Schlagwort: Gerstl

Vorschau: Brünn

Kommendes Wochenende (9.–11.9.) kehrt Europas schnellste Rennserie, die BOSS GP Racing Series, aus der Sommerpause zurück. Gastgeber sind die Masaryk Racing Days am Automotodrom von Brünn.

Das Wochenende von 9. bis 11. September markiert für die BOSS GP Racing Series den Start in die zweite Saisonhälfte. Nach sechs gefahrenen Rennen in Hockenheim, Spielberg und Le Castellet stehen in den kommenden neun Wochen noch sechs weitere Rennen in Brünn, Mugello und Misano am Programm. Bevor die Saison in Italien endet, geht es für den einzigartigen Mix aus Big Open Single Seater der Kategorien Formel 1, Formel 2, World Series & Co. nach Brünn.

In der BOSS GP F1 Class, also jener Wertung der Formel-1-Wagen, sind vier Autos genannt. Darunter drei Toro Rosso, u.a. der STR1 von Tabellenführer Ingo Gerstl (AUT, Top Speed), der in dieser Saison bisher alle Rennen gewonnen hat. Im Premieren-Siegerwagen von Sebastien Vettel, dem Toro Rosso STR3 mit Ferrari-Motor, will Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) diese Serie in Brünn brechen. Besonders freuen können sich Rennsport-Fans auf ein seltenes Stück Motorsportgeschichte in Form des grün-gelben Lotus T127. Der Formel-1-Wagen aus dem Jahr 2010 ist mit einem Cosworth-V8-Motor ausgerüstet und wird vom Team Top Speed eingesetzt. Pilotiert wird der Ex-Wagen von Jarno Trulli und Heikki Kovalainen vom Österreicher Thomas Jakoubek.

In Abwesenheit von Tabellenführer Zdenek Chovanec Lopez (PRT) visiert FORMULA-Titelverteidiger Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) seinen ersten Saisonsieg an. Im Kampf um die Meisterschaft könnte sich aber Ghiottos Landsmann Simone Colombo (MM International) in die beste Ausgangslage bringen. Er liegt nach drei Events nur zwölf Punkte hinter Chovanec-Lopez, aber bereits 35 vor Marco Ghiotto. Genannt hat auch Salvatore de Plano (ITA, MM International), der in der Vergangenheit schon Rennen mit einem GP2 gewonnen hat. Nach einer längeren Rennpause will auch er ein Wörtchen im Kampf ums Podium mitreden.

Bei den BOSS GP SUPER LIGHTS setzen Alexander Geier (Geier Racing) in einem älteren Tatuus-Renault, Baujahr 2003, und Andreas Hasler (Hasler Motorsport) ihr innerösterreichisches Duell in der Klasse der Sechszylinder-Autos fort.

Nennliste:

NummerNameNationTeamKlasseMarkeBaujahrModellMotor
1Ingo GerstlAUTTeam Top SpeedF1Toro Rosso2006F1 – STR1Cosworth TJ
2Florian SchnitzenbaumerGERTeam Top SpeedF1Toro Rosso2006F1 – STR1Cosworth TJ
15Thomas JackermeierGERTeam Top SpeedF1Toro Rosso2008F1 – TR3Ferrari 056
19Thomas JakoubekAUTTeam Top SpeedF1Lotus2010F1 – T127Cosworth CA
22Michael AbererAUTAM MotorsportFORMULADallara2005GP2Mecachrome
27Marco GhiottoITAScuderia PalladioFORMULADallara2011GP2Mecachrome
28Bruno JarachITAEesti MotorsportFORMULADallara2008GP2Mecachrome
32Simone ColomboITAMM InternationalFORMULADallara2017F2Mecachrome
37Luca MartucciITAMM InternationalFORMULADallara2011GP2Mecachrome
43Giancarlo PedettiITANannini RacingFORMULADallara2014GP2Mecachrome
44Thomas JakoubekAUTTeam Top SpeedFORMULADallara2008GP2Mecachrome
46Alexander SeiboldGERSeibold Auto + SportFORMULADallara2005GP2Mecachrome
47Walter StedingGERScuderia PalladioFORMULADallara2011GP2Mecachrome
87Salvatore de PlanoITAMM InternationalFORMULADallara2011GP2Mecachrome
66Andreas FiedlerGERFiedler RacingFORMULADallara2008GP2Mecachrome
77Francesco MalavasiITAScuderia PalladioFORMULADallara2011GP2Mecachrome
111Alexander GeierAUTGeier RacingSUPER LIGHTSTattus2003WSbRenaultRenault
115Andreas HaslerAUTHasler MotorsportSUPER LIGHTSDallara2009WSbNissanAER

Strecke:

Mit 5,403 Kilometer Streckenlänge ist die ehemalige MotoGP-Rennstrecke die zweitlängste Strecke des Jahres nach dem Circuit Paul Ricard (5,8 km lang). Schnell und flüssig zu fahrende Kurven wechseln sich mit einem technisch anspruchsvollen Teil ab. Auch die Motorleistung ist mitentscheidend, denn auf der tschechischen Achterbahn geht es im letzten Streckendrittel steil bergauf. Hier sieht man nicht nur, was die Boliden im Stande sind zu leisten, sondern auch welcher Pilot sein Fahrzeug am besten im Griff hat.

