Schlagwort: Safety-Car

Neuer Pirelli P Zero für BOSS GP

Matteo Braga from Pirelli with the 2020 BOSS GP tyre - Credit Michael Jurtin

Exklusiv für Fahrer und Teams von Europas aufregendster Rennserie.

Pirelli präsentiert für die Saison 2020 einen neuen Trockenreifen in der BOSS GP-Serie. Dieser Reifen soll geübten Fahrern schnellere Rundenzeiten ermöglichen und weniger geübten den Umgang mit dem „schwarzen Gold“ erleichtern. Pirelli-Serienbetreuer Thomas Hummer erklärt: „Um die Kosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben, verwenden wir nur eine Reifenmischung. Diese muss bei fünf Grad in Hockenheim funktionieren, aber auch bei 38 Grad in Monza.“

Beim neuen Slickreifen wurde in der Entwicklung darauf geachtet, das Temperaturfenster (in dem der Reifen am besten arbeitet) so groß wie möglich zu gestalten. Der P Zero 2020 nimmt die Temperatur schneller auf und speichert sie länger als die bisherige Reifenmischung. Damit soll die Gefahr von Drehern beim Abkühlen der Reifen, etwa nach Safety-Car-Phasen, verringert werden.

Einzigartig: violette Farbmarkierung

Erkennbar ist der neue P Zero BOSS GP von außen an zwei Kennzeichen: Einerseits an der violetten Seitenwand, anderseits an der aufgedruckten Kennung „BGP“. Wie schon bisher funktioniert der Pirelli-Reifen auf Formel-1-Autos genauso wie etwa auf Formel-2-Boliden (ehemals GP2) und WSbR-Autos. Vorne wird die Dimension 245/660 R13 verwendet, an der Hinterachse 325/660 R13. Der Regenreifen Cinturato bleibt unverändert.

A Pirelli engineer checks the tyre pressure
Pirelli-Ingenieure helfen den Teams mit ihrer Expertise
Credit: Michael Jurtin/BOSS GP

Betreuung auf Formel-1-Niveau

Der neue Reifen ist ausschließlich für eingeschriebene Teams und Fahrer für Rennen zur BOSS GP-Serie vorgesehen. „Motorsport ist in der DNA von Pirelli. Überall wo wir Passion sehen, wo wir Emotion miterleben, müssen wir zuhause sein – und das spüren wir in der BOSS GP!“, so Hummer über die Beweggründe von Pirelli, als Partner der BOSS GP-Serie aufzutreten. Bei der Montage werden die Formel-1-Standards eingehalten, außerdem sind Ingenieure von Pirelli bei den BOSS GP-Events vor Ort. Diese beraten die Teams bei der richtigen Handhabung der Pneus. Reifen-Bestellungen werden weiterhin über Partner „Reifen Hollerweger“ abgewickelt.

Produziert werden alle BOSS GP-Reifen im Formel-1-Werk von Pirelli in Rumänien. Der italienische Reifenfabrikant kann in der Entwicklung für die hohen Anforderungen im Motorsport auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen: Pirelli ist derzeit u.a. Ausrüster der Formel-1-Weltmeisterschaft, der GT3 World Challenge und ab 2021 in der Rallye-WM.

Titelbild: Matteo Braga von Pirelli mit dem BOSS GP-Reifen für 2020
Credit: Michael Jurtin/BOSS GP

Report: Rennen 1 Hockenheim

Das erste Rennen der BOSS GP in Hockenheim hatte einiges zu bieten. Andreas Fiedler gewinnt die FORMULA-Klasse, Ingo Gerstl siegt in der OPEN.

Update 14:05 Uhr: Die Strafe gegen Marco Ghiotto wurde aufgehoben. Damit sieht das Ergebnis in der FORMULA-Klasse wie folgt aus: 1. Andreas Fiedler, 2. Marco Ghiotto, 3. Alessandro Bracalente, 4. Gianluca Ripoli

Die entscheidende Szene in der FORMULA-Klasse passierte sechs Minuten vor Ende des Rennens. Philippe Haezebrouck (FRA, Inter Europol) blieb ausgangs der ersten Kurve stehen. Genau an jener Stelle kam Salvatore de Plano (ITA, Top Speed) im Windschatten des Führenden Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing) um die Ecke. Als Fiedler dem stehenden Fahrzeug links auswich, blieb De Plano nur mehr der Weg rechts vorbei. Dabei überholte er aber Fiedler, was unter Gelb verboten ist. Nur wenige Augenblicke später wurde das Safety-Car auf die Strecke geschickt und das Feld neutralisiert.

Das Drama war noch nicht vorbei, denn ausgerechnet Salvatore de Plano drehte sich beim Neustart, und verlor damit auch die Führung im Rennen. Die Rennleitung entschied, das Rennen für die Bergung von De Planos Fahrzeug abzubrechen – daher zählt laut Reglement für das Endergebnis die Runde vor dem Neustart. De Plano (Rang 7) wurde nach dem Rennen mit einer Zeitstrafe belangt.

