The 43-year-old German takes over the management of the BOSS GP Racing Series.
Before the 31st season of the Big Open Single Seater Series gets underway at the Hockenheimring in mid-May, there will be a change in management. Mario Ueberall from Germany is taking over the fastest racing series in Europe.
The sports car enthusiast has made a name for himself with transparent paint protective foils and the training courses he gives worldwide. The car mechanic graduate has been successful with his company in the luxury car sector for 17 years. He is married and has one child.
Ueberall will primarily take care of the commercial agendas of the series, while the sporting matters will remain under the leadership of Keke Platzer.
“It is a great honour for me to take on this task. At the same time, I see it as a challenge to preserve the legacy of the past 30 years and to further develop the BOSS GP Racing Series as a unique platform in motorsport. My aim is to utilise the full potential of the series, provide new impulses and establish some fresh ideas – without forgetting what has made BOSS GP great.”
Mario Ueberall comments on his new role.
DE: Mario Ueberall übernimmt BOSS GP-Rennserie
Der 43-jährige Deutsche übernimmt die Leitung der BOSS GP Racing Series.
Bevor die 31. Saison der Big Open Single Seater Series Mitte Mai am Hockenheimring loslegt, gibt es eine Neuerung im Management. Mario Ueberall aus Deutschland übernimmt die schnellste Rennserie Europas.
Der Sportwagen-Liebhaber hat sich mit transparenten Lackschutz-Folien einen Namen gemacht und gibt weltweit Schulungen. Seit 17 Jahren ist der gelernte Kfz-Mechaniker mit seinem Unternehmen erfolgreich im Luxus-Automobilbereich tätig. Er ist verheiratet und Vater eines Kindes.
Ueberall wird sich vorrangig um die kommerziellen Agenden der Serie kümmern, während die sportlichen Belange unter der Führung von Keke Platzer bleiben.
„Es ist mir eine große Ehre, diese Aufgabe zu übernehmen. Gleichzeitig sehe ich es als Herausforderung, das Erbe der vergangenen 30 Jahre zu bewahren und die BOSS GP Racing Series als einzigartige Plattform im Motorsport weiterzuentwickeln. Mein Ziel ist es, das volle Potenzial der Serie auszuschöpfen, neue Impulse zu setzen und frische Ideen zu etablieren – ohne dabei zu vergessen, was BOSS GP groß gemacht hat.“
The BOSS GP Racing Series will once again be one of the major highlights at the Jim Clark Revival from May 9 to 11, 2025 at the Hockenheimring Baden-Württemberg.
The ADAC Hockenheim Historic is one of the most popular classic car events in Europe. The event in honour of racing legend and two-time Formula 1 World Champion from Scotland Jim Clark has developed into one of the most important events in the historic motorsport calendar and attracts around 35,000 spectators every year. Since 2005, the Hockenheim Historic has been held as the successor to the Jim Clark Memorial Race.
More than 500 participants from all over the world have announced their attendance at the 20th edition from May 9 to 11. Whether formula racing cars, touring cars, prototypes or GT vehicles – with the wide variety of racing cars from almost a century, there is something for everyone. The years of manufacture of the participating F1 cars alone span six decades!
The fastest cars will once again come together in the BOSS GP Racing Series, where a firework display of V10 and V8 emotions will be ignited. Two races over a distance of 22 minutes each will be contested by the 20 BOSS GP drivers. In four classes and divided into compatible vehicles ranging from Formula 1 to Formula 3000, the battle is not just for fun, but also for points in the championship.
Nine other racing series are on the program for the three days of the event, including the Historic Race car Association, the Lurani Trophy and the Masters Historic Racing series. They will be joined by the Golden Era touring cars, the DRM Revival and the ADAC Prototype Cup.
Once again, there will be plenty for fans to see, hear, photograph and film. The supporting program with numerous exhibitions (including the traditional Jim Clark exhibition), a large exhibitor market, the popular Markenclub, the ADAC Klassik-Erlebniswelt, special tours and autograph sessions will delight visitors. And all at family-friendly admission prices: The Friday ticket is already available for 17 Euros, the day tickets for Saturday and Sunday for 39 and 34 Euros respectively. Those who want to enjoy the entire weekend pay 54 Euros – including grandstand seating and paddock access, of course. Pupils and students pay half price, children under 14 and wheelchair users have free access. More about the event at https://tickets.hockenheimring.de/section/adac-hockenheim-historic-2025-agmi
Vorschau: Hockenheim Historic
Die BOSS GP Racing Series ist erneut eines der Highlights beim Jim Clark Revival vom 9. bis 11. Mai 2025 am Hockenheimring Baden-Württemberg.