Zeitplan (CEST):

Freitag, 9. September 2022
12:35–13:05     Freies Training 1
15:35–16:05     Freies Training 2

Samstag, 10. September 2022
09:50–10:20     Qualifying
14:00–14:30     Rennen 1 (20 Minuten)

Sonntag, 11. September 2022
09:50–10:00     Warm-up
12:50–13:30     Rennen 2 (25 Minuten)

Rahmenprogramm:

Neben dem Headliner BOSS GP runden von Freitag bis Sonntag weitere Rennserien das Programm ab: u.a. Drexler Formel Cup, ESET V4 Cup mit der TCR Eastern Europe und dem Renault Clio Cup Bohemia und historische Rennklassen (HAIGO).

Tickets:

Kinder unter 12 Jahren haben freien Eintritt, Tagestickets gibt es schon um 13 Euro, das Wochenendticket kostet 17 Euro. Die Parkplätze an den geöffneten Tribünen sind kostenlos. Alle Karten können an den Tageskassen vor Ort gekauft werden.

Fotos: Angelo Poletto & Michael Jurtin/BOSS GP, Dirk Hartung/Autosport.at

Report: Le Castellet Rennen 2

Rene Arnoux überreicht die Siegertrophäen an Gerstl, Schlegelmilch, Chovanec-Lopez und Geier.

Einzigartig war das Ambiente beim dritten Event der BOSS GP-Saison 2022: Besucher hatten die Möglichkeit, Tickets für den Grid Walk zu kaufen und damit ganz nah an die Big Open Single Seater heranzukommen und die Spannung vor dem Start hautnah mitzuerleben. Das nutzten nicht nur hunderte Fans, sondern auch die französischen Rennlegenden Jean Alesi, Rene Arnoux und Jean-Pierre Jarier. Diese standen für Erinnerungsfotos ebenso zur Verfügung wie die Fahrzeuge der BOSS GP und ihre heutigen Piloten.

BOSS GP F1 Class

Toro Rosso, Benetton und Jaguar in einem gemeinsamen Rennen – dieses einzigartige Bild lieferte die BOSS GP Racing Series in Le Castellet. Im Formationsflug absolvierten die legendären Formel-1-Wagen die ersten Runden des Sonntagsrennens, doch am Ende stand dasselbe Ergebnis wie am Vortag in den Büchern: Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) holte sich den Sieg vor Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) und Didier Sirgue (FRA, LRS Racing).

Didier Sirgue zeigte beim Heimspiel, dass ein zwanzig Jahre altes Formel-1-Auto noch lange nicht zum alten Eisen gehört

BOSS GP OPEN Class

Erneut ging Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) im World-Series-Boliden mit verbessertem V8-Motor auf die Jagd nach den Formel-1-Wagen. Der Lette gewann mit der schnellsten Rennrunde die in diesem Jahr neu eingeführte Klasse der OPEN-Wertung für Fahrzeuge ohne Hubraumlimit. Zur Freude der Fans, die in der Hitze ausharrten, drehte er nach dem Rennen einige Donuts und verewigte sich damit am Circuit Paul Ricard.

Harald Schlegelmilch gibt alles, um die Formel-1-Autos vor ihm einzuholen

BOSS GP FORMULA Class

Unschlagbar war auch heute Sonntag im um 5 Minuten längeren Rennen im Vergleich zum Vortag der Portugiese Zdenek Chovanec-Lopez (MM International). Erneut war MM-International-Teamkollege Simone Colombo (ITA) in einen spannenden Positionskampf um Rang 2 hinter Chovanec-Lopez verwickelt. Diesmal verteidigte er die Position im letzten Renndrittel allerdings gegen Marc Faggionato (MCO, Zig-Zag). Mit abbauenden Reifen gegen Rennende behielt Colombo aber die Nerven und somit auch Rang 2. Faggionato gelang mit Rang 3 ein versöhnliches Ergebnis, nachdem er gestern nach einem Dreher schon frühzeitig ausschied. Damit blieb erneut kein Platz am Podium für Francesco Malavasi (ITA, Scuderia Palladio). Mit einer weiteren Leistungssteigerung fehlten ihm letztlich aber nur gut sieben Sekunden auf das Podest. Sein Teamchef und rennfahrender Kollege Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) schied bereits in der Anfangsphase aus. Für die Gesamtwertung bedeutet das einen Rückschlag. Der Titelverteidigter liegt nun schon 47 Punkte hinter Chovanec-Lopez und 35 hinter Colombo.

