Schlagwort: Ingo Gerstl

Report: Qualifying Hockenheim

Das erste BOSS GP-Zeittraining 2019 war in der FORMULA-Klasse an Spannung kaum zu überbieten. Ingo Gerstl im Toro Rosso auf der Poleposition.

Update 13:34 Uhr: Der schnellste FORMULA-Pilot, Alessandro Bracalente, muss im ersten Rennen 10 Plätze weiter hinten starten. Bracalente wurde von der Rennleitung fürs Übersehen eines Flaggensignals bestraft.

Zunächst gingen die fünf besten Piloten der Freitagstrainings im Top-5-Qualifying auf die Bahn. Direkt nach dem Umschalten der Ampel auf grün begann es in der Nordkurve, der Spitzkehre und im Motodrom leicht zu regnen. Ein größerer Regenschauer blieb bei rund zehn Grad Celsius aber aus, so konnten alle Piloten auf den Pirelli P Zero Slickreifen weiterfahren.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) setzte wenig überraschend die Bestzeit in seinem Toro Rosso von 2007. Mit 1:22.505 min lag er auch aufgrund der schlechteren Wetterbedingungen mehrere Sekunden hinter dem Spitzenwert aus dem vergangenen Jahr.

Auf Rang 2 konnte sich der Italiener Armando Mangini (MM International) festsetzen. Seine Landsleute Marco und Sergio Ghiotto (beide ITA, Scuderia Palladio) kamen im Unterschied zu gestern heute weniger gut zurecht. Beide legten einen Dreher hin, konnten aber weiterfahren. Während sich Marco Ghiotto, Monza-Sieger 2018, schlussendlich mit Platz 8 zufriedengeben musste, blieb für Bruder Sergio mit 1:40.5 min nur der 15. Platz.

In der Anfangsphase von Qualifying 2, für alle weiteren Fahrer, herrschte viel Betrieb. Für Aufregung sorgte zunächst Peter Göllner (SUI, Speed Center), der den 4,6 Kilometer langen Kurs zwei Runden in sehr langsamer Fahrt umrundete. Nach einem Boxenstopp konnte er die Probleme beheben und zumindest noch einige schnellere Runden setzen. Der Schweizer startet von Position 16 ins erste Rennen.

In der ersten Hälfte der knapp 20-minütigen Sitzung waren Salvatore de Plano (ITA, Top Speed) und Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) am schnellsten unterwegs. Schnell schoben sie sich vor den schnellsten FORMULA-Fahrer aus dem Top-5-Qualifying, Armando Mangini.

Während De Plano auf ein zweites Ausfahren verzichtete, legte Fiedler ein weiteres Mal nach und rückte De Plano mit 1:30.7 min bis auf fünf Zehntel auf die Pelle. Die letzten Angriffe auf die Bestzeit der FORMULA kamen von Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) und Luca Martucci (ITA, MM International). Bracalente war bereits gestern hervorgestochen, als er im 1. Freien Training Bestzeit fuhr. Mit 1:29.8 min sicherte er sich bei seinem ersten BOSS GP-Auftritt die Klassen-Pole. De Plano und Fiedler gehen aus Reihe 2 ins Rennen, Phil Stratford (USA, Penn Elcom) und Luca Martucci aus Reihe 3, Mangini und Marco Ghiotto aus Reihe 4.

Bester der Inter Europol-Fraktion war Philippe Haezebrouck (FRA). Der Ex-Le-Mans-Fahrer wurde Neunter. Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) knackte kurz vor Schluss die Top-10. Gianluca Ripoli (ITA, MM International) startet von 11, Walter Steding (DEU, Inter Europol) von 12. „Piter“ (FRA, Ray-Ban) fährt als 13. los. Nach einem für ihn zufriedenstellenden Freitag ohne technische Probleme können wir für die Rennen noch einiges erwarten. Mit seinem World Series by Renault fährt er dieses Mal in der OPEN-Klasse.

Rennstart ist heute Samstag um 16:10 Uhr Ortszeit. Das erste von zwei Rennen geht über eine Distanz von 20 Minuten.

Report: Qualifying Hockenheim

The first BOSS GP qualifying session in 2019 was a very exciting one in the FORMULA class. Ingo Gerstl in the Toro Rosso on pole position.

Update 1:34 p.m.: The fastest FORMULA pilot, Alessandro Bracalente, has to start from P12 in first race after a 10-grid-penalty. Bracalente was penalized by the race control for overlooking a flag signal.

