschaftsfavorit gehandelt worden, doch beim ersten Rennen in Hockenheim kollidierte er mit Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed, Dallara GP2) so unglücklich, dass sich De Plano am Rücken verletzte. Nach langer Abwesenheit gab De Plano erst in Brünn wieder sein Renncomeback. Dieses Mal musste er noch dazu auf sein gewohntes Auto bei MM International verzichten. Stattdessen startete De Plano beim österreichischen Team Top Speed. Gestern drehte er sich noch übermotiviert von der Strecke, heute gelang ihm das entscheidende Manöver schon in Kurve 1. Innen verteidigte er beim fliegenden Start erfolgreich gegen Marco Ghiotto (ITA, MM International, Dallara GP2) und gab die Führung nicht mehr ab. Marco Ghiotto war im letztjährigen Meisterauto von Charles Leclerc unterwegs, konnte in der verbleibenden Renndauer aber nicht mehr Anschluss an De Plano halten. Er holte aber sicher Platz 2.

Gefährlich nahe kam Marco Ghiotto nur mehr einer, und zwar Luca Martucci (ITA, MM International, Dallara GP2). Martucci musste von ganz hinten losfahren, nachdem er für ein Vergehen beim gestrigen Start nach hinten versetzt wurde. Von dort aus führte der Weg schnurstracks in Richtung Podium. Obendrauf gab’s noch die schnellste Rennrunde. Drei Italiener standen somit auf dem Podest der FORMULA-Klasse!

Champion's signature from "the Boss" Ingo Gerstl

Ingo Gerstl musste an seinem Heimwochenende viele Autogramme geben

 

Der gestrige Überraschungssieger Alain Valente (SUI, Speed Center, Dallara GP2) war heute deutlich unauffälliger unterwegs als noch gestern. Dennoch bestätigte der 21-Jährige mit Rang 4 sein großes Talent. Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing, Dallara GP2) lag zeitweise auf Podestkurs, gegen Ende des Rennens musste der Vizemeister in der FORMULA aber langsamer machen. Auf Rang 5 brachte er das Auto noch ins Ziel.

Gianluca Ripoli (ITA, MM International, Dallara GP2), Sergio Ghiotto (ITA, MM International, Dallara GP2), Peter Göllner (SUI, Speed Center, Dallara GP2) und Christian Eicke (DEU, Speed Center, Dallara GP2) lieferten sich das ganze Rennen über die interessantesten Fights und hatte augenscheinlich den meisten Spaß. In der Reihenfolge Ripoli, S. Ghiotto, Göllner und Eicke fuhren sie ins Ziel. Eicke fixierte mit Rang 9 auch Gesamtrang 3 in der FORMULA-Tabelle.

Heute nicht dabei war Florian Schnitzenbaumer. Schnitzenbaumer muss sich in einigen Tagen einer Schulter-OP unterziehen und verzichtete daher auf weitere Belastungen. Den Meistertitel fixierte Schnitzenbaumer bereits im gestrigen Rennen. Damit beenden mit Ingo Gerstl (OPEN) und Florian Schnitzenbaumer (FORMULA) zwei Fahrer des Teams Top Speed die BOSS GP 2018 auf den ersten Plätzen.

 

An all-Italian podium in FORMULA (f.l.): M. Ghiotto, De Plano and Martucci

Ein komplett italienisches Podium in der FORMULA (v.l.): M. Ghiotto, De Plano und Martucci

 

Stimmen nach dem Rennen:
Ingo Gerstl (1. Platz OPEN): „Dieses Rennen war wichtig, so muss das sein. Ein perfekter Abschluss für meine Saison und auch für die ganze Serie. Jetzt startet die BOSS GP erst richtig durch.“

Phil Stratford (2. Platz OPEN): „Ich hatte zu diesem Kampf leider nur ein Taschenmesser mitgebracht, Ingo einen Kampfjet.“