Der beste Franzose in dieser Klasse war im zweiten Lauf Alain Girardet (FRA, GDL Racing) im World-Series-Boliden. Auf Rang 6 kam Luca Martucci (ITA, MM International) ins Ziel. Das ist bemerkenswert, denn der Italiener musste sich nach einem Dreher in der Anfangsphase vom Ende des Feldes wieder nach vorne kämpfen. Sehenswert waren auch die Positionskämpfe dahinter, u.a. mit David Moretti, Walter Steding und Thomas Jackermeier.

Dominiert die FORMULA-Klasse in der bisherigen Saison: Zdenek Chovanec-Lopez

BOSS GP SUPER LIGHTS Class

Alexander Geier (AUT, Geier Racing) gelang beim BOSS GP-Renndebüt sensationell das Double: Der erst 16-jährige Österreicher im V6 World-Series-Auto machte auch heute seine Sache gut und duellierte sich phasenweise sogar mit den schnelleren FORMULA-Fahrzeugen. Mit zwei Rennsiegen und der vollen Punktezahl an diesem Wochenende konnte er einige Punkte auf den Erstplatzierten in der Gesamtwertung, Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport), aufholen.

Alexander Geier erfreute die französischen Zuschauer in den Retro-Farben der Renault-Weltmeisterautos von 2005 und 2006

Die BOSS GP Racing Series legt nun eine verlängerte Sommerpause ein. Gearbeitet wird trotzdem, denn die Teams nützen die Zeit, um die High-End-Rennwagen zu revidieren und für die zweite Saisonhälfte fit zu machen. In zwölf Wochen setzt Europas schnellste Rennserie ihre Tournee fort. Bei den traditionellen Masaryk Racing Days in Brünn von 9. bis 11. September werden die Saisonrennen 7 und 8 gefahren.

Bilder: Jean-Marie Biadatti/PhotoClassicRacing.com, SMW MEDIA

Report: Le Castellet Rennen 1

Vor den glänzenden Augen der französischen Rennlegenden Jean Alesi, Jean-Pierre Jarier und Rene Arnoux trotzten die BOSS GP-Piloten und ihre einzigartigen Boliden der Hitze der Cote d’Azur.

Bei 32 Grad Außentemperatur starteten die 20 Piloten der BOSS GP Racing Series ins fünfte Saisonrennen 2022. Weil ein Fahrzeug am Vorstart stehenblieb und die Bergung einige Zeit in Anspruch nahm, wurde das Rennen wenige Minuten später hinter dem Safety-Car neu gestartet.

BOSS GP F1 Class

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) machte das, was er 2022 schon öfter gemacht hat: das Tempo kontrollieren. Mit Bedacht auf den wertvollen Toro Rosso F1 versuchte er die Kontrahenten im Rückspiegel in Schach zu halten. Das gelang souverän, damit gewann Gerstl zum fünften Mal in diesem Jahr die F1-Wertung. Nach zuletzt einigen technischen Problemen am Benetton B197, sah auch Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) heute wieder die Zielflagge. Bei seinem ersten Antritt in Le Castellet fuhr er ein tadelloses Rennen, welches mit Punkten für den zweiten Rang belohnt wurden. Zu Rennbeginn folgte ihm noch Didier Sirgue (FRA, LRS Racing) formatfüllend im Rückspiegel. In weiterer Folge verlor dieser aber den Anschluss an Ehninger. Nichtsdestotrotz beendete Sirgue bei seinem BOSS GP-Comeback nach einigen Jahren Pause das Rennen mit dem bildschönen Jaguar R2 (mit R5-Lackierung) auf dem dritten Rang.

BOSS GP OPEN Class

Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) durfte die Siegertrophäe für die Klasse ohne Hubraumlimit abholen. Der eigene Ansporn ist aber, die Formel-1-Autos zu jagen. Mit der schnellsten Runde von 1:48.371 fehlten dem ehemaligen Formel-3-Profi im ersten Lauf auch nur wenige Zehntel auf die schnellste Runde des Rennens, gefahren von Ingo Gerstl.