At first the five best drivers of the Friday practice sessions went onto the track in the Top 5 Qualifying. Immediately after the traffic light switched to green, it started to rain slightly in the north curve, the hairpin bend and the Motodrom. But there was no bigger rain shower, so all drivers were able to continue on the Pirelli P Zero slick tyres.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) set a not surprising best time in his Toro Rosso from 2007. With 1:22.505 min he was several seconds behind last year’s record due to the worse weather conditions.

The Italian Armando Mangini (MM International) was able to secure second place. His fellow countrymen Marco and Sergio Ghiotto (both ITA, Scuderia Palladio) did less well today than they did yesterday. Both spun, but were able to resume. While Marco Ghiotto, Monza winner 2018, finally had to be satisfied with 8th place, only 15th place remained for brother Sergio with a time of 1:40.5 min.

In the first half of the 20-minute session Salvatore de Plano (ITA, Top Speed) and Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) were fastest. They quickly pushed themselves in front of the fastest FORMULA driver from the Top 5 qualifying, Armando Mangini.

While De Plano decided not to go out for a second time, Fiedler went out for a second try, but stayed behind De Plano. The last attacks on the FORMULA best time came from Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) and Luca Martucci (ITA, MM International). Bracalente had already impressed yesterday when he set the best time in the 1st free practice. With 1:29.8 min he secured the class pole at his first BOSS GP appearance. De Plano and Fiedler will start from row 2, Phil Stratford (USA, Penn Elcom) and Luca Martucci from row 3, Mangini and Marco Ghiotto from row 4.

Best of the Inter Europol team was Philippe Haezebrouck (FRA). The former Le Mans driver finished ninth. Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) cracked the Top 10 shortly before the end. Gianluca Ripoli (ITA, MM International) starts from 11, Walter Steding (DEU, Inter Europol) from 12. ‚Piter‘ (FRA, Ray-Ban) starts from 13th. After a Friday once without technical troubles we can still expect a lot for the races. With his World Series by Renault he classified this time in the OPEN class.

The race starts today at 16:10 local time. The first of two races is over a distance of 20 minutes.

Report: Freies Training Hockenheim

Alessandro Bracalente, Speed Center Dallara GP2 skipping through the rain

Zwei halbstündige Trainingseinheiten standen an Tag 1 beim Jim Clark Revival in Hockenheim am Programm.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) setzte im Toro Rosso STR1 die Bestzeit am heutigen Trainingsfreitag. Bei immer besser werdenden Bedingungen nutzte der Rekord-Champion am Nachmittag die Gunst der Minute und wenig Verkehr, und fuhr mit 1:33.647 min die beste Zeit des Tages. Nicht nur einmal ließ er mit seinem V10-Cosworth den Lärmpegel in den Grenzbereich ausschlagen.

Einen guten Eindruck hinterließ Debütant Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center). Im ersten, verregneten Training fuhr Bracalente sogar Bestzeit, im zweiten reihte er sich hinter Gerstl auf Rang 2. Damit ist der junge Italiener einer der Top-Favoriten auf die Poleposition in der FORMULA-Klasse im morgigen Qualifying (10:10 Uhr Ortszeit).

Phil Stratford musste auf den für ihn ungewohnten GP2-Wagen umsteigen

Ebenfalls stark präsentierten sich Marco und Sergio Ghiotto (beide ITA, Scuderia Palladio). Das Brüderpaar war in beiden halbstündigen Trainings in den vorderen Rängen zu finden. Mit Luca Martucci (ITA, MM International) brachte sich ein weiterer Italiener in eine gute Position fürs Zeittraining. Sein erfahrener Teamkollege Armando Mangini (ITA, MM International) fuhr in FP2 die viertschnellste Zeit.

Salvadore de Plano (ITA) fährt heuer im Team Top Speed. Das erste Training ließ de Plano aus, im zweiten Training fuhr der schnelle Italiener auf den achten Rang. Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) war Gesamt-Neunter in Training 2. Der Vizemeister von 2018 muss allerdings auf einen Einsatz in seinem Benetton B197 verzichten. Aufgrund von Problemen am Judd-Motor fährt Startford in Hockenheim in einem GP2-Dallara mit dem Formel-1-Judd-Motor.Einen legendären Benetton-Formel-1 von 1997 sollten die Fans am Hockenheimring trotzdem zu sehen bekommen: Ulf Ehninger (DEU, ESBA-Racing) gibt sein BOSS GP-Debüt in einem solchen Boliden. Im zweiten Training verunfallte Ehninger ausgangs der ersten Kurve. Beim Einschlag in die Streckenbegrenzung an der Innenseite wurden Front- und Heckflügel des hellblauen Formel 1 beschädigt; der Fahrer kam mit dem Schrecken davon.