Stattdessen jubelte Underdog Andreas Fiedler, der insbesondere zu Rennbeginn die schnellsten Zeiten hinlegte und schnell einen Vorsprung auf die Verfolger aufbaute. Auf Klassenrang 3 landete Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center), der in einem turbulenten Rennen kühlen Kopf bewahrte und gleich in seinem ersten BOSS GP-Rennen aufs Podium fuhr.

Andreas Fiedler gewinnt die BOSS GP FORMULA-Klasse in Hockenheim

Gianluca Ripoli und Armando Mangini (beide ITA, MM International) fuhren ein unauffälliges und kontrolliertes Rennen. Aufgrund der Strafe für De Plano belegten Ripoli und Mangini die Ränge 4 und 5 in der FORMULA.

Die kühlen Temperaturen in Hockenheim sorgten für Probleme bei allen Fahrern, denen es schwer fiel, die Reifen auf Betriebstemperatur zu bringen. Umso bemerkenswerte sind die Leistungen von Thomas Jakoubek (AUT, Top Speed; Rang 7), Walter Steding (DEU, Inter Europol; Rang 8), Christian Eicke (SUI, Speed Center; Rang 9) und Peter Göllner (SUI, Speed Center; Rang 10), die auf der Strecke blieben und ordentlich Punkte einsammelten.

Für einen Schreckmoment sorgte Sergio Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) am Weg zum Vorstart. Der Unfall mit Mauerkontakt ging für Ghiotto glimpflich aus. Er konnte selbstständig aus dem Auto aussteigen und absolvierte einen ärztlichen Check im Medical Center. Der schnellen Arbeit der Streckenposten am Hockenheimring war zu verdanken, dass die BOSS GP noch die vollen 20 Minuten Rennzeit abspulen konnte.

Ingo Gerstl vorne, dahinter Salvatore de Plano und Andreas Fiedler

Die OPEN-Klasse hatte nach den technisch bedingten Ausfällen der beiden Benettons Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) leichtes Spiel im Toro Rosso STR1. „Piter“ klassierte sich als Zweiter. Phil Stratford (USA, Penn Elcom) parkte seinen GP2-Judd schon in der Einführungsrunde im Gras.

Das erste Rennen wurde aufgrund des Regens von Samstagnachmittag auf Sonntagvormittag verschoben. Die zu geringe Bodenfreiheit der Rennwagen hätte dazu geführt, dass diese die Bodenhaftung verlieren, weil sie mit den flachen Unterböden „aufschwimmen“. Es wären hier nicht nur die Fahrzeuge und deren Piloten gefährdet gewesen, sondern auch die Streckenposten und die vielen freiwilligen Helfer.

Das zweite Rennen geht um 14:10 Uhr Ortszeit über die Bühne.

Report: Race 1 Assen

f.l. Veronika Cicha and FORMULA winner Andreas Fiedler

Ingo Gerstl sets lap record and wins for the seventh time this season. Andreas Fiedler wins the FORMULA classification for the first time and makes up ground in the championship.

GAMMA Racing Day attracted tens of thousands of spectators to the beautiful race track in Assen on the first day of racing. The highlight for many of them have been the races of the BOSS GP for years. So probably also this year, because the grandstands were well filled just in time for the first race at 4:30 pm – with light wind and cloudy sky (22 degrees outside temperature).

It had already been promised in qualifying, and Ingo Gerstl (Top Speed) made it official in the race: The Austrian not only won the race and the OPEN class for the seventh time this season, but also set a new lap record at the TT Circuit Assen with 1:18,298 min. After Gerstl had already driven the fastest lap ever in qualifying (1:17,157), the record only became official in the race. Gerstl’s old record was 1:19,371 from 2016.

Phil Stratford (Penn Elcom Racing) finished second behind Ingo Gerstl. The US-American complained about wearing down tyres on his Benetton B197, but was never pressed by the pursuers – all in all a problem-free race.

Unlike Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing), who had his hands full throughout the race. With Andreas Fiedler, Wolfgang Jaksch and partner Veronika Cicha as well as Peter Göllner and towards the end of the race Roy Glaser formed an exciting fighting group. Jaksch was not only involved in all kinds of action, but also drifted in Fast and Furious style in the Super Aguri in the first lap to stay on track. Despite all the chaos, he became third overall.

Even before the start of the race there was an accident: Florian Schnitzenbaumer (Top Speed) spun so hard into the barriers during the tyre warm-up that the broken car had to be lifted. The German could leave the car on his own, but lost valuable points in the championship. In return Andreas Fiedler (Fiedler Racing) made a considerable leap forward. After the injury-related non start at Hockenheim in July, he won the FORMULA class at the comeback. Now he is only 14 points behind Schnitzenbaumer.

Veronika Cicha (H&A Racing) climbed the podium with Fiedler. The Czech was on the podium for the first time this year. A flawless race enabled her, as did Peter Göllner (Speed Center), to take a champagne shower. Göllner started after a practice accident in the spare car, and had to get used to the circumstances.