Rene Arnoux gratuliert den Top-3 der BOSS GP F1 Class

BOSS GP FORMULA Class

Zdenek Chovanec-Lopez (PRT, MM International) baute mit seinem vierten Saisonsieg den Vorsprung in der umkämpften Wertung der FORMULA-Klasse weiter aus. Das spannendste Duell des Rennens fand aber erneut hinter dem Rennsieger statt. Simone Colombo (ITA, MM International) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) setzten ihr Duell vom letzten Rennwochenende am Red Bull Ring nahtlos fort. Das ganze Rennen über „hing“ Ghiotto im Getriebe von Colombo, mehrfach versuchte er an Colombo vorbeizugehen, sogar in der Anfahrt zur Mutkurve „Signe“ am Ende der langen Mistral-Geraden. Letztlich war es erneut Colombo, der wie schon in Spielberg den zweiten Platz behaupten konnte. Knapp am Podium vorbei fuhr Francesco Malavese (ITA, Scuderia Palladio) mit Platz 4. Hinter Malavese folge der schnellster Auto-GP-Lola von Nicolas Matile (MCO, Zig-Zag). Matile gönnte sich keine Verschnaufpause, sondern nahm im Anschluss auch am Rennen der Formel-1-Wagen aus den 1970er-Jahren teil. Auf den weiteren Plätzen folgten Walter Steding (GER, Scuderia Palladio), der nach technischen Problemen im Qualifying durchfahren konnte und Thomas Jackermeier (GER, Top Speed), der nach einem Getriebedefekt an seinem Toro Rosso STR3 am Freitag vom Formel 1 in den GP2-Dallara umgestiegen war. Bester Franzose in der FORMULA-Wertung wurde David Moretti (Griffith‘s) als Neunter.

Yannick Dalmas mit dem Zweitplatzierten Simone Colombo

BOSS GP SUPER LIGHTS Class

Der mit 16 Jahren jüngste Teilnehmer in der BOSS GP Racing Series, Alexander Geier (AUT, Geier Racing), wandelte seine erste Poleposition bei seinem ersten Renneinsatz auch gleich in einen Sieg um. Damit konnte Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport) zum ersten Mal in diesem Jahr nicht die vollen Punkte einstecken. Mit Rang 2 bleibt Hasler aber weiterhin ungefährdet in der Tabellenführung.

Erster Sieg für Alexander Geier (re.)

Das sechste Saisonrennen folgt morgen Sonntag um 15:30 Uhr Ortszeit. Zuvor gibt es um 9:35 Uhr noch ein zehnminütiges Warm-up. Das Rennen ist live im französischen Fernsehen und auf dem YouTube-Kanal des TV-Senders Automoto la chaîne (nur in Frankreich) zu verfolgen.

Fotos: SMW MEDIA

Report: Red Bull Ring Spielberg Rennen 2

Zahlreiche Fans lauschten auch heute den Klängen der BOSS GP Racing Series. Viele Duelle prägten den zweiten Lauf im Rahmen der Rundstreckentrophy in Österreich.

BOSS GP F1 Class

In der Anfangsphase des Sonntagsrennens waren die beiden Top-Speed-Teamkollegen Ingo Gerstl (AUT) und Thomas Jackermeier (DEU) in ihren Toro Rossos im Synchronflug um die 4,3 Kilometer lange Formel-1-Strecke unterwegs. Jackermeier sammelte zwischenzeitlich sogar erste Führungskilometer. Das war bemerkenswert, war es doch erst sein zweites Rennen in einem Formel-1-Wagen. In der zweiten Rennhälfte schaltete Gerstl aber doch noch einen Gang höher und setzte sich in seinem Toro Rosso STR1 wieder in Führung. Der Österreicher fuhr nicht nur zum Heimsieg, sondern auch zum vierten Saisonsieg 2022. Jackermeier beendete das Rennen wie auch gestern auf Rang 2 und kann damit auf ein höchst erfolgreiches Debüt-Wochenende im Toro Rosso STR3 zurückblicken. Rang 3 ging an den Meister des Vorjahres, Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) im 1997er-Benetton.

BOSS GP OPEN Class

Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) war als Polesetter der zweiten Startgruppe erneut bemüht, die Formel-1-Autos vor ihm einzuholen. Schlegelmilch fuhr in seinem modifizierten World-Series-Boliden zu einem sicheren Start-Ziel-Sieg in der OPEN-Klasse. Anton Werner (GER, Ryschka Motorsport) im einzigen IndyCar-Boliden wurde als Zweiter gewertet.

BOSS GP FORMULA Class

Chovanec-Lopez (Dallara GP2 Mecachrome) holte sich beide FORMULA-Siege in Spielberg

Mit einer halben Minute Vorsprung im Endklassement dominierte Zdenek Chovanec-Lopez (PRT, MM International) die mit hauptsächlich Formel-2-Autos bestückte Klasse. Im Unterschied zu gestern versuchte er bereits in der Anfangsphase mit schnellen Rundenzeiten einen größeren Vorsprung herauszufahren, was ihm auch gelang. Mit Saisonsieg Nummer 3 baute Chovanec-Lopez auch seine Tabellenführung aus. Hinter dem Sieger waren die Konkurrenten zunehmend miteinander beschäftigt: Simone Colombo (ITA, MM International) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) duellierten sich lange Zeit um Rang 2. Weil Ghiotto wie schon gestern mit überhitzten Bremsen gegen Rennende an Boden verlor, blieb dem amtierenden Champion nur Rang 3 hinter Hockenheim-Rennsieger Colombo. Luca Martucci (ITA, MM International) im grün funkelnden GP2-Dallara fuhr dahinter ungefährdet auf den vierten Platz.