Philippe Haezebrouck (FRA, Inter Europol) war mehrmals neben der Strecke unterwegs, konnte aber mit seinen Zeiten beim Comeback in der BOSS GP durchaus zufrieden sein. Walter Steding (DEU, Inter Europol), Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed), Christian Eicke (SUI, Speed Center) und „Piter“ (FRA, Ray-Ban) drehten fleißig ihre Runden. Von diesen Piloten ist morgen noch eine deutliche Steigerung zu erwarten.

Der Regen fordert die Fahrer in ihren PS-starken Boliden heraus

Das erste Training war geprägt vom Regen und einigen Unterbrechungen, u.a. rutschte Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) ins Kiesbett. Alle Dreher gingen aber glimpflich aus. Trotz der schwierigen Bedingungen waren viele Fahrer bemüht, Kilometer auf den Pirelli Cinturato Regenreifen zu sammeln. Für morgen ist zwar eine leichte Wetterbesserung angekündigt, für Sonntag allerdings Starkregen.

Der gelbe Jordan von Gerd Thöny bleibt dieses Mal in der Box, Verzögerungen bei der Lizenzvergabe machen einen Start im Formel-1-Auto für den Liechtensteiner erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich. Damit sind für morgen 14 Fahrzeuge in der FORMULA-Klasse und 3 OPEN-Autos angemeldet.

Report: Free Practice Hockenheim

Alessandro Bracalente, Speed Center Dallara GP2 skipping through the rain

Two half-hour practice sessions were held on day 1 at the Jim Clark Revival in Hockenheim.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) sets the best time in the Toro Rosso STR1 on Friday. With conditions getting better and better, the multiple champion used the favor of the minute and little traffic and drove with 1:33.647 the best time of the day. Not only once he did push the noise level to the extreme with his V10-Cosworth.

It was debutant Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center) who made a good impression. In the first, rainy practice session Bracalente set the best time, in the second he ranked second behind Gerstl. This makes the young Italian one of the top favourites for pole position in the FORMULA class in tomorrow’s qualifying (10:10 a.m. local time).

Phil Stratford had to switch to the unfamiliar GP2 car

Marco and Sergio Ghiotto (both ITA, Scuderia Palladio) also presented themselves strongly. The brothers were in the top ranks in both half hour trainings. With Luca Martucci (ITA, MM International) another Italian put himself in a good position for qualifying. His experienced team mate Armando Mangini (ITA, MM International) drove the fourth fastest time in FP2.

Salvadore de Plano (ITA) drives for team Top Speed this year. De Plano missed out the first practice session, in the second session the fast Italian finished eighth. Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) was ninth overall in training 2. Due to problems with the Judd engine in his Benetton, Startford drives a GP2 Dallara with a Formula 1 Judd engine on board. Ulf Ehninger instead drives the legendary Benetton Formula 1 from 1997: Ehninger (DEU, ESBA-Racing) makes his BOSS GP debut this weekend. In second practice he had an accident at the exit of the first corner. The front and rear wings of the light blue Formula 1 were damaged during the impact into the barrier on the inside; the driver escaped with no injuries.

Philippe Haezebrouck (FRA, Inter Europol) was off the track several times, but was quite satisfied with his times at the comeback in the BOSS GP. Walter Steding (DEU, Inter Europol), Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed), Christian Eicke (SUI, Speed Center) and „Piter“ (FRA, Ray-Ban) did plenty of laps. These pilots are expected to make a significant improvement tomorrow.

Rain makes life of drivers difficult

The first training was characterized by rain and some interruptions, among others Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) slipped into the gravel bed. But all spins went off without major damage. Despite the difficult conditions many drivers tried to gain kilometres on the Pirelli Cinturato rain tyres. For tomorrow a slight weather improvement is announced, but for Sunday heavy rain is expected.

Gerd Thöny’s yellow Jordan will remain in the pits this time, delays in the getting a race licence will make it impossible for Thöny to start in Hockenheim. This means that 14 cars in the FORMULA class and 3 OPEN cars are on the grid tomorrow.

BOSS GP auf Amazon

Heroes of Racing

Die Doku-Serie Heroes of Racing ist ab sofort auch auf dem Streaming-Portal Amazon Prime Video abrufbar.

Nach der Ausstrahlung im Pay-TV-Kanal auto motor und sport TV sind ab sofort zwei Folgen der ersten Staffel von Heroes of Racing auf Amazon Prime zu sehen. Weitere Folgen sollen zu einem späteren Zeitpunkt dazukommen.