Das ADAC Hockenheim Historic gehört zu den besucher- und teilnehmerstärksten Classic-Events Europas. Die Veranstaltung hat sich zu einem der bedeutendsten Events im historischen Motorsportkalender entwickelt und zieht jährlich rund 35.000 Zuschauer an. Seit 2005 wird das Hockenheim Historic als Nachfolger des Jim-Clark-Gedächtnisrennens zu Ehren des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters aus Schottland ausgerichtet.
Zur 20. Austragung vom 9. bis 11. Mai haben sich mehr als 500 Teilnehmer aus aller Welt angekündigt. Ob Formelrennwagen, Tourenwagen, Prototypen oder GT-Fahrzeuge – bei der großen Vielfalt von Rennfahrzeugen aus fast einem Jahrhundert ist für jeden etwas dabei. Allein die Baujahre der teilnehmenden F1-Wagen umfassen sechs Jahrzehnte.
Die schnellsten Boliden versammeln sich erneut in der BOSS GP Racing Series, wo ein Feuerwerk der V10- und V8-Emotionen gezündet wird. Zwei Rennen über eine Distanz von jeweils 22 Minuten werden von den 20 Fahrern bestritten. In vier Klassen, unterteilt nach zusammenpassenden Fahrzeugen vom Formel 1 bis zum Formel 3000, wird nicht nur zum Spaß, sondern auch um Punkte in der Meisterschaft gekämpft.
Neun weitere Rennserien stehen auf dem Programm der drei Veranstaltungstage, darunter die Historic Racecar Association, die Lurani-Trophy und die Rennserien von Masters Historic Racing. Dazu gesellen sich die Tourenwagen Golden Ära, das DRM-Revival und der ADAC Prototype Cup.
Für die Fans gibt es also erneut viel zu sehen, hören, fotografieren und filmen. Das Rahmenprogramm mit zahlreichen Ausstellungen – unter anderem der traditionellen Jim-Clark-Ausstellung –, einem großen Ausstellermarkt, dem beliebten Markenclub, der ADAC Klassik-Erlebniswelt, Sonderführungen und Autogrammstunden wird die Besucher begeistern. Und das zu familienfreundlichen Eintrittspreisen: Das Freitagsticket ist bereits für 17 Euro erhältlich, die Tageskarten für Samstag und Sonntag für 39 bzw. 34 Euro. Wer das komplette Wochenende genießen möchte, zahlt 54 Euro – natürlich inklusive Tribünenplatz und Fahrerlager-Zutritt. Schüler und Studenten bezahlen die Hälfte, Kinder unter 14 Jahren und Rollstuhlfahrer haben kostenlosen Zugang. Mehr zur Veranstaltung auf https://tickets.hockenheimring.de/section/adac-hockenheim-historic-2025-agmi
Die 31. Saison in der Geschichte der BOSS GP Racing Series führt Europas schnellste Rennserie auf sechs der besten Strecken Europas, darunter die Klassiker Hockenheim, Nürburgring und Monza.
Artikel aktualisiert am 22.03.2025
Zum Auftakt geht es traditionell auf den Hockenheimring, wo BOSS GP auch 2025 ein Hauptprogrammpunkt des ADAC Hockenheim Historic ist. Die Zuschauer erwartet erneut ein Motorsport-Feuerwerk zu Ehren des 1969 in Hockenheim verunglückten Jim Clark. Tickets: www.hockenheim-historic.de/info/tickets
Einen Monat später geht es nach dem erfolgreichen Comeback 2024 abermals auf den Nürburgring, womit BOSS GP zum Saisonstart ein Deutschland-Doppel erlebt. Im Rahmen des Nürburgring Classic werden bereits eine Woche vor dem 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife viele Fans in die Eifel kommen, um bei diesem erstklassigen Event dabei zu sein. Tickets: www.nuerburgringclassic.de/besucher/tickets.html
Im Sommer kehrt BOSS GP wieder in den Parco di Monza zurück, wo die Rennserie Bestandteil eines neuen Events von den Veranstaltern der Formel-Nachwuchsserie Eurocup-3 ist. Einmal auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Monza gefahren zu sein, ist ein Muss für jeden Rundstreckenpiloten. Eintrittspreise für Zuseher sind noch nicht bekannt.