Die schönsten Positionskämpfe lieferte erneut die Gruppe rund um Paul O’Connell (IRE, HS Engineering) im World-Series-V8, Michael Aberer (AUT, MA Motorsport), Walter Steding (GER, Scuderia Palladio) und Bianca Steiner (AUT, Steiner Motorsport) in ihren GP2-Autos. Mehrfach wechselten die Positionen, sehenswerte Ausbremsmanöver inklusive. Letztlich setzte sich Steiner durch, die sich zwar über Rang 5 und ein tadelloses Rennen freute, aber über ein verpatztes Qualifying ärgerte. Hinter O’Connell und Aberer konnte sich auch Giancarlo Pedetti (ITA, Nannini Racing) im Rennen nach vorne arbeiten. Steding wurde Neunter, Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed) erfreut über eine Zielankunft Zehnter.

Andreas Hasler nahm die vollen Punkte von Spielberg mit nach Hause

BOSS GP SUPER LIGHTS Class

Die Klasse der Sechszylinder-Autos war für den Steirer Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport) reserviert, der mit zwei Siegerpokalen die kurze Heimreise antrat. Für die nächsten Rennen plant der BOSS GP-Rookie, endlich die volle Motorleistung seines älteren World-Series-Autos abrufen zu können.

Bereits in zwei Wochen hat Hasler die nächste Gelegenheit dazu, und zwar bei den BOSS GP-Rennen im Rahmen des French Historic Grand Prix in Le Castellet (17.–19. Juni 2022).

Report: Red Bull Ring Spielberg Rennen 1

Nach der „Pole“ auch der Sieg: Gerstl gewinnt F1, Schlegelmilch OPEN, Chovanec-Lopez FORMULA und Hasler SUPER LIGHTS.

Bei bestem Wetter und zur besten Startzeit um kurz nach 14 Uhr ging das erste Rennen der BOSS GP Racing Series über die Bühne. Zum ersten Mal wurde in zwei Startgruppen gestartet, zunächst die Formel-1-Klasse und mit einem Abstand von ca. 20 Sekunden dahinter die Klassen OPEN, FORMULA und SUPER LIGHTS.

BOSS GP F1 Class

Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) setzte seine Siegesserie von Hockenheim fort. Der Salzburger mit seinem Toro Rosso STR1 gewann das erste BOSS GP-Rennen im Rahmen der Rundstreckentrophy. Sein Top-Speed-Teamkollege Thomas Jackermeier (GER) fuhr ein tadelloses Premierenrennen im Formel-1-Toro-Rosso und beendete den ersten Lauf hinter Gerstl auf Rang 2. Längere Zeit konnte er seinem weitaus erfahreneren Teamkollegen folgen. Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) fuhr ein ebenso fehlerfreies Rennen und holte sich damit verdient einen Pokal für Rang 3.

Die erfolgreichsten Piloten des ersten BOSS GP-Rennens in Spielberg 2022

BOSS GP OPEN Class

Nach einer Safety-Car-Phase heizte Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) gegen Rennende auch noch einmal den Formel-1-Fahrzeugen vor ihm ordentlich ein. Schlegelmlich gewann die OPEN-Klasse in seinem modifizierten World-Series-Boliden vor dem IndyCar (IRL-IR8) von Anton Werner (GER, Ryschka Motorsport).

Hartes, aber faires Racing bei den Positionskämpfen im Mittelfeld

BOSS GP FORMULA Class

Zdenek Chovanec-Lopez (PRT, MM International) war wie nach dem starken Qualifying erwartet nicht zu schlagen. Chovanec-Lopez holte sich mit seinem zweiten Saisonsieg die alleinige Tabellenführung in der FORMULA-Klasse zurück. Dahinter lieferten sich die beiden Italiener Simone Colombo (MM International) und Marco Ghiotto (Scuderia Palladio) ein wie erwartet heißes Duell. Während Ghiotto mit überhitzten Bremsen kämpfte, schoss auch Colombo das ein oder andere Mal übers Ziel hinaus. Letztlich setzte sich Colombo gegen Ghiotto durch. Walter Steding (GER, Scuderia Palladio) wurde mit seiner besten Saisonleistung Vierter. Giancarlo Pedetti (ITA, Nannini Racing) landete auf Rang 5, knapp vor der im Rennen gut aufgelegten Bianca Steiner (Steiner Motorsport) als beste Österreicherin in dieser Klasse. Die Klasse der BOSS GP SUPER LIGHTS beendete der steirische Lokalmatador Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport) am ersten Platz.

Das vierte Saisonrennen startet morgen Sonntag um 14 Uhr Ortszeit.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP, Henry Gasselich/VOLLGAS!

Report: Red Bull Ring Spielberg Qualifying

Poleposition für Ingo Gerstl beim Heimrennen in Österreich.