Salvatore De Plano (1. Platz FORMULA): „Ich bin total happy. Die erste Kurve gelang mir heute viel besser. Das war der richtige Abschluss meiner Saison nach dem Unfall in Hockenheim. Das hilft mir über den Winter und ist wichtig für den Kopf. Nächstes Jahr greife ich auf ein Neues an.“

 

Fotos: Michael Jurtin/BOSS GP

Report: Rennen 1 Spielberg

Reichlich Action in der Startphase, ein Heimsieg für Ingo Gerstl, Rookie Alain Valente gewinnt die FORMULA und mit Florian Schnitzenbaumer hat die BOSS GP einen neuen Klassen-Meister.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed, Toro Rosso STR1) drehte zur Freude der Tausenden Fans auf den Tribünen Donuts. Grund zur Freude hatte der Seriensieger nach einer tadellosen Fahrt im ersten Rennen des Spielberg-Wochenendes im Rahmen der DTM. Zum zehnten Mal in bislang elf gewerteten Rennen gewann Gerstl 2018. Mit 1:13.027 min drehte er auch die schnellste Runde des gesamten DTM-Wochenendes. Da stand nicht nur ein Fan mit großen Augen auf den Tribünen.

Zweiter in der OPEN wurde Hans Laub (DEU, Speed Center, Forti FG-03), der nur von 13 aus gestartet war. Laub kämpfte das ganze Rennen über im Mittelfeld der FORMULA, u.a. mit Gianluca Ripoli (ITA, MM International, GP2 Dallara) und Walter Steding (DEU, Inter Europol, Dallara GP2). Für Laub war es beim zweiten Auftritt in diesem Jahr das erste Finish und auch gleich das erste Podest.

OPEN podium (f.l.): Hans Laub, Ingo Gerstl and Phil Stratford

OPEN-Podest (v.l.): Hans Laub, Ingo Gerstl und Phil Stratford

 

Phil Stratford (USA, Penn Elcom, Benetton B197) wurde bereits beim fliegenden Start am rechten Hinterrad touchiert und musste gleich in Runde 1 die Box mit einem Plattfuß ansteuern. Mit Rundenrückstand ging er wieder auf die Bahn und kämpfte sich durchs Feld. Den Rundenrückstand konnte er im 20-Minuten-Rennen aber nicht mehr aufholen.

Zwar war die Strecke über Mittag aufgetrocknet, die Bedingungen blieben aber kalt. Das wurde einigen Fahrern auch gleich am Start zum Verhängnis: Sergio Ghiotto (ITA, MM International, Dallara GP2) und Gianluca Ripoli (ITA, MM International, Dallara GP2) drehten sich in der Aufwärmrunde von der Bahn. Damit war für zwei Favoriten noch vor dem eigentlichen Start das Rennen beendet. Nicht viel weiter kamen Salvatore De Plano (ITA, Top Speed, Dallara GP2) und Marco Ghiotto (ITA, MRC Sport, Dallara GP2). Die beiden Italiener drehten sich nach einem guten Start und einigen Positionsverbesserungen im Ausgang von Kurve 2. Die Folge der Zwischenfälle war eine drei Runden andauernde Safety-Car-Phase.

Florian Schnitzenbaumer is the new champion in FORMULA class

Florian Schnitzenbaumer ist der neue BOSS GP Meister in der FORMULA

 

Überlegter ging trotz seines ersten Starts bei einem BOSS GP-Rennen Alain Valente (SUI, Speed Center, Dallara GP2) zu Werke. Der 21-Jährige überstand die Schwierigkeiten der ersten Runde ohne Schaden, überholte zuerst Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing, Dallara GP2) und im Anschluss Peter Göllner (SUI, Speed Center, Dallara GP2). Damit ist Valente der bereits achte Sieger (!) in der abwechslungsreichsten BOSS GP-Saison in der Klasse FORMULA aller Zeiten.