Jack’s Racing Day und damit an die 100.000 Fans erwarten die Rennserie dann vom 8. bis 10. August erneut am TT Circuit in Assen. Bei kostenlosem Eintritt gibt es auch 2025 wieder die ganze Bandbreite des Rennsports zu erleben, an der Spitze davon die BOSS GP Racing Series mit ihren großen Formelboliden.
Einen Monat später wird ein zweites Mal in Italien gefahren: Am Mugello Circuit sorgt BOSS GP auch in diesem Jahr wieder für die schnellsten Rundenzeiten des Jahres. Gastgeber ist PNK Motorsport. Eintrittskarten können günstig an der Tageskasse gekauft werden.
Mit den Rennen in Misano beschließt BOSS GP die Saison in Misano Adriatico. Der World Circuit Misano erfreute sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit bei den Teilnehmern und bewährte sich als Austragungsort des Finales. Zusammen mit dem ACI Historic Racing Weekend wird drei Tage lang ein volles Programm geboten.
Die Meisterschaft präsentiert sich für die Saison 2025 kompakter als in den vergangenen Jahren und die Rennen sind mit Ausnahme des Finallaufs in Misano im Monatsrhythmus verteilt. Damit geben die Veranstalter den Teams die Möglichkeit, ihre Autos zwischen den einzelnen Veranstaltungen optimal vorbereiten zu können. An jedem Rennwochenende stehen wie gewohnt zwei Freie Trainings, ein Qualifying und zwei Sprintrennen auf dem Zeitplan. Damit werden auch 2025 wieder zwölf Saisonläufe ausgetragen.
Vor dem Start in die Saison gibt es für BOSS GP-Teams und -Fahrer zudem die Möglichkeit, sich am Hockenheimring beim offiziellen BOSS GP Pre-Season Test auf die Saison vorzubereiten. Dafür gilt es, sich den 8. April 2025 (Dienstag) als Termin vorzumerken. Nähere Informationen dazu hier: www.bossgp.com/boss-gp-pre-season-test-set-for-april-8
Die Anmeldung zu den Rennen ist bereits gestartet, alle notwendigen Formulare finden interessierte Fahrer und Teams hier: www.bossgp.com/forteams
In response to increasing interest from young drivers, BOSS GP has introduced a new attractive class for drivers under the age of 30 and pro drivers.
Within the FORMULA class, BOSS GP separates the classification into FORMULA and FORMULA Pro. Eligible for Pro category are drivers under the age of 30 and professional drivers with an appropriate resume.
Drivers under the age of 30 will be automatically classified in the FORMULA Pro category. Based on the driver’s sporting resume, drivers with an age above 29 can also be placed in this competitive category. The reference day for this is the deadline for applications for the first BOSS GP race of the season. Drivers and competitors can also apply for classification in the Pro category before their first participation of the season. Amateurs and “gentlemen drivers” remain in the FORMULA class. The new rules have no effect to the other classes F1 and SUPER LIGHTS.
Mainly GP2 cars and World Series 3.5 litre cars are used in BOSS GP’s most popular category. Other eligible cars are from the Auto GP series and the Superleague Formula. For the 2025 season, BOSS GP expects the debut of the first Formula 2 car including Halo, and an upgraded version of the Gibson engine for the Dallara World Series chassis.
Registration for all races and categories will start soon.
DE: BOSS GP präsentiert neue FORMULA Pro Kategorie
Als Reaktion auf das steigende Interesse von jungen Fahrern hat BOSS GP eine neue attraktive Klasse für Fahrer unter 30 Jahren und Profi-Fahrer eingeführt.
Innerhalb der FORMULA Klasse trennt BOSS GP die Wertung in FORMULA und FORMULA Pro. Für die Pro-Kategorie zugelassen sind Fahrer unter 30 Jahren und Profifahrer mit entsprechendem Lebenslauf.
Fahrer, die jünger als 30 Jahre sind, werden automatisch in die FORMULA Pro-Kategorie eingestuft. Aufgrund des sportlichen Lebenslaufs können auch Fahrer mit einem Alter von über 29 Jahren in diese Klasse eingestuft werden. Der Stichtag hierfür ist der Anmeldeschluss für das erste BOSS GP-Rennen der Saison. Fahrer und Konkurrenten können auch vor ihrer ersten Teilnahme in dieser Saison eine Einstufung in die Pro-Kategorie beantragen. Amateure und „Gentlemen-Fahrer“ fahren auch weiterhin in der FORMULA-Klasse. Die neuen Regeln haben keine Auswirkungen auf die anderen Klassen F1 und SUPER LIGHTS.