In den Hauptrollen der Dokutainment-Serie Heroes of Racing zu sehen sind u.a. Topstar Ingo Gerstl und Teamchef Markus Lehmann. Ex-Rennfahrer Sebastian Stahl gibt dazu Wissenswertes über die Technik preis, verständlich erklärt für Laien und dennoch ein seltener Einblick für Freaks.

Das Paar hinter der Idee zur Fernsehserie: Christian Effer und von der 7 Berge Filmwerkstatt

Das Duo hinter der Idee zur Fernsehserie: Christian Effer und Christina Hermanns von der 7 Berge Filmwerkstatt

Fotos: 7 Berge Filmwerkstatt (Poster), Michael Kavena/BOSS GP

BOSS GP on Amazon

Heroes of Racing

The docutainment series Heroes of Racing is now available on the streaming platform Amazon Prime Video.

Two episodes of the first season of Heroes of Racing can now be watched on Amazon Prime after being broadcast on the pay TV channel auto motor und sport TV last year. Other episodes will be added at a later date.

The main characters of the docutainment series Heroes of Racing are top star Ingo Gerstl and team boss Markus Lehmann. Former racing driver Sebastian Stahl reveals interesting facts about the technology, explained in an understandable way for laymen and yet a rare insight for freaks.

Das Paar hinter der Idee zur Fernsehserie: Christian Effer und von der 7 Berge Filmwerkstatt

The duo behind the idea of a BOSS GP TV series: Christian Effer and Christina Hermanns from 7 Berge Filmwerkstatt

 

Pictures: 7 Berge Filmwerkstatt (poster), Michael Kavena/BOSS GP

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Two episodes of the first season of Heroes of Racing can now be watched on Amazon Prime after being broadcast on the pay TV channel auto motor und sport TV last year. Other episodes will be added at a later date.

The main characters of the docutainment series Heroes of Racing are top star Ingo Gerstl and team boss Markus Lehmann. Former racing driver Sebastian Stahl reveals interesting facts about the technology, explained in an understandable way for laymen and yet a rare insight for freaks.

Das Paar hinter der Idee zur Fernsehserie: Christian Effer und von der 7 Berge Filmwerkstatt

The duo behind the idea of a BOSS GP TV series: Christian Effer and Christina Hermanns from 7 Berge Filmwerkstatt

Pictures: 7 Berge Filmwerkstatt (poster), Michael Kavena/BOSS GP

Report: Rennen 2 Spielberg

Ingo Gerstl does donuts in his Toro Rosso STR1

Ein würdiges Finale für die schnellste Rennserie Europas: Im heute sonnigen Spielberg gewann Meister Ingo Gerstl auch das zweite Rennen und der wiedergenesene Salvatore De Plano die FORMULA-Wertung.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed, Toro Rosso STR1) dominierte das Rennen nicht wie gewohnt, sondern war lange Zeit im Tandemflug mit Phil Stratford (USA, Penn Elcom, Benetton B197) unterwegs. Erst in Runde 11 zog Gerstl richtig an und baute seinen Vorsprung aus. Mit 1:13 min war er auch heute der mit Abstand schnellste Bolide auf der Rennstrecke. Phil Stratford beendete seine erste volle Saison zufrieden mit seinem zehnten Podestplatz, nur Gerstl war öfter am Podium gestanden. Hans Laub (DEU, Speed Center, Forti FG-03) wurde mit großem Abstand Dritter in der OPEN, beendete aber auch heute das Rennen – keine Selbstverständlichkeit bei den hochkomplexen Formel-1-Autos.

Salvatore De Plano wins the last FORMULA race of the season

Salvatore De Plano gewinnt das letzte FORMULA-Rennen der Saison

 

In der FORMULA endete für Salvatore De Plano (ITA, Top Speed, Dallara GP2) die Saison nach Maß. De Plano war als Meisterschaftsfavorit gehandelt worden, doch beim ersten Rennen in Hockenheim kollidierte er mit Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed, Dallara GP2) so unglücklich, dass sich De Plano am Rücken verletzte. Nach langer Abwesenheit gab De Plano erst in Brünn wieder sein Renncomeback. Dieses Mal musste er noch dazu auf sein gewohntes Auto bei MM International verzichten. Stattdessen startete De Plano beim österreichischen Team Top Speed. Gestern drehte er sich noch übermotiviert von der Strecke, heute gelang ihm das entscheidende Manöver schon in Kurve 1. Innen verteidigte er beim fliegenden Start erfolgreich gegen Marco Ghiotto (ITA, MM International, Dallara GP2) und gab die Führung nicht mehr ab. Marco Ghiotto war im letztjährigen Meisterauto von Charles Leclerc unterwegs, konnte in der verbleibenden Renndauer aber nicht mehr Anschluss an De Plano halten. Er holte aber sicher Platz 2.