The fastest lap of the FORMULA drivers went to Roy Glaser (Speed Center), but the Swiss pole setter can’t buy anything for that. Glaser spun at the restart of the race, and was left behind by the rest of the field. After a furious chase to catch up, Glaser exaggerated his attempt to attack third-placed Jaksch. A shame: A spin ended his race shortly before the end.

Christian Eicke (Speed Center) started from the pits, he became inconspicuous seventh. Walter Steding (Inter Europol Competition), who couldn’t get away at the restart, should also be unhappy. He also chased the field with a delay. Too bad, because the German had shown a good pace so far this weekend.

Tomorrow’s second race starts at 16:06 CET +1 and a live stream is available at www.podium.tv

 

Quotes after the race:

FORMULA winner Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing): „My mechanic said I should slow down at the beginning and only push at the end – but that didn’t work out like this anymore. I was almost certain that Roy would make another mistake, he was eager to get Jaksch. I just didn’t want to make a mistake, take the points home. I had the championship in mind the whole time.“

2nd OPEN Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing): „The race was difficult because the track is so demanding. I’ve never been here before, six laps in practice and then right into qualifying. I’m certainly not at the limit yet.“

2nd FORMULA Peter Göllner (SUI, Speed Center): „A sensation! This podium was expensive to buy after the accident in the morning.“

 

Photos: Michael Kavena/BOSS GP

Report: Rennen 1 Assen

f.l. Veronika Cicha and FORMULA winner Andreas Fiedler

Ingo Gerstl fährt mit Rundenrekord zum siebenten Saisonsieg. Andreas Fiedler gewinnt zum ersten Mal die FORMULA-Wertung und macht in der Meisterschaft Boden gut.

Der GAMMA Racing Day lockte schon am ersten Renntag Zehntausende Zuschauer auf die wunderschöne Rennanlage nach Assen. Das Highlight für viele von ihnen sind seit Jahren die Rennen der BOSS GP. So wohl auch heuer, denn die Tribünen waren pünktlich zum ersten Rennen um 16:30 Uhr – bei leichtem Wind und bewölktem Himmel (22 Grad Außentemperatur) – gut gefüllt.

Schon im Qualifying hatte es sich angekündigt, im Rennen machte Ingo Gerstl (Top Speed) es offiziell: Der Österreicher gewann nicht nur zum siebenten Mal in dieser Saison ein Rennen und die OPEN-Klasse, sondern fuhr mit 1:18.298 min auch einen neuen Rundenrekord auf dem TT Circuit von Assen. Nachdem Gerstl schon im Qualifying die überhaupt schnellste Runde (1:17.157) gefahren war, wurde der Rekord erst im Rennen offiziell. Der alte Rekord von Gerstl lag bei 1:19.371 aus dem Jahr 2016.

Phil Stratford (Penn Elcom Racing) wurde hinter Ingo Gerstl Zweiter. Der US-Amerikaner klagte zwar über abbauende Reifen an seinem Benetton B197, wurde aber von den Verfolgern nie bedrängt – alles in allem ein problemloses Rennen.

Im Unterschied zu Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing), der das ganze Rennen über alle Hände voll zu tun hatte. Mit Andreas Fiedler, Wolfgang Jaksch und Lebensgefährtin Veronika Cicha sowie Peter Göllner und gegen Rennende auch noch Roy Glaser bildete sich eine spannende Kampfgruppe. Jaksch war nicht nur an allerhand Aktion beteiligt, sondern legte im Super Aguri in der ersten Rennrunde einen sehenswerten Drift hin, um auf der Strecke zu bleiben. Trotz all dem Chaos wurde er Gesamt-Dritter.

Schon vor dem Rennstart kam es zu einem Unfall: Florian Schnitzenbaumer (Top Speed) drehte sich beim Reifenaufwärmen derart heftig in die Reifenstapel, dass das kaputte Auto geborgen werden musste. Der Deutsche konnte das Auto aus eigener Kraft verlassen, verlor aber wertvolle Punkte in der Meisterschaft. Dafür machte Rückkehrer Andreas Fiedler (Fiedler Racing) einen gehörigen Sprung nach vorne. Nach dem verletzungsbedingten Nichtstart in Hockenheim im Juli, gewann er beim Comeback die Klasse FORMULA. Jetzt liegt er nur mehr 14 Punkte hinter Schnitzenbaumer.

Mit Fiedler aufs Stockerl kletterte Veronika Cicha (H&A Racing). Die Tschechin stand damit zum ersten Mal in diesem Jahr auf dem Podest. Ein fehlerfreies Rennen ermöglichte ihr, ebenso wie Peter Göllner (Speed Center), die Champagnerdusche. Göllner startete nach einem Trainingsunfall im Ersatzauto, und musste sich erst einmal an die Umstände gewöhnen – Chapeau vor dieser Leistung.