In der populärsten Kategorie der Meisterschaft werden hauptsächlich GP2-Fahrzeuge und World-Series-Autos mit 3,5-Liter-Motoren eingesetzt. Weitere zugelassene Fahrzeuge sind u.a. die Boliden der Auto GP oder Superleague Formula. Für die Saison 2025 erwartet die BOSS GP Racing Series das Debüt des ersten Formel-2-Autos mit Halo, und eine verbesserte Version des Gibson-Motors für Dallaras World-Series-Chassis.
Die Anmeldungen für alle Rennen und Kategorien startet in Kürze.
In der FORMULA-Klasse war auch 2024 wieder Abwechslung garantiert. Insgesamt 24 Fahrer und Fahrerinnen nahmen zumindest an einem der sechs BOSS GP-Rennwochenenden teil.
Die meisten der Teilnehmer setzten auf Dallara GP2 verschiedener Baujahre, auch einige Dallara World Series 3.5 sowie Lola Auto GP mischten sich in die Startaufstellung. Die Favoriten auf den Titel waren schnell gefunden: Zum einen Simone Colombo (ITA, MM International), der in den Saisonen 2022 und 2023 Meister wurde. Außerdem Colombos Teamkollegin Juju Noda (JPN), die vor der Saison von HS Engineering zu MM International gewechselt war und 2024 auch in der Super Formula in Japan antrat. Noda gilt als schnellste asiatische Formelfahrerin und arbeitet hart daran, in Richtung Formel 1 zu kommen. Chancen rechnete sich auch Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) im Ex-Meister-Wagen von Charles Leclerc aus. Der bis dahin dreimalige Meister war in den Vorjahren nur knapp gegen Landsmann Colombo unterlegen und fährt in seinem eigenen Team.
Saisonauftakt in Hockenheim, u.a. mit Martin Kindler, Felix Große-Aschhoff und Rennsieger Alexander Seibold
Bereits im ersten Rennen in Hockenheim kam es zu einer unglücklichen Kollision zwischen Colombo und Noda in der Startphase, die beide aus dem Rennen riss. Doch auch Ghiotto konnte mit einem verkorksten Rennen davon nicht profitieren. Stattdessen duellierten sich neue Farben an der Spitze: Es kam zum Duell um den Sieg zwischen Alexander Seibold (GER, Seibold auto + sport), der schon einige Jahre in der Serie aktiv ist, und Martin Kindler (SUI, Jenzer Motorsport), der in diesem Jahr wieder in die Serie zurückgekehrt war. Schließlich war es Seibold, der beim Jim Clark Revival über seinen ersten BOSS GP-Rennsieg jubeln konnte. Im zweiten Rennen war die Ordnung aus dem Qualifying dann wieder hergestellt und Colombo gewann vor Noda und Ghiotto.
Rookie Michael Fischer war gleich auf Podestkurs
Bei der BOSS GP-Rückkehr auf den Nürburgring kletterte dann zweimal Simone Colombo ganz nach oben auf das Podest. Im zweiten Rennen entwickelte sich ein actionreiches, an der Grenze geführtes Duell zwischen Colombo und Noda. Nach einem weiteren missglückten Überholversuch drehte sich die Japanerin und warf damit ein sicheres Podium weg – der Sieg war zum Greifen nahe. Colombo übernahm mit dem dritten Sieg in Folge die Tabellenführung, während auch Ghiotto zwei weitere Male dicke Punkte sammelte. Im Schatten des Duells an der Spitze fuhr ein Rookie ins Rampenlicht: GT-Ass Michael Fischer (Red Rose Racing by LRT) aus Österreich erreichte bei seinem erst zweiten BOSS GP-Rennen das Podest und feierte gemeinsam mit Mentor Stefan Eisinger-Sewald Rang 2 – ein Kunststück, das ein weiterer Rookie später im Jahr sogar noch toppen konnte.
Juju Noda (vorne) gewann am Red Bull Ring ihr erstes BOSS GP-Rennen
Zuvor ging es allerdings an den Red Bull Ring und damit auf die Heimstrecke der Meisterschaft. Zunächst setzte Colombo seine Siegesserie fort, doch im Sonntagsrennen folgte mit einem technischen Defekt ein weiterer Hoffnungsdämpfer. Damit war der Weg frei für den ersten Klassensieg einer Frau in der BOSS GP Racing Series: Juju Noda gewann das Sonntagsrennen, nachdem sie am Samstag noch durch eine Zeitstrafe (inkorrekte Startposition) Platz 1 verloren hatte.