Gefährlich nahe kam Marco Ghiotto nur mehr einer, und zwar Luca Martucci (ITA, MM International, Dallara GP2). Martucci musste von ganz hinten losfahren, nachdem er für ein Vergehen beim gestrigen Start nach hinten versetzt wurde. Von dort aus führte der Weg schnurstracks in Richtung Podium. Obendrauf gab’s noch die schnellste Rennrunde. Drei Italiener standen somit auf dem Podest der FORMULA-Klasse!

Champion's signature from "the Boss" Ingo Gerstl

Ingo Gerstl musste an seinem Heimwochenende viele Autogramme geben

 

Der gestrige Überraschungssieger Alain Valente (SUI, Speed Center, Dallara GP2) war heute deutlich unauffälliger unterwegs als noch gestern. Dennoch bestätigte der 21-Jährige mit Rang 4 sein großes Talent. Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing, Dallara GP2) lag zeitweise auf Podestkurs, gegen Ende des Rennens musste der Vizemeister in der FORMULA aber langsamer machen. Auf Rang 5 brachte er das Auto noch ins Ziel.

Gianluca Ripoli (ITA, MM International, Dallara GP2), Sergio Ghiotto (ITA, MM International, Dallara GP2), Peter Göllner (SUI, Speed Center, Dallara GP2) und Christian Eicke (DEU, Speed Center, Dallara GP2) lieferten sich das ganze Rennen über die interessantesten Fights und hatte augenscheinlich den meisten Spaß. In der Reihenfolge Ripoli, S. Ghiotto, Göllner und Eicke fuhren sie ins Ziel. Eicke fixierte mit Rang 9 auch Gesamtrang 3 in der FORMULA-Tabelle.

Heute nicht dabei war Florian Schnitzenbaumer. Schnitzenbaumer muss sich in einigen Tagen einer Schulter-OP unterziehen und verzichtete daher auf weitere Belastungen. Den Meistertitel fixierte Schnitzenbaumer bereits im gestrigen Rennen. Damit beenden mit Ingo Gerstl (OPEN) und Florian Schnitzenbaumer (FORMULA) zwei Fahrer des Teams Top Speed die BOSS GP 2018 auf den ersten Plätzen.

 

An all-Italian podium in FORMULA (f.l.): M. Ghiotto, De Plano and Martucci

Ein komplett italienisches Podium in der FORMULA (v.l.): M. Ghiotto, De Plano und Martucci

 

Stimmen nach dem Rennen:
Ingo Gerstl (1. Platz OPEN): „Dieses Rennen war wichtig, so muss das sein. Ein perfekter Abschluss für meine Saison und auch für die ganze Serie. Jetzt startet die BOSS GP erst richtig durch.“

Phil Stratford (2. Platz OPEN): „Ich hatte zu diesem Kampf leider nur ein Taschenmesser mitgebracht, Ingo einen Kampfjet.“

Salvatore De Plano (1. Platz FORMULA): „Ich bin total happy. Die erste Kurve gelang mir heute viel besser. Das war der richtige Abschluss meiner Saison nach dem Unfall in Hockenheim. Das hilft mir über den Winter und ist wichtig für den Kopf. Nächstes Jahr greife ich auf ein Neues an.“

 

Fotos: Michael Jurtin/BOSS GP

Report: Rennen 1 Spielberg

Reichlich Action in der Startphase, ein Heimsieg für Ingo Gerstl, Rookie Alain Valente gewinnt die FORMULA und mit Florian Schnitzenbaumer hat die BOSS GP einen neuen Klassen-Meister.

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed, Toro Rosso STR1) drehte zur Freude der Tausenden Fans auf den Tribünen Donuts. Grund zur Freude hatte der Seriensieger nach einer tadellosen Fahrt im ersten Rennen des Spielberg-Wochenendes im Rahmen der DTM. Zum zehnten Mal in bislang elf gewerteten Rennen gewann Gerstl 2018. Mit 1:13.027 min drehte er auch die schnellste Runde des gesamten DTM-Wochenendes. Da stand nicht nur ein Fan mit großen Augen auf den Tribünen.