Die überlegen schnellste Runde bei den FORMULA-Fahrern ging an Roy Glaser (Speed Center), doch dafür kann sich der Schweizer Polesetter nichts kaufen. Glaser drehte sich beim Neustart des Rennens, und wurde erst einmal vom restlichen Feld abgehängt. Nach einer furiosen Aufholjagd übertrieb es Glaser beim Versuch, den Drittplatzierten Jaksch anzugreifen. Bitter: Ein Dreher beendete sein Rennen kurz vor Schluss.

Christian Eicke (Speed Center) startete aus der Box, er wurde unauffälliger Siebenter. Ebenfalls unglücklich dürfte Walter Steding (Inter Europol Competition) sein, der beim Neustart nicht wegkam. Auch er hetzte erst verspätet dem Feld hinterher. Schade, denn der Deutsche hatte bis dato eine gute Pace an diesem Wochenende gezeigt.

Das morgige zweite Rennen startet um 16:06 CET +1. Einen Livestream gibt es auf www.podium.tv

 

Stimmen nach dem Rennen:

FORMULA-Sieger Andreas Fiedler (DEU, Fiedler Racing): „Mein Mechaniker meinte, am Anfang soll ich langsamer machen, und erst am Ende pushen – aber das ging dann nicht mehr so. Ich war mir fast sicher, dass Roy noch einen Fehler macht, der wollte unbedingt den Jaksch noch kriegen. Ich wollte bloß keinen Fehler machen, die Punkte mit heimnehmen. Ich hatte die ganze Zeit die Meisterschaft im Kopf.“

Zweiter OPEN Phil Stratford (USA, Penn Elcom Racing): „Das Rennen war schwierig, weil die Strecke so fordernd ist. Ich war zuvor noch nie hier, sechs Runden im Training und dann gleich ins Qualifiying. Ich bin sicher noch nicht am Limit angelangt.“

Zweiter FORMULA Peter Göllner (SUI, Speed Center): „Eine Sensation! Dieses Podium war nach dem Unfall am Vormittag teuer erkauft.“

 

Fotos: Michael Kavena/BOSS GP

Report: Rennen 1 Hockenheim F1

BOSS GP lieferte eine Show der Superlative im großen Rahmen des Deutschland Grand Prix. Zwei Safety-Car-Phasen und einsetzender Regen machten das Rennen zum spannendsten des Jahres.

Für die 17 Piloten und 2 Pilotinnen der BOSS GP war es das Rennen ihres Lebens: Vor knapp 30.000 Zuschauern war Europas schnellste Rennserie zum zweiten Mal in diesem Jahr am Hockenheimring am Start, aber zum ersten Mal überhaupt im Rahmen der Formel-1-Weltmeisterschaft.

Schon der Start war turbulent: Ingo Gerstl (Top Speed) im Toro Rosso startete von der Poleposition, Phil Stratford (Benetton; Penn Elcom Racing) und Bernd Herndlhofer (Top Speed) reihten sich beim fliegenden Start dahinter ein. Der Schweizer Roy Glaser (Speed Center) hatte einen Blitzstart und schoss bereits in der ersten Kurve auf Rang 3 nach vorne. Dabei profitierte er allerdings auch von der Kollision der Teamkollegen Luca Martucci und Armando Mangini (MM International). Martucci verlor dabei den Frontflügel seines GP2-Dallara.

Doch das war’s noch nicht mit der Action: Glaser legte selbstverschuldet eine 360-Grad-Drehung hin, fuhr aber sofort weiter. Auch Bianca Steiner (Top Speed) war an den Turbulenzen beteiligt, sie musste dem wegfliegenden Frontflügel von Martucci über die asphaltierte Auslaufzone ausweichen.

Die meisten Plätze gut machten in der Startphase wie erwartet Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing; gestartet von Platz 8) und Florian Schnitzenbaumer (Top Speed; gestartet von Platz 11). Martucci fuhr überraschenderweise nicht in die Box, sondern versuchte ohne Frontflügel weiterzufahren. Ohne viel Halt an der Vorderachse fielen die Rundenzeiten um fünf Sekunden in den Keller. Doch Martucci hielt sich wacker, dahinter bildete sich ein Bummelzug mit zeitweise fünf Autos. Als erstes ging Jaksch am waidwunden Dallara von Martucci vorbei, danach Schnitzenbaumer, der in nur eineinhalb Runden drei Autos überholte. Martucci wurde am Ende Siebenter, noch vor Unfallgegner Armando Mangini (8.).

Unordnung in die ersten Plätze brachte die erste Safety-Car-Phase: Ausgelöst wurde diese durch eine Kollision von Hans Laub (Speed Center) im Forti mit Bianca Steiner (Top Speed) im Dallara-GP2. Laub, der im Rennen immer schneller wurde und ebenfalls auf den langsamen Martucci auflief, wurde zusehends aggressiver. Das Manöver gegen Steiner ging schief, die Lücke war zu klein. Laubs Forti rauschte innen über die Kurbs und hob‘ an der Front ab, damit touchierte er Steiners Auto – beide fielen aus.