Ein weiterer schneller Rookie: Max Cuccarese holte sich nicht nur Platz 2 in Assen, sondern auch den Titel „Rookie of the Year”
In Assen war Colombo erneut jener Fahrer, den es zu schlagen galt. Trotz Poleposition für Noda war der Italiener in Rennen 1 der Beste, doch übernahm in Rennen 2 abermals der Technikteufel die Kontrolle. Noda siegte am Sonntag, doch sie war nicht die einzige 18-Jährige am Podium: Shooting Star Max Cuccarese (ITA) überraschte beim Renndebüt im GP2 von MM International mit den Rängen 2 und 3.
Die beiden Auto GP vom französischen Team ZIGZAG nahmen an beiden Italien-Veranstaltungen teil
In Mugello fehlte Noda wegen einer Terminüberschneidung, damit war die schnellste BOSS GP-Amazone aus dem Titelrennen. In der Tabelle hatte sich nach den beiden Ausfällen von Colombo nun Marco Ghiotto in Führung gesetzt. Mit neun Podestplätzen in Folge zeigte er eine unglaubliche Konstanz, auch wenn wie im Falle einer kleinen Kollision mit einem überrundeten Fahrer in Mugello auch Glück dazugehörte. Bevor es zum Grande Finale nach Misano ging, machte es Simone Colombo mit zwei Siegen in Mugello aber noch einmal spannend.
Der tschechische Ex-EFO-Pilot Vladimir Netusil (vorne) gewann überraschend Lauf 1 in Misano
Im ersten Lauf am World Circuit Marco Simoncelli in Misano trafen sich die Titelkontrahenten dann auf der Strecke, was in der Saison 2024 bis dahin nur selten vorkam. Doch es nahm kein gutes Ende, Colombo fiel aus und Ghiotto musste eine Durchfahrtsstrafe antreten. Weil Colombos Auto am Sonntag dann auch noch streikte, war die Entscheidung zugunsten Ghiotto gefallen. Ohne Rennsieg, aber mit zehn Podestplätzen aus zwölf Rennen holte er sich seinen vierten BOSS GP-Titel in der FORMULA-Klasse!
Bester der World-Series-Autos: Paul O’Connell fuhr dreimal aufs Podest, darunter auch beim Sieg im Finale in Misano
Noda blieb schließlich Dritte in der Meisterschaft vor Paul O’Connell (HS Engineering) aus Irland, dem mit seinem World Series 3.5 V8 im letzten Rennen des Jahres noch ein Sieg glückte. Max Cuccarese war untröstlich, denn auch er hätte beinahe gewonnen, wären nicht Konkurrentin Noda (Samstag) und ein verfrühtes Abbremsen vor der Zielflagge (Sonntag) dazwischengekommen. Der Titel „Rookie des Jahres“ ging dennoch verdient an den Italiener.
Roland Rupprechter aus Österreich gab alles!
Mit mehreren Spitzenplätzen wusste Roland Rupprechter (AUT, R&B Research and Wealth Management) in diesem Jahr von sich Reden zu machen, ebenfalls bestens in die Serie eingefügt hat sich Martin Kindler, der sich als kleinstes Team an der Strecke mehrfach für Qualifying 1 der schnellsten Piloten qualifizieren konnte. Mit Vladimir Netusil (CZE, MM International) hat sich ein weiterer schneller Rookie in der Rennserie eingefunden. Der Tscheche, der die letzten vier Läufe bestritt, siegte in Misano in Lauf 1. Erwähnenswert sind auch die Comebacks von Phil Stratford (USA, Scuderia Palladio) sowie Vater und Sohn Große-Aschhoff (GER, Asche-Racing). Sohn Felix war nach den Auftaktrennen in Hockenheim sogar zwischenzeitlich Tabellenführer. Die inoffizielle Wertung des schnellsten Auto GP sicherte sich teamintern Nicolas Matile (MCO), aber nur um einen Punkt Vorsprung auf ZIGZAG-Kollegen Jean-Christophe Peyre (FRA).
Interessierte Fahrer können sich bereits für die Saison 2025 voranmelden. Sendet jetzt eine unverbindliche Anfrage an office@bossgp.com
Mit Stephan Glaser gewann ein BOSS GP-Neueinsteiger den Titel. Gegen neun Rennsiege des Schweizers hatte die Konkurrenz keine Chance.