Zweiter in der OPEN wurde Hans Laub (DEU, Speed Center, Forti FG-03), der nur von 13 aus gestartet war. Laub kämpfte das ganze Rennen über im Mittelfeld der FORMULA, u.a. mit Gianluca Ripoli (ITA, MM International, GP2 Dallara) und Walter Steding (DEU, Inter Europol, Dallara GP2). Für Laub war es beim zweiten Auftritt in diesem Jahr das erste Finish und auch gleich das erste Podest.

OPEN podium (f.l.): Hans Laub, Ingo Gerstl and Phil Stratford

OPEN-Podest (v.l.): Hans Laub, Ingo Gerstl und Phil Stratford

 

Phil Stratford (USA, Penn Elcom, Benetton B197) wurde bereits beim fliegenden Start am rechten Hinterrad touchiert und musste gleich in Runde 1 die Box mit einem Plattfuß ansteuern. Mit Rundenrückstand ging er wieder auf die Bahn und kämpfte sich durchs Feld. Den Rundenrückstand konnte er im 20-Minuten-Rennen aber nicht mehr aufholen.

Zwar war die Strecke über Mittag aufgetrocknet, die Bedingungen blieben aber kalt. Das wurde einigen Fahrern auch gleich am Start zum Verhängnis: Sergio Ghiotto (ITA, MM International, Dallara GP2) und Gianluca Ripoli (ITA, MM International, Dallara GP2) drehten sich in der Aufwärmrunde von der Bahn. Damit war für zwei Favoriten noch vor dem eigentlichen Start das Rennen beendet. Nicht viel weiter kamen Salvatore De Plano (ITA, Top Speed, Dallara GP2) und Marco Ghiotto (ITA, MRC Sport, Dallara GP2). Die beiden Italiener drehten sich nach einem guten Start und einigen Positionsverbesserungen im Ausgang von Kurve 2. Die Folge der Zwischenfälle war eine drei Runden andauernde Safety-Car-Phase.

Florian Schnitzenbaumer is the new champion in FORMULA class

Florian Schnitzenbaumer ist der neue BOSS GP Meister in der FORMULA

 

Überlegter ging trotz seines ersten Starts bei einem BOSS GP-Rennen Alain Valente (SUI, Speed Center, Dallara GP2) zu Werke. Der 21-Jährige überstand die Schwierigkeiten der ersten Runde ohne Schaden, überholte zuerst Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing, Dallara GP2) und im Anschluss Peter Göllner (SUI, Speed Center, Dallara GP2). Damit ist Valente der bereits achte Sieger (!) in der abwechslungsreichsten BOSS GP-Saison in der Klasse FORMULA aller Zeiten.

Fiedler hatte mit Platz 2 fast alles getan, um die Meisterschaft noch spannend zu halten. Doch Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed, Dallara GP2) reichte ein sechster Klassenrang für den sicheren Meistertitel. Der Deutsche schien erleichtert zu sein, sein Saisonziel erreicht zu haben.
Fiedler ist vor dem morgigen Finalrennen bereits fix auf dem zweiten Gesamtrang der FORMULA, dementsprechend groß war auch die Freude beim zweiten Deutschen.

Peter Göllner (SUI, Speed Center, Dallara GP2) überraschte sich selbst wohl wieder einmal am meisten. Mit dem vierten Podestplatz in den letzten fünf Rennen bestätigte er die starken Leistungen der letzten Rennwochenenden in Brünn und Assen.

Von sechs Italienern kam nur einer ins Ziel: Gianluca Ripoli (ITA, Speed Center, Dallara GP2) wurde Vierter. Armando Mangini (ITA, MM International) musste seinen Lola Formel 3000 bereits in Runde 1 in der Box abstellen. Damit verlor Mangini auch Rang 3 in der Meisterschaft. Mit 121 Punkten liegt er vier Punkte hinter Walter Steding und 6 Punkte hinter Christian Eicke. Steding wurde heute Sechster, Eicke Siebenter – entschieden ist bei diesen kleinen Punktabständen also noch nichts.

Rennen 2 geht morgen um 15:10 Uhr Ortszeit direkt nach dem DTM-Rennen über die Bühne. Der Stream auf www.bossgp.com/livestream beginnt schon um 14:55 Uhr.

FORMULA podium (f.l.): Andreas Fiedler, Alain Valente and Peter Göllner

FORMULA-Podium (v.l.): Andreas Fiedler, Alain Valente und Peter Göllner

 

Stimmen nach dem Rennen:
Alain Valente (1. Platz FORMULA): „Das Gefühl aus dem Sportwagen konnte ich heute nutzen. Am Anfang hatte ich Glück, nicht in die Unfälle verwickelt zu werden, dann blieb ich mit kalten Reifen und Bremsen zu Beginn vorsichtig. Mein Ziel ist Profi-Rennfahrer zu werden, vielleicht hilft mir dieses Ergebnis ja dabei.