Das Safety-Car brachte die ersten Piloten wieder eng zusammen. Als die Strecke wieder freigegeben war, schaltete Roy Glaser am Schnellsten. Der Schweizer war zum ersten Mal in diesem Jahr am Start der BOSS GP. Mit seinem Manöver überraschte er die vor ihm fahrenden Stratford und Herndlhofer und überholte die beiden, damit war er auf den ersten Platz in der FORMULA-Wertung gerückt. Herndlhofer fuhr zu Beginn des Rennens sogar die schnellsten Rundenzeiten und lag lange nur knapp hinter Stratford auf Rang 3. Auch er konnte Stratford überholen, mussten den dritten Gesamtrang aber gleich wieder hergeben.

Unbeeindruckt von den Vorkommnissen fuhr Ingo Gerstl zum sechsten Saisonsieg. Bei einsetzendem Regen wurde das Rennen frühzeitig abgebrochen. Ein Opfer des Regens war Wolfgang Jordan, der sich in der Spitzkehre drehte. Hinter Gerstl landeten in der OPEN-Klasse Phil Stratford und Wolfgang Jaksch. Das Podium der FORMULA komplettierten hinter Glaser die Top Speed-Fahrer Bernd Herndlhofer und Florian Schnitzenbaumer.

Walter Steding (Inter Europol Competition) landete trotz Dreher in der Runde zum Vorstart auf einem guten neunten Rang. Ebenso glücklich dürfte der älteste Teilnehmer im Feld, Karl-Heinz Becker, über Rang 10 gewesen sein. Christian Eicke (Speed Center) wurde Elfter vor Thomas Jakoubek (Top Speed), der erst heute Nachmittag an den Hockenheimring gereist war.

Rennen 2 startet morgen Sonntag um 11:10 Uhr und geht über die längere Distanz von 25 Minuten. Startaufstellung ist dieselbe wie für Rennen 1.

 

Fotos: Daniel Glaser

Report: Rennen 2 Monza

Dieses Rennen war nichts für schwache Nerven: Wolfgang Jaksch (Super Aguri) gewinnt überraschend, in der FORMULA-Wertung siegt mit Armando Mangini (Dallara GP2) auch heute ein Italiener.

Sechs Rennen hat es gedauert, bis zum ersten Mal in diesem Jahr Ingo Gerstl (Top Speed) nicht am Podest der OPEN-Wertung steht: Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing) ist der große Überraschungssieger des zweiten Renntages in Monza. Der Deutsche gewann nach Assen 2017 sein zweites BOSS GP-Rennen.

Gleich beim Start profitierte der Deutsche von einem unglücklichen Manöver der vor ihm gestarteten Piloten. Während Jaksch beim Start gleich Armando Mangini (MM International) überholte, flogen die ersten drei der Startaufstellung gemeinsam auf die erste Kurve zu: Ingo Gerstl bog zwar als erster in die Prima Variante ein, doch der Toro Rosso wurde noch beim Einlenken vom Benetton von Phil Stratford (Penn Elcom Racing) getroffen. Dieser wiederum musste beim Anbremsen Rinus van Kalmthout (Mansell Motorsport) ausweichen. Der Niederländer hatte sich mit kalten Bremsen vertan – die Kettenreaktion führte zum Ausfall von Ingo Gerstl (Plattfuß hinten rechts) und Phil Stratford (kaputte Fahrzeugschnauze).


Startunfall mit Gerstl, Stratford, Van Kalmthout und Jaksch

Nach zwei Runden hinter dem Safety-Car überholte Van Kalmthout den Führenden Jaksch. Die Duelle dahinter lauteten Florian Schnitzenbaumer (Top Speed) gegen Andreas Fiedler (Fiedler Racing) und David Moretti (Griffith’s). Ein weiteres Mal unterbrochen wurde das Rennen durch einen Ausrutscher von Christian Eicke (Speed Center). Dieser hatte seinen WSbR-Dallara im Kiesbett der Variante Ascari geparkt.

Als wieder freie Fahrt aufgenommen wurde, bog der auf Rang 1 gelegene Van Kalmthout in die Box ein. Er stellte sein Auto wenig später ganz ab. Jaksch übernahm damit nach dem Pech der letzten Rennen und Tage die Führung. Für eine Schrecksekunde sorgte der spätere Sieger nur einmal, als er ausgangs der zweiten Lesmo-Kurve das Kiesbett streifte.

10 Minuten vor Schluss des 25-minütigen Rennens crashte Andreas Fiedler seinem Vordermann Florian Schnitzenbaumer ins Heck. Schnitzenbaumer drehte sich ins Kiesbett, Fiedler schlug frontal in die Reifenstapel der Variante Ascari ein. Der Deutsche konnte nicht aus eigener Kraft aussteigen und musste mit einem Rettungswagen ins Medical Center gebracht werden. Laut ersten Informationen hat er sich am Rücken verletzt. Wir wünschen auf diesem Wege alles Gute!