Mit einer Zeit von 1:12.076 min setzte Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) mit seinem Toro Rosso STR1 die Bestzeit im Zeittraining am Samstagvormittag. Vor gut besuchten Rängen quetschte der Salzburger aus seinem Formel 1 und den Pirelli P-Zero-Reifen eine schnelle Runde nach der anderen heraus und verbesserte sich bis zum Abwinken mehrfach. Zweitschnellster Formel-1-Pilot war Thomas Jackermeier (GER, Top Speed) bei seinem allerersten Einsatz im Siegerwagen von Sebastian Vettel (Monza 2008), dem Toro Rosso STR3. Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) konnte seinen Benetton B197 nach einem Defekt des Frontflügels gestern in den Trainings heute problemlos auf Klassenrang 3 qualifizieren.

Schnellster OPEN-Pilot war wie zu erwarten Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering). Im modifizierten Dallara World-Series-Boliden fuhr er mit 1:15.644 min die klar schnellste Runde. Ein Eyecatcher ist auch Anton Werners (Ryschka Motorsport) IndyCar. Der Deutsche qualifizierte sich inmitten des FORMULA-Feldes.

Kein Blöße gab sich Zdenek Chovanec-Lopez (CZE, MM International) im FORMULA-Qualifying. Der Ex-Formel-3-Pilot dominierte die Klasse vor dem amtierenden Meister Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio), Luca Martucci (ITA, MM International) und Simone Colombo (ITA, MM International). Die drei Italiener trennten nur drei Zehntelsekunden, hier sind enge Positionskämpfe in den Rennen zu erwarten. Walter Steding (GER, Scuderia Palladio) und Michael Aberer (AUT, AM Motorsport) folgen auf den Rängen 5 und 6. Technische Probleme bremsten Bernd Herndlhofer (AUT, H&A Racing) bei seinem BOSS GP-Comeback, von Klassenrang 11 startet er in die Rennen.

Der steirische Lokalmatador und BOSS GP-Rookie Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport) konnte sich gegenüber dem Training deutlich steigern und geht als bestplatzierter SUPER LIGHTS-Pilot in die Rennen heute Samstag (14:25) und morgen Sonntag (14:00 Uhr Ortszeit).

Foto: Angelo Poletto/BOSS GP

Report: Hockenheim Rennen 1

Zehntausende Fans hörten aufmerksam hin, als die BOSS GP ihr Comeback auf dem Hockenheimring gab.

Der Lette Harald Schlegelmilch (HS Engineering) vollbrachte im ersten Saisonrennen 2022 das seltene Kunststück, vom letzten Startplatz aus noch den FORMULA-Klassensieg einzufahren. Schon nach der ersten Runde lag der ehemalige Trophysieger der deutschen Formel 3 in den Top-3 der Klasse, in der sechsten Runde schließlich überholte er auch den bis dahin führenden FORMULA-Piloten Zdenek Chovanec-Lopez (CZE, MM International). Schlegelmilch siegte damit nach Spielberg und Brünn 2021 zum vierten Mal in der BOSS GP Racing Series. Chovanec-Lopez freute sich ebenfalls über den zweiten Rang in seinem BOSS GP-Debütrennen.

Dahinter bildete sich längere Zeit über ein Dreikampf zwischen den Italienern Marco Ghiotto (Scuderia Palladio), Simone Colombo und Luca Martucci (beide MM International) – stehende Räder und Ausbremsversuche inklusive. In der vorletzten Runde gelang Colombo gegen Ghiotto das entscheidende Ausbremsmanöver in der Spitzkehre. Damit sprang Colombo „last minute“ noch aufs Podest.

Hinter Ghiotto und Martucci kam der Ire Paul O’Connell („Ich lebe meinen Traum“) von HS Engineering mit etwas Abstand als Sechster ins Ziel. Um Klassenrang 7 wurde noch bis zur Ziellinie gekämpft: Bianca Steiner (AUT, Steiner Motorsport), die zwischenzeitlich schon an Walter Steding (GER, Scuderia Palladio) vorbei war, klagte über plötzlichen Leistungsverlust. Schließlich reichte es knapp nicht mehr, Steding den siebenten Platz streitig zu machen. Als Neunter beendete Giancarlo Pedetti (ITA, Nannini Racing) sein Debütrennen in der BOSS GP Racing Series ebenfalls in den Top-Ten.

OPEN-Rennsieger Ingo Gerstl von Team Top Speed

Zur OPEN-Klasse: Diese war erneut sichere Beute für Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) im Toro-Rosso-F1. Der Tübinger Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) im Benetton-F1 hielt sich dahinter aus allen Streitereien der FORMULA-Klasse geschickt heraus und sicherte sich so Rang 2. Sein Benetton-Zwilling Phil Stratford (USA, Penn Elcom) war nur kurz zu sehen, mit technischen Problemen musste er das Rennen schon frühzeitig aufgeben.

