Saison 2023 & Champions Night
November 25, 2023

BOSS GP 2023: 5 Länder – 7 Events – 14 Rennen – 4 Klassen – 20 Teams – 40 Piloten – 11 Nationen.

Am Samstag, 25. November 2023, fand dieses Jahr die Champions Night der BOSS GP Racing Series statt. Die Teilnehmer der schnellsten Rennserie Europas trafen sich im traumhaften Ambiente des Restaurant M23 am Mönchsberg, mit herrlichem Blick über die Stadt Salzburg. Im 29. Jahr der BOSS Serie wurden die 14 Rennen an sieben Wochenenden in fünf europäischen Ländern ausgetragen. Zwanzig teilnehmende Teams setzten ihre Boliden in vier Klassen ein und schickten dabei insgesamt 40 Piloten aus 11 Nationen an den Start.

In der BOSS GP F1 Class, der Klasse der reinrassigen Formel 1 Fahrzeuge, siegte abermals der Österreicher Ingo Gerstl mit seinem Toro Rosso STR1 Cosworth vom Team Top-Speed. Es ist der achte Gesamterfolg des Salzburgers, womit er sich als alleiniger Rekordsieger in die Erfolgsliste der BOSS GP Serie eintrug. Der weltbekannte Künstler und Bildhauer Jos Pirkner, Ehrengast des Abends am Mönchsberg und Gestalter des legendären Designs des Toro Rosso Formel 1 Boliden, überreichte Ingo Gerstl die Trophäe zum BOSS GP Gesamtsieg. Zweiter in der Formel 1 Klasse wurde der Deutsche Ulf Ehninger mit seinem Benetton B197-F1 von ESBA-Racing vor dem Franzosen Didier Sirgue von LRS Racing im Jaguar R2-F1.

Die BOSS GP OPEN Class gewann Antonio Pizzonia aus Brasilien. Der ehemalige Williams- und Jaguar-Formel 1 Pilot steuerte einen Dallara World Series V8-T12 des österreichischen Teams HS Engineering supportet by ZELE Racing. Damit war der liebenswerte Brasilianer nicht nur stets im Windschatten des Toro Rosso von Ingo Gerstl, sondern bei den 14 Rennen in der Open Class auch 13-mal ganz oben am Podest. Den zweiten Platz belegte der stets gut gelaunte Ire Paul O´Connell, dessen Dallara NME World Series ebenfalls von HS Engineering / ZELE Racing eingesetzt und betreut wurde.

Zahlenmäßig am stärksten belegt war die BOSS GP FORMULA Class und da dominierten wieder die GP2 Boliden von Dallara-Mecachrome 4.0 V8. Insgesamt 29 Piloten scheinen in den Punkterängen der FORMULA Class auf, wobei die ersten drei Plätze nach Italien gingen. Besonders hervorzuheben dabei, der das ganze Jahr über andauernde Zweikampf an der Spitze, zwischen dem späteren Sieger Simone Colombo von MM International und Marco Ghiotto von der Scuderia Palladio / Team Nardi Compressori. Die Fights zwischen den beiden Piloten waren hart, jedoch immer sehr fair. Mehrmals trennten die beiden an der Ziellinie nur wenige Zentimeter. Den dritten Gesamtrang in der FORMULA Class belegte Cecco Malavasi, ebenfalls von der Scuderia Palladio vor dem besten deutschen Piloten, Andreas Fiedler von Fiedler Racing / Team Leonhart, der nur um einem Punkt Rückstand das Podest in der Gesamtwertung verfehlte. Ebenfalls sehr stark in dieser FORMULA Class der Monegasse Marc Faggionato vom italienischen Team MM International, der zu Beginn der Saison in Paul Ricard sogar einen Klassensieg erzielte und dann im Laufe des Jahres mehrmals aufs Podest fuhr. Beachtenswert auch der Österreicher Roland Rupprechter, der als Neueinsteiger in die BOSS GP Serie in den Punkterängen der FORMULA Class als Neunter von 29 Piloten aufscheint.

Den Sieg in der BOSS GP SUPER LIGHTS Class holte sich Henry Clausnitzer aus Deutschland von WF Racing auf einem Tatuus World Series V6. Zweiter in der Klasse der Hubraum-schwächeren Rennwagen wurde der stets mit vollem Einsatz fahrende Österreicher Stefan Eisinger-Sewald von Red Rose Racing auf seinem wunderschönen Ralt RT23-F3000. Dritter bei den SUPER LIGHTS wurde der Italiener Walter Colacino / W. Colacino Racing auf einem Lola T96/50-F3000.

Im kommenden Jahr 2024 feiert die BOSS Serie ihr 30-jähriges Bestehen seit der Gründung durch Roger Cowman und seine Freunde in Großbritannien. Für die Jubiläumssaison 2024 stehen sechs Rennwochenende im Kalender, dazu gesellen sich zwei Termine, an denen F1-Showruns stattfinden werden.

Gesamtergebnis BOSS GP Racing Series 2023 – Alle Klassen
Fotos CHAMPIONS NIGHT 2023

Text: SMW MEDIA
Fotos: Angelo Poletto/BOSS GP

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