 

Fotos: Michael Jurtin/BOSS GP

Zukunftsweisend: BOSS GP mit der DTM in Spielberg

Alles Wissenswerte zum großen Saisonfinale der BOSS GP im Rahmen des Deutschen Tourenwagen Masters am Red Bull Ring.

Was bedeutet ein Start der BOSS GP im Rahmen der DTM?
Zum zweiten Mal in ihrer Geschichte fährt die BOSS GP im Programm der größten Tourenwagenserie der Welt. Fahrer und Mitinitiator des gemeinsamen Events von BOSS GP und DTM in Spielberg ist Ingo Gerstl. Er sieht das Rennen als große Chance für die gesamte Serie: „Dieses Rennen hat den höchsten Stellenwert für uns. Das DTM-Paket ist attraktiv und viele Fans werden zum ersten Mal auf die BOSS GP aufmerksam. Mit einer so professionellen Rennserie zusammenzuarbeiten, ist unheimlich bereichernd.“ Eine mögliche Wiederholung oder gar Erweiterung der Zusammenarbeit mit der DTM ist für die Zukunft nicht ausgeschlossen.

Wer fährt in Spielberg?
Die Stars sind sicher jene Boliden, die den meisten Lärm machen. Was sie alle in der OPEN eint: 10 Zylinder! Ingo Gerstl kommt im ersten Toro Rosso aus dem Jahr 2006. Phil Stratford fährt im 1997er-Benetton von Jean Alesi. Dessen damaliger Teamkollege ist heute DTM-Chef: Gerhard Berger. Ein seltenes Stück Motorsportgeschichte ist auch der Forti von Hans Laub aus den späten 1990ern.

Gleich sechs Starter in der FORMULA kommen aus Italien. U.a. starten mit Sergio und Marco Ghiotto (Monza-Gewinner) die Onkel von Formel-2-Fahrer Luca zum ersten Mal gemeinsam in der BOSS GP. Landsmann Salvatore De Plano geht zum ersten Mal bei Top Speed an den Start. Da alle Autos bei MM International besetzt sind, bekam De Plano die Möglichkeit, bei Top Speed für ein Rennen unterzukommen. Aus österreichischer Sicht sind die Augen auf Thomas Jakoubek gerichtet. Jakoubek fuhr unter anderem Langstreckenrennen mit dem Neo-Rallyestaatsmeister Niki Mayr-Melnhof. Dass Jakoubek ebenfalls schnell Autofahren kann, zeigte er heuer schon mehrfach in der BOSS GP. Ein Debütant greift ebenfalls ins Geschehen ein: Der Schweizer GT4- und Lamborghini Super Trofeo-Fahrer Alain Valente gibt sein BOSS GP-Debüt bei Speed Center.

Die Nennliste ist nun online: http://bossgp.com/de/nennliste-alle-starter-fuer-spielberg/

For the second time this season the BOSS GP heroes will climb up the Austrian mountains

Zum zweiten Mal in diesem Jahr bezwingen die BOSS GP-Piloten die steilen Hügel der österreichischen Alpenrennbahn

 

Wie steht’s in der Meisterschaft?
Ingo Gerstl (AUT, Top Speed, Toro Rosso STR1) hat sich bereits beim vorletzten Rennwochenende in Brünn zum Meister der großen Klasse gemacht. Der zehnte Saisonsieg bedeutete auch den vierten BOSS-GP-Titel in der OPEN-Klasse, seinen dritten in Serie.

Während also in der OPEN bereits eine Entscheidung gefallen ist, geht es in der FORMULA-Wertung noch ums Eingemachte: Florian Schnitzenbaumer (DEU, Top Speed, Dallara-GP2) liegt seit dem ersten Rennen des Jahres in Führung. Zwei Ausfälle in Monza bzw. Assen haben seinen schärfsten Konkurrenten Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing, Dallara-GP2) wieder näher herangebracht: Fiedler liegt vor dem Finale in Spielberg 38 Punkte hinter Schnitzenbaumer; 25 Punkte gibt es für einen Laufsieg.

Für Florian Schnitzenbaumer wäre es der erste Titel in der BOSS GP, und damit auch der größte Erfolg seiner bisherigen Motorsportlaufbahn. Der aus dem Berg- und Sportwagenrennsport umgestiegene Fiedler kämpft bereits in seiner allerersten BOSS GP-Saison um die Meisterschaft, ein möglicher Vizetitel ist ihm kaum mehr zu nehmen. Würdige Champions wären auf jeden Fall beide.