Zu den Geschlagenen aus Lauf 1 zählte u.a. auch Michael Aberer (MA Motorsport): Der Österreicher machte es wie Sebastien Vettel und versenkte seine Chancen auf eine Topplatzierung im Kiesbett der Sachs-Kurve – der Schaden am GP2-Wagen sollte aber bis zum zweiten Rennen behoben sein. Startzeit für Lauf 2 ist morgen Sonntag um 15:55 Uhr (CEST), davor läuft um 11:05 Uhr das Warm-up. Auch wieder zu sehen im Livestream auf www.hockenheim-historic.de/live

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

Report Rennen Brünn

Doppelsiege für Ingo Gerstl und Harald Schlegelmilch bei den Masaryk Racing Days.

Das vierte Saisonevent führte die BOSS GP Racing Series am ersten September-Wochenende des Jahres auf Tschechiens größte Rennstrecke nach Brünn. Am schon traditionellen Termin der Masaryk Racing Days versammelten sich im bunten Rennprogramm auch einige der schnellsten Rennwagen der Welt, um gegeneinander Rennen zu fahren.

OPEN-Klasse
Unschlagbar war erneut Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) im kreischenden Toro Rosso STR1 mit V10-Cosworth-Motor aus dem Jahr 2006. Die Konkurrenz lässt weiter auf sich warten, so fährt Gerstl dem nächsten Titel entgegen. Es wäre sein sechster Meistertitel in der OPEN-Klasse der Formel-1- und IndyCar-Boliden. Damit würde er mit seinem ehemaligen Konkurrenten und BOSS GP-Rekordhalter Klaas Zwart (NLD) gleichziehen. Sein Debüt auf der Rennstrecke von Brünn absolvierte Ulf Ehninger (GER, ESBA Racing) im beliebten 1997er-Benetton. Gegen Gerstls deutlich moderneren Boliden hat dieser zwar keine Chance, aber Ehninger präsentierte sich auf der tschechischen Achterbahn mit zwei zweiten Plätzen bestmöglich – damit hält Ehninger die Meisterschaft weiter offen.

FORMULA-Klasse
Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) zeigte früh an diesem Wochenende, dass er der Favorit auf den Klassensieg ist. Der Ex-Formel-3-Profi zeigte nach seinem erfolgreichen Auftritt am Red Bull Ring früher in diesem Jahr der etablierteren Konkurrenz erneut, was er draufhat. Auch wenn der Meisterschaftsführende Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) im ersten Rennen ordentlich Druck machte, behielt Schlegelmilch im World-Series-Wagen der letzten Generation die Nerven und gewann knapp aber doch Rennen 1. Tags darauf im zweiten Lauf startete Ghiotto besser und übernahm gleich beim Fliegenden Start die Führung. Doch Schlegelmilch, der auf den Geraden etwas langsamer war, konnte sich in den Kurven immer wieder heranbremsen und vor Rennhalbzeit dann auch die Führung übernehmen und in Richtung Sieg düsen.

Rang 3 in beiden Rennen sicherte sich ungefährdet Luca Martucci, der damit seinem Teamkollegen Simone Colombo (beide ITA, MM International) in der Gesamtwertung bis auf einen Punkt näher gerückt ist. Rookie Colombo holte mit zwei vierten Rängen das beste aus einem Wochenende, welches mit einem Unfall im Training begann. Ebenfalls satte Punkte holten Walter Steding (GER, Scuderia Palladio; zweimal 5.) und Bruno Jarach (EST, Eesti Motorsport; 6. und 7.). Im Unterschied zu Andreas Fiedler (GER) und Christian Ferstl (AUT), die von technischen Problemen geplagt waren.

Das nächsten beiden Läufe zur BOSS GP Racing Series 2021 stehen auf dem Autodromo Nazionale Monza am 2. und 3. Oktober auf dem Plan.

Fotos: Angelo Poletto und Erwin Strassnig/BOSS GP

Report Rennen 2 Spielberg

Nach einem turbulenten Rennen sichert sich Ingo Gerstl den Doppelerfolg am Red Bull Ring – Tolle Duelle auf der Strecke sorgten für Action – Schlegelmilch Sieger in der FORMULA-Klasse.

Knapp vor dem Start hatte es noch leicht zu nieseln begonnen, zum Start des Rennens blieb es aber trocken. Der Start war an Spektakel nicht zu überbieten, Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) attackierte beim Start, musste aber die Strecke verlassen und verlor Positionen. Schlimmer traf es Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) im Benetton, er verlor den Wagen ausgangs Kurve 1 und musste sein Rennen beenden. Dasselbe Schicksal ereilte Titelkandidat Luca Martucci (ITA, MM International) nach einem Dreher zwischen Kurve sechs und sieben – dieser Zwischenfall verursachte eine Safety-Car-Phase.

Beim Restart konnte der Führende, Ingo Gerstl (AUT, Top Speed), seine Spitzenposition behalten. Dahinter war jedoch einiges los: Ghiotto drehte sich ausgangs der letzten Kurve, konnte den GP2-Dallara aber wieder selbst in Fahrt bringen. Anschließend legte er eine famose Aufholjagd hin, die leider nicht belohnt wurde. Bereits auf Platz 7 vorgerückt, wurde ihm nach Überholen unter Gelb eine 30-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt. Dasselbe Schicksal erlitt Simone Colombo (ITA, MM International).