Fiedler hatte mit Platz 2 fast alles getan, um die Meisterschaft noch spannend zu halten. Doch Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed, Dallara GP2) reichte ein sechster Klassenrang für den sicheren Meistertitel. Der Deutsche schien erleichtert zu sein, sein Saisonziel erreicht zu haben.
Fiedler ist vor dem morgigen Finalrennen bereits fix auf dem zweiten Gesamtrang der FORMULA, dementsprechend groß war auch die Freude beim zweiten Deutschen.

Peter Göllner (SUI, Speed Center, Dallara GP2) überraschte sich selbst wohl wieder einmal am meisten. Mit dem vierten Podestplatz in den letzten fünf Rennen bestätigte er die starken Leistungen der letzten Rennwochenenden in Brünn und Assen.

Von sechs Italienern kam nur einer ins Ziel: Gianluca Ripoli (ITA, Speed Center, Dallara GP2) wurde Vierter. Armando Mangini (ITA, MM International) musste seinen Lola Formel 3000 bereits in Runde 1 in der Box abstellen. Damit verlor Mangini auch Rang 3 in der Meisterschaft. Mit 121 Punkten liegt er vier Punkte hinter Walter Steding und 6 Punkte hinter Christian Eicke. Steding wurde heute Sechster, Eicke Siebenter – entschieden ist bei diesen kleinen Punktabständen also noch nichts.

Rennen 2 geht morgen um 15:10 Uhr Ortszeit direkt nach dem DTM-Rennen über die Bühne. Der Stream auf www.bossgp.com/livestream beginnt schon um 14:55 Uhr.

FORMULA podium (f.l.): Andreas Fiedler, Alain Valente and Peter Göllner

FORMULA-Podium (v.l.): Andreas Fiedler, Alain Valente und Peter Göllner

 

Stimmen nach dem Rennen:
Alain Valente (1. Platz FORMULA): „Das Gefühl aus dem Sportwagen konnte ich heute nutzen. Am Anfang hatte ich Glück, nicht in die Unfälle verwickelt zu werden, dann blieb ich mit kalten Reifen und Bremsen zu Beginn vorsichtig. Mein Ziel ist Profi-Rennfahrer zu werden, vielleicht hilft mir dieses Ergebnis ja dabei.

 

Fotos: Michael Jurtin/BOSS GP

Report: Rennen 1 Hockenheim F1

BOSS GP lieferte eine Show der Superlative im großen Rahmen des Deutschland Grand Prix. Zwei Safety-Car-Phasen und einsetzender Regen machten das Rennen zum spannendsten des Jahres.

Für die 17 Piloten und 2 Pilotinnen der BOSS GP war es das Rennen ihres Lebens: Vor knapp 30.000 Zuschauern war Europas schnellste Rennserie zum zweiten Mal in diesem Jahr am Hockenheimring am Start, aber zum ersten Mal überhaupt im Rahmen der Formel-1-Weltmeisterschaft.

Schon der Start war turbulent: Ingo Gerstl (Top Speed) im Toro Rosso startete von der Poleposition, Phil Stratford (Benetton; Penn Elcom Racing) und Bernd Herndlhofer (Top Speed) reihten sich beim fliegenden Start dahinter ein. Der Schweizer Roy Glaser (Speed Center) hatte einen Blitzstart und schoss bereits in der ersten Kurve auf Rang 3 nach vorne. Dabei profitierte er allerdings auch von der Kollision der Teamkollegen Luca Martucci und Armando Mangini (MM International). Martucci verlor dabei den Frontflügel seines GP2-Dallara.

Doch das war’s noch nicht mit der Action: Glaser legte selbstverschuldet eine 360-Grad-Drehung hin, fuhr aber sofort weiter. Auch Bianca Steiner (Top Speed) war an den Turbulenzen beteiligt, sie musste dem wegfliegenden Frontflügel von Martucci über die asphaltierte Auslaufzone ausweichen.