Noch enger geht es auf den weiteren Positionen zu, Platz 3 ist vakant: Armando Mangini (ITA, MM International, GP2-Dallara) kämpft mit Christian Eicke (SUI, Speed Center, GP2-Dallara) und Walter Steding (DEU, Inter Europol, GP2-Dallara), die sich vor allem mit Konstanz auf die vorderen Ränge der Wertung geschoben haben.

Vor den Finalrennen in Spielberg haben bereits 31 Fahrer in der BOSS GP-Saison 2018 Punkte gesammelt.

Wann fährt die BOSS GP in Spielberg?
Die BOSS GP eröffnet das Event-Programm am Freitag, dem 21. September mit dem 1. Freien Training um 11:25 Uhr, das 2. Freie Training steht um 15:30 Uhr Ortszeit am Plan.

Tags darauf, dem 22. September folgt um 9:45 Uhr das Qualifying. Das Zeittraining ist in zwei Einheiten aufgeteilt: Q1 geht über 8 Minuten und ist den 5 schnellsten Fahrern aus den zusammengezählten Freien Trainings vorbehalten. Nach einer Pause von 2 Minuten dürfen alle anderen Fahrer auf die Strecken, ihnen stehen 20 Minuten zur Verfügung. Das Endklassement dieses Zeittrainings ist die Startaufstellung für beide BOSS GP-Rennen.

Die zwei Rennen gehen jeweils über die Distanz von 20 Minuten und werden fliegend gestartet. Das erste Rennen geht am Samstag um 16:00 Uhr über die Bühne, das zweite Rennen direkt im Anschluss (15:10 Uhr) an das DTM-Rennen am Sonntagnachmittag.

Florian Schnitzenbaumer is protecting is championship lead

Florian Schnitzenbaumer (vorne) behauptet die Klassenführung seit dem ersten Saisonrennen

 

Gibt es noch Tickets?
Ja, auf allen Tribünen (Haupt, Süd-West und West) sind noch Plätze zu haben – buchen kann man diese vorab entweder über das Ticketportal der DTM, oeticket.com oder über GPTicketshop. Wochenendtickets gibt es bereits ab 30 Euro. Ermäßigungen von bis zu 50 Prozent gibt es für Jugendliche und Rollstuhl-Begleitpersonen. Für Kinder bis 7 Jahren und Rollstuhlfahrer ist der Eintritt kostenlos.

Am Freitag besteht freie Platzwahl auf allen geöffneten Tribünen und freier Zutritt zum Fahrerlager für Inhaber einer gültigen Eintrittskarte (bei Gold-Tickets dabei, ansonsten vor Ort zu erwerben). Am Samstag und Sonntag gelten die gebuchten Plätze.

Wie nah kommen Fans ran?
Die DTM hat sich für ihre vorletzte Station in Spielberg etwas Besonderes ausgedacht, und zwar den Public Grid Walk. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag haben Fans mit Fahrerlager-Ticket Zugang zur Startaufstellung der DTM, die zu diesem Zweck von 15 auf 40 Minuten ausgedehnt wird. Die Zugangsberechtigungen zur Startaufstellung werden im Fahrerlager ausgegeben – so lange der Vorrat reicht.

Wie in den Jahren zuvor gibt es auch wieder den Pit Walk, also die Besichtigungstour durch die Boxenstraße. Dabei kann man sowohl den DTM-Teams als auch den BOSS GP-Teams bei der Arbeit an ihren Rennwagen zusehen. Samstag von 16:35 bis 17:25 Uhr, Sonntag von 9:20 bis 10:15 Uhr.

Die BOSS GP-Autos parken zum überwiegenden Teil in den Boxen 24 bis 32. Für Autogramme und Fragen stehen die BOSS GP-Fahrer und -Teams wie immer gerne zur Verfügung – freundlich fragen reicht zumeist.

Gibt es einen Livestream?
Zum ersten Mal in der Geschichte der BOSS GP wird es einen offiziellen Livestream geben. Zuschauen kann man entweder über die Webseite www.bossgp.com, auf der Facebook-Seite (@bossgpofficial) oder über den YouTube-Kanal der Rennserie.

Übertragungszeiten:

Samstag, 22. September 2018
09:40–10:20: Qualifying
15:40–16:35: Rennen 1 (Rennstart: 16:00 Uhr)

Sonntag, 23. September 2018
14:50–15:45: Rennen 2 (Rennstart: 15:10 Uhr)

*Ortszeit

 

Bilder: Michael Jurtin/BOSS GP