 

Ergebnisse:

OPEN:

  1. Wolfgang JAKSCH (SUI) Super Aguri FA SA06 Cosworth 9 Runden
  2. Rinus van Kalmthout (NED) Dallara GP2 Judd + 3 Runden

Schnellste Runde: Rinus VAN KALMTHOUT – 1:37.058 min

FORMULA:

  1. Armando MANGINI (ITA) Dallara GP2 Mecachrome 9 Runden
  2. Marco GHIOTTO (ITA) Dallara GP2 Mecachrome + 0.452 sek
  3. David MORETTI (FRA) Dallara GP2 Mecachrome + 1.054 sek

Schnellste Runde: Marco GHIOTTO – 1:39.693 min

Während Wolfgang Jaksch die OPEN-Klasse gewann, holten in der FORMULA-Klasse zwei Italiener die zwei größten Pokale ab: Armando Mangini siegte vor Marco Ghiotto. Ghiotto, der gestrige Sieger der Klasse FORMULA, blieb am Vorstart stehen. Der Italiener startete aus der Box und folgte dem Feld als Letzter, er profitierte im Rennen von den Ausfällen. Als Dritter wurde David Moretti gewertet, damit stand der Franzose zum ersten Mal am BOSS GP-Podest. Walter Steding (Inter Europol Competition) kam vor Veronica Cicha (H&A Racing) als Vierter der FORMULA-Wertung ins Ziel. „Piter“ (Ray-Ban) holte bei seinem ersten Monza-Besuch als Sechster ebenfalls viele Punkte. Wolfgang Jordans Rennen verlief hingegen unglücklich: Der Deutsche drehte sich in der Aufwärmrunde und wurde weggeschoben. Sein ersten problemloses Rennwochenende in diesem Jahr hatte Karl-Heinz Becker (Becker Motorsport) vor Augen. Kurz vor Schluss des unter Roter Flagge beendeten Rennens rollte er allerdings aus.

 

Stimmen nach dem Rennen:

OPEN-Sieger Wolfgang Jaksch: „Einmal hab‘ ich den Rinus vorbeigelassen, weil er gepusht hat. Der Plan war, mich danach an ihn dranzuhängen. Und weil ich ein bisschen mehr Power habe, mich vielleicht in der letzten Runde vorbeizuschieben. Ich hatte heute eine gute Pace, fühlte mich im Auto deutlich wohler als gestern. Einmal bin ich raus, das war brutal, aber ich habe das Auto zum Glück noch gefangen. Ich wollte das Rennen heute unbedingt gewinnen. Hut ab vor Ingo (Gerstl, Anm.) gestern. Was der für Zeiten gefahren ist, ist sensationell.“

FORMULA-Sieger Armando Mangini: „Das war heute Grande Casino. Ich weiß gar nicht, wie ich da durchgekommen bin.“

 

Als nächstes Rennen der BOSS GP 2018 steht das Saisonhighlight auf dem Programm. Zum ersten Mal fährt die BOSS GP im Rahmen der Formel-1-WM. In Hockenheim (20. bis 22. Juli) werden 25 BOSS GP-Autos erwartet.

Fotos: Michael Kavena/BOSS GP

Report: Race 2 Monza

This race was not for the faint-hearted: Wolfgang Jaksch (Super Aguri) wins surprisingly, in the FORMULA classification Armando Mangini (Dallara GP2) still wins today.

It took six races until Ingo Gerstl (Top Speed) was not on the podium of the OPEN classification for the first time this year: Wolfgang Jaksch (F Xtreme Racing) is the big surprise winner of the second race day in Monza. The German won his second BOSS GP race after Assen in 2017.

Right at the start, the German benefited from an unfortunate manoeuvre by the pilots in front of him. While Jaksch overtook Armando Mangini (MM International) at the start, the first three of the starting group headed for the first corner: Ingo Gerstl was the first to turn into the Prima variante, but the Toro Rosso was hit by Phil Stratford’s Benetton (Penn Elcom Racing). Stratford had to avoid Rinus van Kalmthout (Mansell Motorsport) when braking. The Dutchman had made a mistake with cold brakes – the chain reaction led to the retirement of Ingo Gerstl (rear right puncture) and Phil Stratford (broken snout).


Starting incident with Gerstl, Stratford, Van Kalmthout andJaksch

After two laps behind the safety car Van Kalmthout overtook the leader Jaksch. The duels behind were Florian Schnitzenbaumer (Top Speed) against Andreas Fiedler (Fiedler Racing) and David Moretti (Griffith’s). Once again the race was interrupted by a mistake of Christian Eicke (Speed Center). He had parked his WSbR-Dallara in the gravel bed of the Variante Ascari.