Die SUPER LIGHTS-Klasse war auch in der Saison 2024 wieder Tummelplatz für Monoposto mit V6-Motoren und ältere Formel-3000-Boliden. Letztere begeisterten mit ihrem Sound, H-Schaltung und spektakulären Slides. Sowohl Stammpilot Stefan Eisinger-Sewald (Red Rose Racing) als auch BOSS GP-Rookie Stefan Scho bewiesen mit mehreren Podestplätzen, dass die Formel 3000 noch längst nicht zum Alteisen gehören. Wenngleich der Österreicher Eisinger-Sewald und dessen Einsatzteam mit mehreren technischen Wehwehchen an seinem Ralt zu kämpfen hatte und sich deshalb frühzeitig aus dem Titelkampf verabschieden musste.
Erstes Rennen, erster Sieg: Stefan Scho am Nürburgring 2024
Der Deutsche Stefan Scho, früher u.a. in der Formel 3 aktiv, brachte einen dunkelroten Lola-F3000 mit V8-Cosworth-Motor an den Start. Bei seinem Heimrennen am Nürburgring gelang ihm ein Einstand nach Maß: Platz 1 in beiden Rennen. In Assen legte er mit zwei zweiten Plätzen noch einmal nach, für 2025 plant er weitere Einsätze in der BOSS GP Racing Series.
Lange im Titelkampf hielt sich der Meister der Vorsaison, Henry Clausnitzer (WF Racing). Der Lausitzer setzt weiterhin einen V6-Formel-Renault von Tatuus (Baujahr 2003) ein. Die auffällige Lackierung in Anlehnung an das Renault-F1-Weltmeisterteam 2005/2006 zog auch in der vergangenen Saison wieder viele Blicke an. Nach einem soliden Saisonstart wurde Clausnitzer durch mehrere technische Gebrechen an den Rennwochenenden zurückgeworfen, zahlreiche Nachtschichten mit seiner Crew brachten den Wagen schließlich immer wieder zum Laufen. Die Mühen machten sich bezahlt, mit Rang 2 in der Gesamtwertung hinter Stephan Glaser gelang erneut ein Topergebnis.
Vorne Glaser, gefolgt von Scho (li.) und einem der GP2-Boliden aus der FORMULA-Wertung. Dahinter befinden sich Eisinger-Sewald (li.), Stadelmann (mi.) und Clausnitzer (re.) im Dreikampf
Glaser, der bereits mit Monoposto-Erfahrung in die Serie kam, wurde von den SUPER-LIGHTS-Kontrahenten schnell wahrgenommen. Mit dem vergleichsweise modernen World Series V6 (Baujahr 2008), eingesetzt von Jo Zeller Racing, war er der Konkurrenz meistens zu schnell. Mit Ausnahme des Rennwochenendes am Nürburgring gelang ihm auf jeder Strecke zumindest ein Laufsieg. Auch ein Ausfall beim letzten Rennen in Misano konnte am Gewinn des Meistertitels nichts mehr ändern.
Für weitere Farbtupfer sorgten auch die Starts von Ass Walter Colacino (ITA), das Comeback von Ex-Meister Andreas Hasler (AUT) inklusive fulminantem Sieg beim Finale in Misano und die Auftritte von Jody Stadelmann (SUI) im Formel Nippon. Auch in der Saison 2025 bleibt die SUPER LIGHTS-Klasse ein Garant für abwechslungsreichen Motorsport mit aufregenden Rennwagen aus aller Welt.
Jody Stadelmann mit dem früher in Japan eingesetzten Formel Nippon, gebaut von der US-Firma G-Force
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Due to a major relaunch of our website, there will be some restrictions in the next few weeks. These should be fixed by the start of the season, when visitors to www.bossgp.com can once again enjoy the usual experience. Thank you for your understanding!
Twelve drivers were at the top of the podium this year. Here is our “Hall of Fame”:
BOSS GP SUPER LIGHTS CLASS The Swiss Stephan Glaser from Jo Zeller Racing made an excellent debut in the BOSS GP with his Dallara World Series V6 T08 at the season opener at the Hockenheimring with a double victory. He then dominated the Super Light Class and was on the podium eleven times in the twelve races, including nine times at the top.
Stefan Scho (GER), Scho Racing, celebrated a much-noticed double victory with his Lola F3000 91/50 at the Nürburgring. At the TT Circuit in Assen he was only beaten by Stephan Glaser in both races.
The former Super Lights overall winner of 2022, Andreas Hasler (AUT), Hasler Motorsport, was only back in the race towards the end of the season due to technical problems with his Dallara World Series V6 T08. In the four races in which he took part, he was on the podium every time, including at the top in the finale in Misano.