Beide hatten nach dem Ausfall des Jaguar unter Gelber Flagge Andreas Fiedler (GER, Fiedler Racing) überholt und die Position nicht mehr abgegeben. An der Spitze duellierten sich Gerstl und Schlegelmilch (LVA, HS Engineering), der Lette konnte jedoch im vergleichsweise langsameren WSbR-Boliden nie ganz aufschließen. Der Lette siegte bei seinem erst zweiten BOSS GP-Rennen überlegen in der FORMULA-Klasse vor Fiedler und dem famosen Walter Steding (GER, Scuderia Palladio). In der OPEN-Klasse waren nach dem Ausfall des Jaguars und des Benettons zwei Plätze hinter Lokalmatador Ingo Gerstl auf dem Podium frei geworden. Diese schnappten sich Ulf Ehninger (GER, ESBA-Racing) im zweiten Benetton B197 und Anton Werner (GER, Ryschka Motorsport) im IndyCar-Dallara. Direkt beim ersten Rennwochenende schaffte Werner damit den Sprung aufs Siegerpodest. Hinter Ghiotto starker Fünfter wurde Michael Aberer (AUT, MA Motorsport) bei seinem ersten Einsatz im Jahr 2021.

Bester in der neuen SUPER LIGHTS-Klasse: Armando Mangini in seinem Formel 3000

In der OPEN Class führt nun Ingo Gerstl vor Ulf Ehninger. In der FORMULA Class führt weiterhin Marco Ghiotto, nun schon 34 Punkte vor Andreas Fiedler und weitere sechs Punkte vor Simone Colombo. Das nächste BOSS GP-Wochenende geht Ende Juni in Misano über die Bühne. Es ist das erste Antreten der schnellste Rennserie Europas auf dem World Circuit Marco Simoncelli.

Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP
 

Vorschau Spielberg

Blitz-Comeback der BOSS GP in Spielberg: Nach zwei Jahren kommt die schnellste Rennserie Europas mit einem besonderen Highlight zum Heimrennen nach Österreich.

Mehrere tausend PS versammeln sich kommenden Freitag und Samstag auf der Formel-1-Rennstrecke am Red Bull Ring. 24 Big Open Single Seater – Formel 1, IndyCar, GP2, World Series by Renault und Formel 3000 – machen Station in der Steiermark und mit ihnen ein unüberhörbares Programm. Darunter Sebastian Vettels Siegerauto aus 2008, der Toro Rosso STR3, ein Jaguar R3, zwei Benetton B197 (auch jener von Gerhard Berger), ein Sauber C30 aus 2011 und wieder einmal ein IndyCar. Mit Ingo Gerstl (STR1-F1, Top Speed), Bianca Steiner (GP2, Steiner Motorsport), Christian Ferstl (F2, Top Speed), Thomas Jakoubek (GP2, Top Speed) und Michael Aberer (GP2, MA Motorsport) stehen zudem fünf heimische Piloten am Starting Grid.

Das STM waterjet Race am 20. und 21. Mai 2021 ist ein 2-Tages-Event – am Freitag werden zwei Trainings gefahren, am Samstag das Qualifying und beide Rennen. Besonderes Highlight: ein eigener Showrun für Formel 1 und IndyCars am Freitagnachmittag. Die Formel-1-Rennstrecke in den Alpen ersetzt das für Mai abgesagte Jim Clark Revival am Hockenheimring. Zuletzt war der Red Bull Ring 2019 im Rennkalender der BOSS GP Racing Series, die Sieger damals: Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing) und Ingo Gerstl (AUT, Top Speed). Viele Fahrer und Fans freuen sich über die Rückkehr der Big Open Single Seater auf die österreichische Rennstrecke. Zugleich ist das STM waterjet Race am Red Bull Ring auch das Heimrennen der über die Austrian Motorsport Federation genehmigten Rennserie. Weitere Serien im Programm sind neben den GT-Rennwagen aus der P9 auch der Drexler Formel Cup und der Suzuki Swift Cup Europe. Zuschauer dürfen leider keine vor Ort sein, diese können das Event aber über die Social-Media-Kanäle von BOSS GP mitverfolgen.

Zeitplan STM waterjet Race Red Bull Ring:

Freitag, 21. Mai 2021
11:00–11:30 Uhr           Freies Training 1
15:20–15:35 Uhr Show Laps OPEN-Klasse
15:35–16:00 Uhr           Freies Training 2

Samstag, 22. Mai 2021
09:15–09:45 Uhr           Qualifikation (8+20 Minuten)
11:20–11:40 Uhr           Rennen 1 (20 Minuten)
15:55–16:20 Uhr Rennen 2 (25 Minuten)

Foto: Michael Jurtin/BOSS GP