Die meisten Plätze gut machten in der Startphase wie erwartet Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing; gestartet von Platz 8) und Florian Schnitzenbaumer (Top Speed; gestartet von Platz 11). Martucci fuhr überraschenderweise nicht in die Box, sondern versuchte ohne Frontflügel weiterzufahren. Ohne viel Halt an der Vorderachse fielen die Rundenzeiten um fünf Sekunden in den Keller. Doch Martucci hielt sich wacker, dahinter bildete sich ein Bummelzug mit zeitweise fünf Autos. Als erstes ging Jaksch am waidwunden Dallara von Martucci vorbei, danach Schnitzenbaumer, der in nur eineinhalb Runden drei Autos überholte. Martucci wurde am Ende Siebenter, noch vor Unfallgegner Armando Mangini (8.).

Unordnung in die ersten Plätze brachte die erste Safety-Car-Phase: Ausgelöst wurde diese durch eine Kollision von Hans Laub (Speed Center) im Forti mit Bianca Steiner (Top Speed) im Dallara-GP2. Laub, der im Rennen immer schneller wurde und ebenfalls auf den langsamen Martucci auflief, wurde zusehends aggressiver. Das Manöver gegen Steiner ging schief, die Lücke war zu klein. Laubs Forti rauschte innen über die Kurbs und hob‘ an der Front ab, damit touchierte er Steiners Auto – beide fielen aus.

Das Safety-Car brachte die ersten Piloten wieder eng zusammen. Als die Strecke wieder freigegeben war, schaltete Roy Glaser am Schnellsten. Der Schweizer war zum ersten Mal in diesem Jahr am Start der BOSS GP. Mit seinem Manöver überraschte er die vor ihm fahrenden Stratford und Herndlhofer und überholte die beiden, damit war er auf den ersten Platz in der FORMULA-Wertung gerückt. Herndlhofer fuhr zu Beginn des Rennens sogar die schnellsten Rundenzeiten und lag lange nur knapp hinter Stratford auf Rang 3. Auch er konnte Stratford überholen, mussten den dritten Gesamtrang aber gleich wieder hergeben.

Unbeeindruckt von den Vorkommnissen fuhr Ingo Gerstl zum sechsten Saisonsieg. Bei einsetzendem Regen wurde das Rennen frühzeitig abgebrochen. Ein Opfer des Regens war Wolfgang Jordan, der sich in der Spitzkehre drehte. Hinter Gerstl landeten in der OPEN-Klasse Phil Stratford und Wolfgang Jaksch. Das Podium der FORMULA komplettierten hinter Glaser die Top Speed-Fahrer Bernd Herndlhofer und Florian Schnitzenbaumer.

Walter Steding (Inter Europol Competition) landete trotz Dreher in der Runde zum Vorstart auf einem guten neunten Rang. Ebenso glücklich dürfte der älteste Teilnehmer im Feld, Karl-Heinz Becker, über Rang 10 gewesen sein. Christian Eicke (Speed Center) wurde Elfter vor Thomas Jakoubek (Top Speed), der erst heute Nachmittag an den Hockenheimring gereist war.

Rennen 2 startet morgen Sonntag um 11:10 Uhr und geht über die längere Distanz von 25 Minuten. Startaufstellung ist dieselbe wie für Rennen 1.

 

Fotos: Daniel Glaser

Report: Freies Training Monza

Ingo Gerstl (Top Speed) war beim ersten Abtasten der Strecke vorne. Rote Flaggen unterbrachen die zwei Trainings am Freitag mehrfach.

 
v.l. Armando Mangini, Rinus van Kalmthout, Wolfgang Jaksch, David Moretti, Wolfgang Jordan

OPEN
Die Bestzeit des heutigen Tages stellte Ingo Gerstl im zweiten der beiden Trainings auf, mit 1:28.5 min unterbot der amtierende Champion die 1:30er-Marke locker. Im zweiten Freien Training war Gerstl nur drei Runden gefahren, dennoch war er abermals der Schnellste – damit bringt sich der Top-Speed-Fahrer in die Favoritenrolle fürs Qualifying morgen Vormittag (10:35 Uhr).