BOSS GP FORMULA CLASS The big surprise in this numerically strong class came from Alexander Seibold (GER), Seibold auto + sport, with the opening victory at the ADAC Hockenheim Historic in the Dallara GP2/05.
Juju Noda (JAP), MM International Motorsport, Dallara GP2/11, caused a stir at the two Sunday races in Spielberg and Assen. She was the only Amazon in the large BOSS GP field to be at the top of the podium twice.
Former Formula 3 driver and BOSS GP newcomer Vladimir Netusil (CEZ) got along well with the Dallara GP2/11 from MM International Motorsport right from the start. In Misano he was able to celebrate winning the Formula Class in Saturday’s race.
Last year’s overall winner Simone Colombo (ITA), MM International Motorsport, Dallara GP2/11, was able to celebrate winning the Formula Class race a total of seven times. A lot of bad luck towards the end of the season prevented him from repeating his success from 2023.
The always cheerful Irishman Paul O’Connell, HS-Engineering, is at a slight disadvantage in the Formula Class with his slightly weaker Dallara World Series 3.5 V8 T12, but that doesn’t stop him from being right up there. His enormous effort was rewarded with a win at the finale in Misano.
BOSS GP OPEN CLASS For a long time it looked as if the Brazilian ex-Formula 1 driver Antonio Pizzonia, HS-Engineering, Dallara World Series 4.5 V8 T12, would have a solo season. With nine wins and tremendous speed, he was always at the front of the entire BOSS GP field.
Haralds Slegelmilhs (LVA) only competed in the season finale in Misano this year. But what he delivered in both races with the second Dallara World Series 4.5 V8 T12 from HS-Engineering was absolutely worth seeing. Exciting duels with Pizzonia from start to finish and in the first Misano race he managed to win the Open Class.
BOSS GP F1 CLASS At the start of the season things didn’t go well for series winner Ingo Gerstl (AUT), Team Top-Speed. Due to technical problems with the Toro Rosso STR1, he didn’t score any points in five races. It was only on the second day of racing at the Red Bull Ring in Spielberg that the Salzburg native returned to winning ways. However, five wins in a row were not enough to take overall victory in the BOSS GP again.
ESBA-Racing driver Ulf Ehninger (GER), in the Benetton B197, benefited from his three race wins at the start of the season. After that, the likeable Tübingen native was able to regularly collect points to maintain his lead and celebrate being the overall winner of the BOSS GP F1 Class again in 2021.
Report: Black/SMW MEDIA Photos: Angelo Poletto/BOSS GP
Der Meistertitel in der Königsklasse der Formel-1-Boliden ging in diesem Jahr an Ulf Ehninger. Bei den OPEN-Boliden war es Antonio Pizzonia, der seinen Titel verteidigte.
In diesem Jahr gab es ein Duell, dass es so in der Formel-1-Weltmeisterschaft nie gab: Benetton gegen Toro Rosso, Ulf Ehninger gegen Ingo Gerstl. Man konnte es auch als Fernduell bezeichnen, musste vor allem Gerstl (Team Top Speed) Anfang des Jahres mit technischen Problemen an seinem 2006er-Toro-Rosso mehrfach zusehen. Ehninger (ESBA Racing) im hellblauen Benetton von 1997 mit Judd-Motor holte in den ersten vier Rennen drei Siege, während der Österreicher Gerstl in der zweiten Saisonhälfte dort anknüpfte, wo er in der Vorsaison aufgehört hat. Mit fünf Siegen en suite wurde es an der Tabellenspitze zum Saisonfinale nochmals eng. Doch bereits ein Rennen vor Schluss konnte sich Ehninger mit einem zweiten Rang im ersten Lauf in Mugello vorzeitig den Titel sichern. Glück für den Deutschen, denn im zweiten Lauf schied er aus. Für Ehninger ist es der zweite Meistertitel in der BOSS GP Racing Series nach dem Premierenerfolg im Jahr 2021.
Zahlreiche Fans tummeln sich vor der Top-Speed-Garage
Am Beginn des Jahres bereicherte auch Thomas Jakoubek (Team Top Speed) mit seinem schönen Lotus T127 (aus der Formel-1-Saison 2010) das Fahrerfeld. Nächstes Jahr sollen weitere Starts des Österreichs erfolgen. Wie wichtig die Formel-1-Boliden auch im 30. Jahr der BOSS GP Racing Series sind, zeigte u.a. Ingo Gerstls Auftritt beim Showrun in der Innenstadt von Assen, wo das BOSS GP-Aushängeschild zusammen mit David Coulthard die Werbetrommel rührte.