When the race was resumed, Van Kalmthout, who was in 1st place, entered the pits. He parked his car a little later. Jaksch took the lead after the bad luck of the last races and days. The later winner caused a moment of shock only once when he grazed the gravel at the end of the second Lesmo curve.

10 minutes before the end of the 25-minute race Andreas Fiedler crashed into the rear of his front man Florian Schnitzenbaumer. Schnitzenbaumer spun into the gravel bed, Fiedler hit the tyre stacks of the Ascari variant frontally. The German could not get out on his own and had to be brought to the Medical Center in an ambulance. According to initial information, he hurt his back. We wish him all the best!

 

OPEN:

  1. Wolfgang JAKSCH (SUI) Super Aguri FA SA06 Cosworth 9 Laps
  2. Rinus van Kalmthout (NED) Dallara GP2 Judd + 3 Laps

Fastest lap: Rinus VAN KALMTHOUT – 1:37.058 min

FORMULA:

  1. Armando MANGINI (ITA) Dallara GP2 Mecachrome 9 Laps
  2. Marco GHIOTTO (ITA) Dallara GP2 Mecachrome + 0.452 sec
  3. David MORETTI (FRA) Dallara GP2 Mecachrome + 1.054 sec

Fastest lap: Marco GHIOTTO – 1:39.693 min

While Wolfgang Jaksch won the OPEN class, two Italians won the two biggest trophies in the FORMULA class: Armando Mangini was victorious ahead of Marco Ghiotto. Ghiotto, yesterday’s winner of the FORMULA class, stopped at the pre-start. The Italian started from the pits and was the last to follow the field, he benefited from the retirements in the race. David Moretti was ranked third, the Frenchman was on the BOSS GP podium for the first time. Walter Steding (Inter Europol Competition) finished fourth in the FORMULA classification ahead of Veronica Cicha (H&A Racing). „Piter“ also scored many points on his first visit to Monza in sixth place. Wolfgang Jordan’s race was unlucky: The German spun in the warm-up lap and was thrown away. Karl-Heinz Becker (Becker Motorsport) had his first problem-free race weekend of the year in mind. Shortly before the end of the Red Flag race, however, he rolled out.

Quotes after the race:

OPEN winner Wolfgang Jaksch: „I let Rinus pass because he was pushing. The plan was to hang on to him and maybe because I have a little more power, I can pass him in the last lap. I had a good pace today, felt much better in the car than yesterday. Once I got into gravel, it was brutal, but luckily I still caught the car. I wanted to win the race today. Hats off to Ingo (Gerstl, note) yesterday. „What times he’s able to set is sensational.“

FORMULA winner Armando Mangini: „That was Grande Casino today. I don’t even know how I got through it.“

 

The next race of the BOSS GP 2018 will be the highlight of the season. For the first time, the BOSS GP will be part of the Formula 1 World Championship. 25 BOSS GP cars are expected for Hockenheim (July 20 to 22).

Photos: Michael Kavena/BOSS GP

Report: Race 1 Hockenheim

f.l. Team member of Salvatore de Plano, Florian Schnitzenbaumer, Armando Mangini

This race was not boring, perhaps even a bit too spectacular: Ingo Gerstl wins the open class as expected, Florian Schnitzenbaumer becomes first FORMULA driver despite an accident with de Plano.

The chronology of the race:

Pre-start: Interruptions during the long day at Hockenheim Historic lead to a delayed start of the BOSS GP.

Shortly after 5:30 pm – more than half an hour later than planned – BOSS GP starts the first race of the weekend: The Pirelli Safety Car led the field to a flying start. Thomas Jakoubek was missing, the Austrian had a braking problem in qualifying, he withdrew from the first race of the weekend.

Florian Schnitzenbaumer (second in FORMULA starting grid behind Salvatore de Plano) could not get away at first, but he was able to get back in position in time before the flying start.

Manfred Loach had to park his Dallara GP2 after only a few hundred metres, after an accident in qualifying he would only have started from 13 – also his place remained empty at the start, the oil temperature in the Top Speed car was too high.

Ingo Gerstl (Top Speed) and Phil Stratford (Penn Elcom Racing) took the lead.

Schnitzenbaumer overtook de Plano, who countered, but the German finally passed him in the Mercedes Arena.

Peter Göllner (Speed Center) spun at the beginning of turn 1, but the Swiss could continue.

From 16th on the grid Andreas Fiedler (Fiedler Racing) really made meters in his green GP2, after three laps he was already seventh, behind debutant Bianca Steiner.

Only a short time later Steiner turned on the same spot as Fiedler, and she was also able to resume her journey at the very end of the field.

Leading drivers Gerstl and Stratford drove the same lap times in the first third of the race. Gerstl announced after qualifying that he would „slow down a bit“.

Lap 4: Two cars, „Piter“ and Karl-Heinz Becker, stand independently of each other in the hairpin. „Piter“ after a spin, Becker for technical infirmity. „Piter“ could drive on, Becker had to stop his home race – the consequence: SAFETY CAR

Right before the Safety Car Veronika Cicha moved up to 8th place, the Czech GP2 pilot started from 14.