Nach dem Getriebeschaden und der vorzeitigen Abreise vom Red Bull Ring ist Phil Stratford (Penn Elcom Racing) wieder zurück in der BOSS GP. Der US-Amerikaner setzte mit seinem Benetton-Formel-1 zweimal die zweitschnellste Zeit. Im ersten Training strandete er in Lesmo 1, einer Rechtskurve im mittleren Streckenabschnitt, im Kiesbett und musste abgeschleppt werden.

Viele Runden, zumindest im ersten Training, spulte Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing) ab. Nachdem der Super Aguri SA 06 nach Hockenheim wieder flott gemacht wurde, war jeder Kilometer für den Deutschen wichtig. Im zweiten Training drehte er sich ausgangs der zweiten Schikane in die Leitplanke – ob technisch bedingt oder durch einen Fahrfehler ist noch nicht geklärt.

In letzter Sekunde nannte Hans Laub (Speed Center) anstatt eines World-Series-Autos seinen Formel 1 aus dem Jahr 1996: Der weiß-grüne Forti (in Monza zum ersten Mal 2018 dabei) gehört zu den Publikumslieblingen, an diesem Wochenende wird vorrangig geprobt fürs Saisonhighlight in Hockenheim (20.–22. Juli 2018).

Rinus van Kalmthout (Mansell Motorsport) im getunten GP2 mit Judd-Motor war ohne Transponder unterwegs, darum gibt es vom jungen Niederländer noch keine Zeiten.


v.l. Florian Schnitzenbaumer, „Piter“, David Moretti

FORMULA
Mit 1:38.490 min hat sich Marco Ghiotto bei seinem ersten BOSS GP-Start 2018 als schnellster FORMULA-Pilot positioniert. Der Italiener darf als Gesamt-Vierter dieses Trainingstages morgen in Q1 an den Start gehen. Mit ihm darf das noch ein zweiter Italiener, Armando Mangini von MM International. Beide haben damit den Vorteil einer freien Bahn. Der fehlende Windschatten auf einer so schnellen Strecke wie in Monza könnte allerdings auch ein Nachteil sein.

Qualifying 1 um Zweizehntelsekunden verpasst hat Florian Schnitzenbaumer (Top Speed). Der deutsche Tabellenführer hatte in beiden Trainings Ausrutscher, und ist auf der Zeitenliste deswegen nur auf Rang 6 gesamt zu finden. Zu rechnen ist morgen auch mit David Moretti (Griffith’s), der mit 1:41 min ebenfalls auf hohem Niveau dabei ist. Der Italiener verlor im zweiten Testlauf weitere Trainingszeit, der in Lotus-Farben lackierte Dallara rutschte in den Kiesauslauf. Unauffällig durchs Training kamen Andreas Fiedler, Walter Steding (Inter Europol Competition), Christian Eicke (Speed Center) und Wolfgang Jordan (H&A Racing). Auch der älteste Teilnehmer im Feld, Karl-Heinz Becker (Becker Motorsport), hatte Anschluss zum Mittelfeld. Thomas Jakoubek (Top Speed), Veronica Cicha (H&A Racing) und Monza-Newcomer „Piter“ (Ray-Ban) reihten sich auf die weiteren Plätze.

Das Qualifying läuft morgen ab 10:35 Uhr und ist in zwei Gruppen aufgeteilt: Die ersten Fünf des heutigen Trainingstages dürfen in den ersten 10 Minuten auf die Rennstrecke, danach die restlichen 12 genannten Piloten.

Fotos: Michael Kavena/BOSS GP