Thomas Jakoubek bei der Premiere des Lotus T127 am Hockenheimring
In der offenen Klasse, die zwischen den Formel 1 und den GP2- bzw. World-Series-Autos der FORMULA-Klasse angesiedelt ist, war es ein Solo für Antonio Pizzonia (HS Engineering). Der ehemalige Jaguar- und Williams-Pilot hatte auch in seinem zweiten Jahr in der BOSS GP Racing Series trotz wenig Konkurrenz für seinen World Series V8 4.5 viel Spaß, den er mit Donuts in der Auslaufrunde mehrmals auch mit den jubelnden Fans auf den Tribünen teilte.
Pizzonia feiert den Sieg am Red Bull Ring zur Freude der Zuschauer standesgemäß
Zum Grande Finale in Misano bekam Pizzonia stallintern Konkurrenz zur Seite gestellt. Mit Haralds Slegelmilhs war der OPEN-Meister des Jahres 2022 zur BOSS GP zurückgekehrt. Die beiden Fahrer des österreichischen Teams duellierten sich in beiden Rennen wenig zimperlich, aber immer fair. Weil Pizzonia im ersten Rennen beim fliegenden Start nicht vom Fleck kam, war der Lette Slegelmilhs in der Lage, daraus Profit zu ziehen. Es war das einzige Rennen, bei dem Pizzonia an den Start gegangen war und nicht die volle Punktzahl mitnahm. Doch der Brasilianer revanchierte sich am Sonntag und drehte die Reihenfolge wieder um, einzig die schnellste Rennrunde und damit auch einen neuen Rundenrekord am Misano World Circuit ließ sich Gastfahrer Haralds Slegelmilhs nicht nehmen.
Antonio Pizzonia, in Misano verfolgt von Haralds Slegelmilhs
Die Top-3 jeder Klasse werden am 7. Dezember 2024 bei der großen Champions Night in Maria Alm in den österreichischen Bergen geehrt.
Interessierte Fahrer können sich bereits für die Saison 2025 voranmelden. Sendet jetzt eine unverbindliche Anfrage an office@bossgp.com
Rising star Massimiliano Cuccarese (high school student from Pignola in South Italy) made a fantastic debut in BOSS GP last time at Assen. Before his home race in Mugello the MM International driver explained why the BOSS GP Racing Series has captivated him.
When did your adventure with motorsport begin?
MAX CUCCARESE: “I became passionate about motorsport after watching MotoGP races on TV, but when I got older I rather preferred cars, especially single-seaters.”
Assen in August 2024: Max Cuccarese’s debut in a GP2 car
Tell us about your path from karting to BOSS GP
CUCCARESE: “I started in 2020 (when he was 13 years old, note) with karts in the IAME X30 junior category in the Campania regional championship. Due to the COVID pandemic participating in races was only possible one year later (i.e. in 2021). I finished the championship in 3rd place, unfortunately after missing a race for family reasons. In 2021 I took part in my first Italian Championship and WSK Euro Series in Sarno in the OK Senior category. The following year I switched to single seaters and did some tests with Formula 4 on Italian circuits. In 2023 I moved to Formula 3 and did a couple of tests with the Dallara F317. At the beginning of 2024 I did a test with the Dallara F320 before moving on to the fantastic GP2 of the MM International Motorsport team last June.”
Can you describe your emotions during your first race weekend in a super-fast single-seater last time with BOSS GP in Assen?
CUCCARESE: “It’s been a while since my last race and without knowing the track, I didn’t know what to expect, also because it was my first race in this car. But as soon as I got on the track during Free Practice I immediately got an excellent feeling and I realized that with the hard work of the all team members we had the speed to get on the podium in both races. As soon as I crossed the finish line of race 1 in place 2 I was really emotional and felt very happy for myself and the whole team.”
First race, first podium: Max (le.) finished second in Assen behind Simone Colombo (centre) and ahead of Marco Ghiotto (ri.)
How do you like the environment in BOSS GP?
CUCCARESE: “It’s a really pleasant environment, there is great respect between all the drivers and teams on and off the track. The fans are amazing, with a unique passion and support. I would also like to thank my team MM International Motorsport for the trust they have placed in me and for the work they do with real passion.”
What goal do you have? What are you aiming for in motorsports?
CUCCARESE: “My future goal is to race the fastest single seaters such as the F2 World Championship, Super Formula, IndyCar and maybe even F1.”
Photos: Angelo Poletto/BOSS GP
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