Start frei für die neue Saison der BOSS GP

Green flag for the new BOSS GP season

 

RESTART in turn 6: Gerstl-Stratford, Schnitzenbaumer-de Plano and Mangini-Fiedler are the battle groups at the front.

Three minutes before the end, two crashed racing cars: In the Mercedes Arena de Plano’s car stands tattered on the track – the left front wheel bends. The Polesetter is cared for by the medical team and brought to the Medical Center. The latest news says he’s okay.

De Plano had previously collided with Florian Schnitzenbaumer in the fight for victory in class. De Plano tried to pass Schnitzenbaumers Dallara GP2 on the outside during the braking phase, the wheels touched. De Plano jumped over the right rear wheel of Schnitzenbaumer and then came to a stop without barrier impact.

Andreas Fiedler spun into the gravel bed at the entrance of Motodrom, he also got stuck.

Red Flag, no restart. The result will be counted one lap before the Red Flag, full points will be awarded.

The final result is as follows:

OPEN:

  1. Gerstl
  2. Stratford

FORMULA

  1. Schnitzenbaumer
  2. de Plano
  3. Mangini
  4. Fiedler
  5. Cicha
  6. Steding
  7. Eicke
  8. Steiner
  9. Göllner
  10. Kindler

Neues Spiel, neue Regeln

The new man of the rules: Rainer Werner become BOSS GPs first permanent race director

Mit dem Österreicher Rainer Werner hat die BOSS GP ab sofort einen permanenten Rennleiter, der viel Erfahrung mitbringt und Sicherheit an erste Stelle stellt.

Der Salzburger Rainer Werner ist seit vier Jahrzehnten als Rennleiter und Sportkommissar im Einsatz. Über 200 Events begleitete er in den unterschiedlichen Kategorien Auto, Motorrad und Rallye. Werner wird 2018 bei allen Rennen der BOSS GP als Rennleiter vor Ort sein. Damit wird sichergestellt, dass die sportlichen Regularien bei jeder Veranstaltung gleich angewandt werden – die Fahrer können sich somit auf die einheitliche Auslegung des Regelwerks einstellen.

Big Brother
Werners Arbeitsplatz ist in erster Linie die Rennleitung, dort kann er mittels Videokameras die komplette Rennstrecke einsehen. Zu den Aufgaben der Rennleitung zählen unter anderem die Steuerung der Ampeln, die Koordination der Streckenposten, der Einsatz des Safety-Cars und die erste Bewertung von Kollisionen und Regelverstößen. Über verhängte Strafen entscheiden in der Regel im Anschluss unabhängige Rennkommissare, die strittige Aktionen im Detail analysieren und bewerten.

Race Director Rainer Werner in discussion with the drivers Bernd Herndlhofer and Peter Göllner

v.l. Renndirektor Rainer Werner mit den Fahrern Bernd Herndlhofer und Peter Göllner

 

Klipp und Klar
Zwischen den Sessions ist der neue Rennleiter für die Teams an einem zentralen Ort im Fahrerlager zugänglich. „Eine klare Linie, von Beginn an“, so Werner, soll sicherstellen, dass die Regeln eingehalten werden. Sicherheit ist die oberste Devise, Überholen unter gelber Flagge etwa gefährde Sicherheitspersonal und würde sofort geahndet. Entscheidungen fällt Werner transparent, eine gewisse Distanz zu Fahrern gehöre zum Job: „Während den Rennen sehe ich nur die Startnummern, Namen sind dann egal.“

Race Director Rainer Werner with drivers, teams and organisation at the drivers briefing in Hockenheim

Fahrerbesprechung Freitagmorgen in Hockenheim

 

Weitere Regeländerungen in aller Kürze:

  • Erlaubt sind nur Rennreifen von Pirelli. Der offizielle Reifenlieferant wird die Autos der BOSS GP bei jedem Rennen beliefern und für die Montage zur Verfügung stehen.
  • Die Teilnahme an der Fahrerbesprechung ist für alle Fahrer und Teamchefs verpflichtend. Alle Teamchefs erhalten bei jeder Veranstaltung ein Funkgerät für die Kommunikation mit dem Rennleiter.
  • In der Boxenstraße gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 60 km/h, Überholen in der Boxengasse ist verboten.
  • Bei einem Stopp in der Boxenstraße müssen sich die Fahrer in einem 45-Grad-Winkel zur Boxenausfahrt in der Working Lane platzieren. Das Befahren der Boxenstraße auf der „Arbeitsspur“ ist nicht gestattet.
  • Bei einem Rennabbruch mittels Roter Flagge fahren alle Teilnehmer in langsamer Fahrt in die Boxenstraße auf ihren Standplatz, es gilt Überholverbot. Nach Erreichen des Standplatzes und Abstellen des Motors sind Arbeiten am Fahrzeug erlaubt – Nachtanken ist allerdings verboten.